Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
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24.09.2007
Vorschlag des BMU zur Novelle des Ökostrom-Gesetzes unzureichend
Husum – Der Bundesverband WindEnergie (BWE) hält die Vorschläge des Bundesumweltministeriums zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für unzureichend: „Deutschland braucht einen forcierten Ausbau der Windenergie für mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit bei gleichzeitig niedrigen Stromerzeugungskosten. Dazu sind jedoch die bisherigen Vorschläge des Bundesumweltministeriums unzureichend“, sagte Hermann Albers, Präsident des BWE, auf der internationalen Windenergie-Messe in Husum. Der BWE drängt daher bei der anstehenden EEG-Novelle darauf, die realen Vergütungen für Windstrom in den nächsten Jahren stabil zu halten.
„Die Stahl- und Kupferpreise haben sich seit der letzten Novelle 2004 verdoppelt beziehungsweise verdreifacht. Bleibt es bei der bisherigen Absenkung der realen Vergütungen von 3,5 bis vier Prozent pro Jahr, wird der deutsche Markt für Windkraftanlagen weiter stark einbrechen. Dies haben bereits die Zahlen für das erste Halbjahr gezeigt: Der Inlandsmarkt ist um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen.“, so Albers weiter.
Auch bei einem vorübergehenden Einfrieren der Vergütungen wird die Windenergie weiterhin die Rolle des Preisdämpfers auf dem Strommarkt spielen. Allein 2006 ersparte die Windenergie dem deutschen Verbraucher rund drei Milliarden Euro, weil der Einsatz teurer Spitzenlastkraftwerke aufgrund des vermehrten Windstromangebots immer öfter vermieden wird. 2007 rechnet der BWE wegen dieses „Merit-order-Effekts“ mit Einsparungen von rund vier Milliarden Euro. Damit werden die Mehrkosten der Windenergie für den Verbraucher mehr als kompensiert. Diesen Zusammenhang hatte zuletzt im Juli das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung im Auftrag des BMU bestätigt.
Weiterhin fordert der BWE für die Novellierung des EEG unter anderem: • Eine Neugestaltung des "Repowering-Bonus“, um den effizienten Ersatz von Altanlagen durch moderne Windturbinen voranzutreiben.
• Eine Erhöhung der Vergütungen für Offshore-Windstrom auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau.
• Die Verpflichtung der Netzbetreiber auf einen optimierten Betrieb und einen vorsorgenden Ausbau der Stromnetze.
• Einen beschleunigten Netzausbau durch Einsatz von Erdkabeln.
Albers: „Ohne einen verstärkten Ausbau der Windenergie wird die Bundesregierung die Zielmarke von 30 Prozent Ökostrom-Anteil 2020 nicht erreichen. Dabei ist die Windenergie der Billigmacher im Konzert der erneuerbaren Energien. Ein steigender Anteil von Windstrom ist eine der besten Versicherungen gegen die Strompreis-Explosion.“
Ein stabiler Inlandsmarkt ist auch Vorraussetzung für die Fortschreibung der Exporterfolge der deutschen Windindustrie. „Die Windenergie-Messe HusumWind zeigt eindrucksvoll, dass die Branche international mit atemberaubendem Tempo wächst. Der Weltmarkt für Windturbinen verdoppelt sich alle drei Jahre“, so BWE-Präsident Albers. Die technologische Rolle Deutschlands als First-mover zahlt sich so auch beschäftigungspolitisch aus: Nach neuesten Zahlen des Bundesumweltministeriums waren 2006 über 80.000 Menschen in der Windenergie-Industrie beschäftigt.
Das Potenzial für Windenergie ist nach Berechnungen des Bundesverband WindEnergie in Deutschland keineswegs ausgeschöpft: 2020 können allein an Land 45.000 Megawatt Windleistung mit 110 Milliarden Kilowattstunden für 20 Prozent des deutschen Strombedarfs sorgen. Mit weiteren 10.000 Megawatt Leistung in Nord- und Ostsee kann die Windenergie bis 2020 mehr als 25 Prozent des Strombedarfs decken. Zur Zeit beträgt der Anteil knapp sieben Prozent.
„Die Stahl- und Kupferpreise haben sich seit der letzten Novelle 2004 verdoppelt beziehungsweise verdreifacht. Bleibt es bei der bisherigen Absenkung der realen Vergütungen von 3,5 bis vier Prozent pro Jahr, wird der deutsche Markt für Windkraftanlagen weiter stark einbrechen. Dies haben bereits die Zahlen für das erste Halbjahr gezeigt: Der Inlandsmarkt ist um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen.“, so Albers weiter.
Auch bei einem vorübergehenden Einfrieren der Vergütungen wird die Windenergie weiterhin die Rolle des Preisdämpfers auf dem Strommarkt spielen. Allein 2006 ersparte die Windenergie dem deutschen Verbraucher rund drei Milliarden Euro, weil der Einsatz teurer Spitzenlastkraftwerke aufgrund des vermehrten Windstromangebots immer öfter vermieden wird. 2007 rechnet der BWE wegen dieses „Merit-order-Effekts“ mit Einsparungen von rund vier Milliarden Euro. Damit werden die Mehrkosten der Windenergie für den Verbraucher mehr als kompensiert. Diesen Zusammenhang hatte zuletzt im Juli das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung im Auftrag des BMU bestätigt.
Weiterhin fordert der BWE für die Novellierung des EEG unter anderem: • Eine Neugestaltung des "Repowering-Bonus“, um den effizienten Ersatz von Altanlagen durch moderne Windturbinen voranzutreiben.
• Eine Erhöhung der Vergütungen für Offshore-Windstrom auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau.
• Die Verpflichtung der Netzbetreiber auf einen optimierten Betrieb und einen vorsorgenden Ausbau der Stromnetze.
• Einen beschleunigten Netzausbau durch Einsatz von Erdkabeln.
Albers: „Ohne einen verstärkten Ausbau der Windenergie wird die Bundesregierung die Zielmarke von 30 Prozent Ökostrom-Anteil 2020 nicht erreichen. Dabei ist die Windenergie der Billigmacher im Konzert der erneuerbaren Energien. Ein steigender Anteil von Windstrom ist eine der besten Versicherungen gegen die Strompreis-Explosion.“
Ein stabiler Inlandsmarkt ist auch Vorraussetzung für die Fortschreibung der Exporterfolge der deutschen Windindustrie. „Die Windenergie-Messe HusumWind zeigt eindrucksvoll, dass die Branche international mit atemberaubendem Tempo wächst. Der Weltmarkt für Windturbinen verdoppelt sich alle drei Jahre“, so BWE-Präsident Albers. Die technologische Rolle Deutschlands als First-mover zahlt sich so auch beschäftigungspolitisch aus: Nach neuesten Zahlen des Bundesumweltministeriums waren 2006 über 80.000 Menschen in der Windenergie-Industrie beschäftigt.
Das Potenzial für Windenergie ist nach Berechnungen des Bundesverband WindEnergie in Deutschland keineswegs ausgeschöpft: 2020 können allein an Land 45.000 Megawatt Windleistung mit 110 Milliarden Kilowattstunden für 20 Prozent des deutschen Strombedarfs sorgen. Mit weiteren 10.000 Megawatt Leistung in Nord- und Ostsee kann die Windenergie bis 2020 mehr als 25 Prozent des Strombedarfs decken. Zur Zeit beträgt der Anteil knapp sieben Prozent.
- Quelle:
- Bundesverband WindEnergie e.V.
- Autor:
- Matthias Hochstätter Matthias Hochstätter
- Email:
- m.hochstaetter@bwe-presse.de
- Link:
- www.wind-energie.de/...
- Windenergie Wiki:
- Versorgungssicherheit, Repowering, Offshore, Megawatt, BWE, Bonus