2024-12-22
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Erneuerbare als Rückgrat der künftigen Energieversorgung

Wind und Sonne sollen in Zukunft unsere Energieversorgung sicherstellen. Das Potenzial ist riesig – aber nun muss schnell gehandelt und der Ausbau vorangetrieben werden. Zahlen aus den USA zeigen, was möglich ist.

Die USA verfügen aktuell über eine der am schnellsten wachsenden Offshore-Wind-Pipelines der Welt. Momentan umfasst sie Projekte in 32 Pachtverträgen mit einer erwarteten Gesamtkapazität von 51.377 MW – genug Strom, um das Äquivalent von mehr als 20 Millionen US-Haushalten zu versorgen, wie der neue Bericht der American Clean Power Association (ACP) aufzeigt. Darüber hinaus wird erwartet, dass Entwicklung, Bau und Betrieb der Projekte bis 2030 bis zu 83.000 amerikanische Arbeitsplätze schaffen können.

Momentan ist davon allerdings noch nicht viel zu sehen, denn fertige Projekte gibt es bislang nur mit einer mickrigen Gesamtleistung von 42 MW. Aber die steigende Zahl der in der Entwicklung befindlichen Projekte signalisiert bedeutende Fortschritte in einem Sektor, der eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines mit sauberer Energie betriebenen Energiesystems spielen wird, wie auch John Hensley, VP of Research & Analytics bei ACP, betont: „Die amerikanische Offshore-Windenergie ist für die Beschleunigung des Einsatzes sauberer Energie von entscheidender Bedeutung, und die Branche ist dabei, sich für Investitionen zu engagieren. Das rasche Wachstum der Offshore-Windkraft-Pipeline in den USA spiegelt das starke Engagement der Bundes- und Landesregierungen für den Ausbau sauberer Energien und die Reaktion der Branche auf diese Ziele wider. Diese Projekte haben das Potenzial, Zehntausende von Arbeitsplätzen zu schaffen, die Abhängigkeit unserer Nation von ausländischer Energie zu verringern, die Küstenstädte mit zuverlässiger sauberer Energie zu versorgen und den USA zu helfen, ihre Emissionsreduktionsziele zu erreichen.“

Die USA sind noch weit davon entfernt, ihr Offshore-Potenzial auszuschöpfen (Bild: Pixabay)

Das ist auch nötig, denn die Welt braucht für die Zukunft gigantische Mengen Energie. So betont auch das amerikanische National Renewable Energy Laboratory (NREL), dass im Bereich des Solarstroms ebenfalls ein „beispielloser Anstieg der Produktionskapazität“ in den nächsten zwei Jahrzehnten erforderlich ist, um genügend sauberen Strom für die vollständige Dekarbonisierung des globalen Stromsystems bereitzustellen. Dieses Ziel kann jedoch erreicht werden, so die Analyse der Forschenden.

Das Ziel liegt bei 63,4 Terawatt installierter Nennleistung in der Photovoltaik, die im Jahrzehnt zwischen 2050 und 2060 benötigt wird. Das ist eine Steigerung um das 60-fache der heute weltweit installierten PV-Leistung. Um das Dekarbonisierungsziel zu erreichen, müssen die Hersteller ihre Produktionskapazitäten also innerhalb von 10 bis 15 Jahren auf 2,9 bis 3,7 Terawatt pro Jahr steigern, was 600 bis 660 Milliarden Dollar kosten wird. Die Analyse zeigt, dass diese Ziele mit der bestehenden Technologie und den erwarteten weiteren Kostensenkungen bei den ausgereiften Technologien, die Silizium und Cadmiumtellurid verwenden, durchaus erreicht werden können.

„Es gibt wirtschaftlich tragfähige Wege, um die erforderlichen Produktionskapazitäten zu erreichen und die Menge an Photovoltaik zu produzieren, die für eine vollständige Dekarbonisierung der weltweiten Energiewirtschaft erforderlich ist“, erklärt Jao van de Lagemaat, Direktor des Zentrums für Chemie und Nanowissenschaften am NREL des US-Energieministeriums. „Neu entstehende Technologien könnten die Kosten für diesen Einsatz erheblich senken, wenn sie rechtzeitig auf den Markt kommen.“

Große Investitionen sind nötig, um genug Solaranlagen herstellen zu können (Bild: Pixabay)

Es ist also alles eine Frage der Zeit – und der Unterstützung durch Politik und finanzielle Mittel. Hilfe bekommt die Solarbranche dabei von anderen erneuerbaren Energien, etwa der Offshore-Windenergie. Das Problem: Die Projektkosten steigen derzeit auch hier aufgrund von Unterbrechungen in der Lieferkette, Preissteigerungen bei Rohstoffen und Inflation wieder an, wobei die Stahlpreise ein besonderes Problem darstellen. Hinzu kommen langwierige Genehmigungs- und Regulierungsfristen.

Umso wichtiger ist es, die Probleme frühzeitig zu benennen, betont Hensley von der ACP: „Während die US-Offshore-Windindustrie enorme Fortschritte macht, ist es wichtig, diese Herausforderungen anzugehen, um die langfristige wirtschaftliche Lebensfähigkeit dieser Projekte zu gewährleisten. Ein starker, kooperativer Ansatz zwischen den Interessenvertretern der Branche und den Regierungsbehörden wird uns helfen, Hindernisse zu überwinden – wie die Klärung von Genehmigungsverfahren – und das volle Potenzial der Offshore-Windenergie als Schlüsselkomponente unserer sauberen Energiezukunft auszuschöpfen.“

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
USA, ACP, NREL, Bericht, Report, Solar, Wind, offshore, Kapazität, Potenzial, Ausbau, erneuerbare Energie, Regularien, Genehmigungen, Investition
Windenergie Wiki:
MW, Dekarbonisierung



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