2024-11-21
http://w3.windmesse.de/windenergie/pm/28146-offshore-ausschreibung-verbande-verband-deckel-eeg-zuschlag-gebot-nordsee-ostsee

Meldung von WAB e.V.

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Bundesnetzagentur veröffentlicht Ergebnisse der zweiten Auktion für Offshore-Windenergie, erneut verzichten Projekte auf EEG-Zuschläge

Niedrige Gebotswerte bei Offshore-Wind bestätigen anhaltenden Trend der Kostenreduktion - Verfügbare Netzanschlusskapazitäten schnell in zusätzlicher Ausschreibungsrunde vergeben.

Am Freitag hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für die Windenergie auf See in Deutschland veröffentlicht. Dabei wurden insgesamt 1.610 MW in sechs Projekten in Nord- und Ostsee bezuschlagt, davon drei Projekte in der Ostsee. Der Durchschnittswert in der Gesamtauktion beträgt 4,66 Cent/kWh bei einem Höchstgebot von 9,83 Cent/kWh. Zudem kam es, wie schon bei der Ausschreibung im April letzten Jahres, wieder zu sogenannten Null-Cent-Geboten.

Die im Vergleich zur ersten Ausschreibung höheren Durchschnittsgebote erklären sich vor allem durch die sogenannte Ostseequote, welche mit einer Größe von 500 MW bis zu 750 MW weniger Wettbewerbsdruck zur Folge hatte. Zudem sind die Standortbedingungen in der Ostsee komplexer und die Projekte dort sollen bereits in den Jahren 2021/22 in Betrieb genommen werden.

Bieter Standort
Baltic Eagle GmbH Ostsee Cluster 2
Gode Wind 4 GmbH Nordsee Cluster 3
Iberdrola Renovables Deutschland GmbH Ostsee Cluster 1
Innogy Kaskasi GmbH Nordsee Cluster 4
KNK Wind GmbH Ostsee Cluster 4
Orsted Borkum Riffgrund West I GmbH Nordsee Cluster 1

 

Freie Kapazitäten an Netzanbindungssystemen in zusätzlicher Ausschreibung vergeben

Die beiden Auktionen im sog. Übergangssystem haben verdeutlicht, dass bei der Nutzung der Windenergie auf See seit 2017 eine unerwartet starke Kostendegression vollzogen wurde. Auch aus diesem Grund hatte die Bundesregierung bereits Anfang 2018 in Ihrem Koalitionsvertrag im Bezug auf die angestrebte, schnelle Schließung der Lücke zum Klimaziel 2020 einen zusätzlichen Beitrag der Offshore-Windenergie in die Koalitionsvereinbarung aufgenommen. Hierzu könnten aus Sicht der Branche die frühzeitige Vergabe freier Kapazitäten an bestehenden Offshore-Netzanbindungssystemen dienen. Eine zusätzliche Ausschreibung dieser Kapazitäten an den betreffenden Konvertern könnte gleichzeitig Leerstandskosten vermeiden und wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit der zweiten Ausschreibung bleiben aktuell mindestens 800 MW an bestehenden Netzanbindungssystemen frei, von denen 650 MW kurzfristig wirtschaftlich nutzbar wären. Dazu sollte zeitnah eine zusätzliche Ausschreibung stattfinden.

Ausbaudeckel anheben

Die Bundesregierung ist aus Sicht der Branche zudem in dieser Legislaturperiode gefordert, die Ausbauziele für die Windenergie auf See nach oben zu öffnen. Dies ist auch erforderlich, um das Ziel der Bundesregierung von 65% Erneuerbaren Energien bis 2030 zu erreichen. Ein Ausbau von mindestens 20 GW statt dem heutigen offiziellen Ausbauziel von 15 GW bis 2030 ist erforderlich. 30 GW bis 2035 ist als Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Klimaziele Deutschlands nötig. Die heutigen Ergebnisse verdeutlichen erneut, dass die Offshore-Windenergie das Potenzial hat, ein wichtiger Bestandteil einer preiswerten Energiewende zu bilden. Um dieses Potenzial zu nutzen, sollten Bundesregierung und Bundesnetzagentur den geplanten Netzausbau bis 2025 zügig und termintreu durchführen und auch den weiteren Ausbau nach 2025 planen, sowie Maßnahmen zur Unterstützung der Sektorenkopplung vorantreiben. Die Unterzeichner begrüßen ausdrücklich das Ziel einen ambitionierten Maßnahmenplan zur Optimierung der Bestandsnetze vorzulegen. Außerdem sollte die Bundesregierung zügig die rechtlichen Voraussetzungen für die Schaffung eines nationalen Offshore-Testfeldes schaffen, das im Koalitionsvertrag genannt ist und von der deutschen Industrie dringend benötigt wird.

Quelle:
Gemeinsame PM der Offshore-Verbände Deutschlands
Autor:
Pressestelle
Link:
www.wab.net/...
Keywords:
offshore, Ausschreibung, Verbände, Verband, Deckel, EEG, Zuschlag, Gebot, Nordsee, Ostsee
Windenergie Wiki:
MW, Energiewende, Bundesnetzagentur



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