Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
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Ausschreibungsergebnisse für Windenergie: Sachsen nach wie vor ein Totalausfall
„Bis 2024 müssten in Sachsen mindestens 230 Windenergieanlagen ans Netz gehen, wenn die Landesregierung die im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Ziele erfüllen will“, so Martin Maslaton weiter. „Mit insgesamt nur fünf Anlagen, die 2021 einen Zuschlag in den Ausschreibungen erhalten haben, werden wir auch 2022 wieder mehr Windenergie abbauen als neue Anlagen errichten. Das ist nicht nur klimapolitisch eine Bankrotterklärung, sondern gefährdet auch den Wirtschaftsstandort Sachsen.“
Die beiden Anlagen, die jetzt einen Zuschlag erhalten haben, werden im Landkreis Meißen errichtet und haben zusammen eine Nennleistung von 9,8 Megawatt (MW). In den beiden vorangegangenen Ausschreibungsrunden in diesem Jahr gab es Zuschläge für drei weitere Anlagen in Sachsen mit zusammen einer Nennleistung von 13,5 MW. Vom Zeitpunkt der Zuschlagserteilung dauert es in der Regel etwa ein weiteres Jahr bis eine Windenergieanlage gebaut wird und in den Betrieb geht. Bundesweit gab es für den Zubau der Windenergie zuletzt wieder deutlich positivere Signale.
„Die sächsische Staatsregierung muss der Windenergie jetzt administrativ zum Durchbruch verhelfen. In der Verantwortung steht insbesondere die Landesdirektion Sachsen in Dresden und das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung. Ansonsten wird der Industrie eine Klagewelle aufgezwungen“, so Maslaton weiter.
- Quelle:
- BWE, Landesverband Sachsen
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.wind-energie.de/...
- Keywords:
- BWE, Landesverband, Sachsen, Zubau, Totalausfall, Ausschreibung, Windenergieanlage, Koalitionsvertrag, Bankrotterklärung
- Windenergie Wiki:
- MW, Megawatt, Ausschreibungen