Die vom Bundestag verabschiedete Novelle des Windenergie auf See-Gesetzes sieht einen Einstieg in qualitative Ausschreibungskriterien vor, welche die Offshore-Wind-Zulieferindustrie nachhaltiger machen können. Aus Sicht des Windindustrieverbands und Wasserstoffnetzwerks WAB e.V. ist dies ein wichtiger Schritt für Klimaschutz und Beschäftigung. Allerdings sollen diese Kriterien nur für die Hälfte der künftigen Ausschreibungen und nachgelagert zum Preis gelten. Positiv bewertet der Verband die Aussicht auf die Produktion von "grünem" Wasserstoff durch Offshore-Windenergie.
Die neue Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die installierte Leistung der Offshore-Windenergie in Deutschland bis 2030 mehr als zu verdreifachen – wie dies gelingen kann, darüber diskutieren Expertinnen und Experten seit heute auf der 18. Inter-nationalen WINDFORCE Conference in Bremerhaven. Der Windindustrie- und Wasserstoffverband WAB e.V. nutzte als Stimme der Zulieferindustrie die Bühne der Konferenz, um auf die Bedeutung der Ausschreibungsbedingungen für Offshore-Windenergie sowie auf die drohenden Engpässe bei der industriellen Kapazität und der Fachkräfte aufmerksam zu machen, die den aktuellen politischen Zielen im Weg stehen.
In einem gemeinsamen Agenda-Papier setzen sich acht Verbände und Netzwerke als "Offshore-Wind-H2-Achter" für sechs Schritte ein, mit deren Hilfe die Wasserstofferzeugung auf See in Deutschland ermöglicht wird. Zentrale Ziele der Initiative: Den Beitrag dieser Technologie für die Dekarbonisierung der Industrie zu stärken und die Vielfalt der Bezugsquellen für heimisch gewonnenen "grünen" Wasserstoff zu erhöhen.
Offshore-Wind liefert nicht nur klimafreundlichen Strom und bald grünen Wasserstoff, sondern kann auch über ganz Deutschland hinweg Arbeitsplätze bieten.
Stichwortsuche