2024-03-19
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Meldung von 50Hertz Transmission GmbH

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Nordostdeutschland wird zum "Grünen Kraftwerk" der Energiewende

Im vergangenen Jahr hat der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz über sein 10.400 km langes Höchstspannungsnetz so viel Strom aus Erneuerbaren Energien transportiert wie nie zuvor. Zugleich konnte 50Hertz die Kosten für das Engpassmanagement senken.

Bild: 50HertzBild: 50Hertz

Mit einer Erneuerbaren-Energien-Einspeisung von rund 60 TWh – davon der Großteil aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen – wurde eine neue Bestmarke erzielt. Insgesamt haben die Erneuerbaren Energien im Jahresmittel zu 60 Prozent den Strombedarf in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen gedeckt. Zugleich musste immer seltener in die Fahrweise von Anlagen eingegriffen werden. Bei diesem sogenannten Engpassmanagement (Einspeisemanagement von Erneuerbaren-Energien-Anlagen und Redispatch mit konventionellen Kraftwerken) konnte 50Hertz die Mengen von 4 TWh (2018) auf nur noch 2,5 TWh (2019) senken, die Kosten von 134 Mio. Euro (2018) auf 84 Mio. Euro (2019).

Nach dem Netzentwicklungsplan 2030 (2019), der im Dezember 2019 von der Bundesnetzagentur (BNetzA) bestätigt worden ist, werden insbesondere die drei nordöstlichen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt auch in Zukunft große Stromüberschüsse erzielen. Dies zeigt, dass auch nach dem Beginn des Kohleausstiegs gut ausgebaute und sichere Stromnetze benötigt werden.

Dazu sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz: "Der Nordosten Deutschlands entwickelt sich immer mehr zum “Grünen Kraftwerk” der Energiewende in Deutschland. Auch mit einem kontinuierlich steigenden Anteil von Wind- und Sonnenstrom im Netz haben wir die Kosten im Griff. Und für die Zeit nach dem Ausstieg aus der Stein- und Braunkohleverstromung stehen wir für die Sicherheit des Stromsystems und schaffen dafür die notwendigen Voraussetzungen."

Bei Netzoptimierung, Verstärkung und Ausbau kommt 50Hertz unter den gegebenen gesetzgeberischen und planerischen Umständen gut voran. Im vergangenen Jahr wurde die Netzanbindung der Windparks Wikinger und Arkona (50Hertz-Projekt Ostwind 1) mit Anbindung an das Umspannwerk Lubmin (Trassenlänge 92 km) offiziell in Betrieb genommen. Außerdem hat 50Hertz Leitungen und Umspannwerke u.a. durch neue Trafos und Masten verstärkt. Auch Künstliche Intelligenz (KI) kommt im 50Hertz-Netz zum Einsatz. Damit können Netzverluste besser prognostiziert und in der Folge auch Kosten beim Stromeinkauf reduziert werden.

Die wirtschaftliche Entwicklung von 50Hertz ist weiterhin positiv. 2019 erzielte das Unternehmen ein Jahresergebnis in Höhe von 178 Mio. Euro (2018: 238 Mio. Euro). Im laufenden Jahr rechnet 50Hertz mit einer Steigerung der Investitionen um rund 40 Prozent. 2020 bis 2024 wird 50Hertz weiterhin massiv in die Strominfrastruktur für die Energiewende investieren. Gegenüber dem Zeitraum 2015 bis 2019 steigen die Investitionen um 1,1 Mrd. Euro auf 4,2 Mrd. Euro an. Bis zu 60 Prozent des Investitionsprogramms werden extern finanziert, dazu sind auch neue Finanzierungen erforderlich. So plant 50Hertz, im laufenden Jahr rund 750 Mio. Euro Fremdkapital durch die Emission eines sogenannten Green Bonds aufzunehmen.

Marco Nix, Finanzgeschäftsführer von 50Hertz: "Aufgrund unserer Zuverlässigkeit, Effizienz und stabilen Performance haben wir großes Vertrauen der Finanzmärkte in unsere Arbeit erworben. Wir haben unverändert hohe Investment Grade Ratings mit stabilem Ausblick und konnten uns bei den Ratings für die Nachhaltigkeitsperformances verbessern. Insofern packen wir die anstehenden großen Investitionen mit Optimismus an."

Eine zunehmend wichtige Rolle spielen bei 50Hertz die europäischen Kooperationsprojekte. Noch in diesem Halbjahr wird die sogenannte Combined Grid Solution in Betrieb gehen. Dabei handelt es sich um eine Weltpremiere: Zwei Offshore-Windparks (Kriegers Flak/Dänemark und Baltic 2/Deutschland) werden über ein Seekabel miteinander verbunden. Dadurch werden die Stromnetze und -märkte Deutschlands und Dänemarks noch besser miteinander vernetzt. Außerdem befindet sich die Hansa Power Bridge, ein Interkonnektor zwischen Deutschland und Schweden, in der Vorplanung.

Chris Peeters, CEO der Elia Group: "Mit dem Green Deal und dem angekündigten ersten EU-Klimaschutz-Gesetz setzt die Europäische Kommission ein deutliches Signal in Richtung klimaneutrale Gesellschaft. Und eines ist damit sicher: Die Geschwindigkeit des Übergangs in die Klimaneutralität wird zunehmen. Als Übertragungsnetzbetreiber sind wir Vorreiter bei der Dekarbonisierung unseres Sektors. Unsere oberste Priorität ist die termingerechte, sichere und effiziente Bereitstellung kritischer Netzinfrastruktur als Beitrag zu volkswirtschaftlichem Wohlstand. Das erwartet die Gesellschaft von uns. Mit unserer erweiterten Strategie, unserer neuen Unternehmensstruktur und dem erfolgreichen Abschluss einer wichtigen Kapitalerhöhung ist die Elia Group bereit und in der Lage, zur Beschleunigung der Energiewende beizutragen."

Peeters sagte, der Ausbau der erforderlichen Netzinfrastruktur in Deutschland sorge für erhebliche volkswirtschaftliche Wohlstandsgewinne. Das habe die von der Elia Group im November 2019 veröffentlichte Studie „Future-proofing the EU energy system towards 2030“ deutlich gezeigt.

Quelle:
50Hertz
Autor:
Pressestelle
Link:
www.50hertz.com/...
Windenergie Wiki:
Übertragungsnetzbetreiber, Windpark, Offshore, Hamburg, Energiewende, Dekarbonisierung, Bundesnetzagentur



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