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Ziele für Deutschland: Statkraft wächst mit grünem Wasserstoff, Wind- und Solarkraft
Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, ist auf Wachstumskurs. Auf der diesjährigen E-world energy & water in Essen gab das norwegische Energieunternehmen die Ausbauziele für den deutschen Markt bekannt. Statkraft wird maßgeblich dazu beitragen, den Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland bis 2030 zu erhöhen und den Markthochlauf von grünem Wasserstoff zu stützen.
„Wir sind eines der wichtigsten Unternehmen für die Energiewende mit einer einmaligen Kombination von Stärke und Flexibilität. Unsere starke Finanzposition ist entscheidend auf dem Weg, eines der global führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien zu werden“, sagte Stefan-Jörg Göbel, Statkraft Country Manager in Deutschland. „Statkraft strebt an, ab 2025 weltweit jährlich 2.500 bis 3.000 MW, entsprechend einer neuen Erneuerbare-Energie-Anlage alle neun Tage zu bauen.“ Auch in Deutschland werde das Unternehmen als Entwickler von Energieprojekten, Betreiber von erneuerbaren Energieanlagen, Vermarkter erneuerbarer Energie für eigene und Anlagen Dritter sowie als Industriepartner für nachhaltige Lösungen zum Gelingen der Energiewende beitragen.
2.000 MW Wind und Solar bis 2030 in Deutschland
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Energiekrise in Europa und des fortschreitenden Klimawandels sieht sich Statkraft strategisch gut aufgestellt, um die erforderliche Transformation des deutschen Energiesystems maßgeblich mitzugestalten. „Deutschland steht vor der großen Herausforderung, den Ausbau erneuerbarer Energie massiv zu beschleunigen – um die Klimaziele zu erreichen und einen schnelleren Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu schaffen. Wir können dieser Herausforderung ganz konkrete Lösungen gegenüberstellen“, so Göbel. „Wir bauen eine Organisation auf, die in der Lage sein wird, ab 2027 jährlich 300 bis 500 MW Wind- und Solarleistung in Deutschland zu entwickeln und zu bauen.“ Bis 2030 plant das Unternehmen eine installierte Leistung von 2.000 MW Wind- und Solaranlagen zu betreiben. Zusammen mit dem bestehenden flexiblen Anlagenportfolio in der Größenordnung von 1.800 MW und seiner führenden Position als Energievermarkter sieht sich Statkraft bestens aufgestellt, die Energiewende umzusetzen.
Den Markteintrifft als Entwickler in Deutschland verkündete das Unternehmen erst 2019.
Top-10-Wasserstoffhersteller in Deutschland
Statkraft hat das Ziel, ein führender Anbieter von grünem Wasserstoff in ausgewählten Statkraft-Märkten in Europa zu werden. In Deutschland plant das Unternehmen im Jahr 2030 mindestens 250 MW installierte Elektrolyse-Leistung betriebsbereit zu haben. Erst im April verkündete Statkraft, am bestehenden Kraftwerksstandort in Emden ein 10-MW-Pilotprojekt zu planen, das 2025 in Betrieb gehen soll, sofern die notwendigen Genehmigungen und Fördermittel vorliegen. Das Ziel ist es, in Emden bis 2030 Elektrolyseure zur Herstellung grünen Wasserstoffs mit einer Gesamt-Leistung von bis zu 200 MW angeschlossen an das zukünftige Wasserstoff-Pipelinenetz zu betreiben. Weitere deutsche Kraftwerksstandorte werden derzeit auf Ihr Potential für die Herstellung von grünem Wasserstoff geprüft. „Die Nutzung bestehender Infrastruktur zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen entscheidend“, erläutert Stefan-Jörg Göbel. Der grüne Wasserstoff soll im ersten Schritt zur Dekarbonisierung des regionalen Verkehrssektors in Ostfriesland eingesetzt werden. „Wenn wir im zweiten Schritt Elektrolyseure an das Pipelinenetz anschließen können, werden wir auch überregional Industrieunternehmen in großem Maßstab mit grünem Wasserstoff versorgen können“, sagt Göbel.
Dekarbonisierung mit grünen Energielösungen
Statkraft baut konsequent die Rolle als Brückenbauer zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen von Erzeugern und Verbrauchern erneuerbarer Energien aus. Mit den Abschlüssen zahlreicher Stromabnahmeverträge hat das Unternehmen in den letzten zwei Jahren die Finanzierung und den Betrieb von rund 1.000 MW förderfreier, erneuerbarer Kapazität in Deutschland ermöglicht. Auf der Verbraucherseite hat sich das Unternehmen in derselben Zeit als Partner der Industrie für gewerbliche und industrielle Großverbraucher entwickelt, die sowohl Nachhaltigkeits- und Klimaziele als auch eine Preisabsicherung in Zeiten hoher Strompreise erreichen möchten. Mit dem Markthochlauf von Wasserstoff wird der norwegische Vermarktungsspezialist die Dekarbonisierung von Industrieunternehmen durch den Verkauf von Grünstrom an Hersteller von grünem Wasserstoff weiter vorantreiben, aber auch Lösungen für einen optimierten Marktzugang von Wasserstoff für die Herstellerseite anbieten können.
Notwendige politische Weichenstellung in Deutschland
Die zahlreichen Verbesserungen im EEG und den dazugehörigen Gesetzen begrüßt Statkraft, wie zum Beispiel die Erleichterungen bei den Genehmigungsverfahren für Solar- und Windprojekte in Deutschland. Diese werden nach Ansicht des Unternehmens ermöglichen, den stockenden Ausbau bei erneuerbaren Energien zu überwinden. Nachbesserungsbedarf sieht das Unternehmen jedoch bei der zukünftigen Förderung bzw. Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien. „Die Novelle des EEG setzt wichtige Akzente für eine erfolgreiche Energiewende. Von zentraler Bedeutung ist jedoch, dass bei einer Umstellung des Fördersystems ein Nebeneinander von CfDs und PPAs möglich sein wird. Es sollte nicht verpflichtend werden, einen CfD abzuschließen“, so Sascha Schröder, Vice President Central European Origination. Es besteht die Sorge, dass die Einführung eines Contract-for-Difference-Fördersystems in Deutschland den sich entwickelnden Power-Purchase-Agreement-Markt ausbremsen und den Terminmarkt zum Erliegen bringt wird. Dies sollte vermieden werden. Neben dem Aspekt der CO2-Reduzierung sind PPAs für Industrieunternehmen ein wichtiges Instrument für eine planbare und langfristige Absicherung gegen steigende oder stark fluktuierende Strompreise.
- Quelle:
- Statkraft
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.statkraft.de/...
- Keywords:
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- MW, Energiewende, Dekarbonisierung