2024-05-15
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Baustart am Standort Emden/Ost für Umspannwerk und Konverter im Projekt BorWin3

900 Megawatt können 2019 ans Höchstspannungsnetz angebunden werden / BorWin3 eines der zwölf Netzanbindungsprojekte von TenneT als Beitrag zur Energiewende

Nachdem in diesem Jahr bereits fünf neue Netzanbindungen für Offshore-Windparks in Betrieb gegangen sind, startet der Übertragungsnetzbetreiber TenneT zurzeit in großem Umfang die Arbeiten im Projekt BorWin3. Erst Anfang September wurden das Wattkabel und erste Abschnitte des Seekabels verlegt, Ende September fand der erste Stahlzuschnitt für die Konverterplattform auf See (BorWin gamma) statt. In der letzten Oktoberwoche starten nun auch die landseitigen Arbeiten am Standort Emden/Ost. Zum einen entsteht dort die Konverterstation, in der der von See kommende Gleichstrom in Drehstrom umgewandelt wird, zum anderen das Umspannwerk, in dem der Drehstrom anschließend in das Höchstspannungsnetz eingespeist wird. Für das Umspannwerk werden im ersten Bauabschnitt auf einer Fläche von etwa 100.000 Quadratmetern eine dreifache Sammelschiene mit zunächst sieben Schaltfeldern und einem Betriebsgebäude errichtet. Der notwendige Trafotransport ist für Ende 2016 vorgesehen, die Inbetriebnahme soll im Spätsommer 2017 erfolgen.

Für den Konverter wird auf 22.500 Quadratmetern die technische Anlage zur Umrichtung des Gleichstroms in Drehstrom gebaut, die sich im Wesentlichen in Hallen plus Kühlanlage verbirgt. Der Probebetrieb für den Konverter ist für 2019 vorgesehen.

Aufgrund der Bodenverhältnisse ist für das gesamte Bauvorhaben eine Tiefengründung erforderlich. Dabei kommen etwa 20 Meter lange Bohrpfähle zum Einsatz, mit deren Hilfe die Bauwerkslast in tieferliegende, tragfähige Bodenschichten übertragen wird.

Einschränkungen für die Anwohner durch die Bauarbeiten in Emden/Ost sind bis auf die bekannte Sperrung der Brücke über den Ems-Seitenkanal nicht zu erwarten.

Mit dem Projekt BorWin3 können ab 2019 Windparks mit einer Übertragungskapazität von bis zu 900 Megawatt (MW) ans Netz angeschlossen werden. BorWin3 gehört zu den insgesamt zwölf Offshore-Netzanbindungsprojekten, die TenneT beauftragt hat. Mit den hierfür insgesamt erforderlichen Investitionen in Milliardenhöhe ist TenneT größter Investor in die Energiewende. Mit den zurzeit acht in Betrieb befindlichen Netzanbindungssystemen stehen rund 4.300 Megawatt Anbindungskapazität zur Verfügung. Damit sind bereits zwei Drittel des Ausbauzieles der Bundesregierung erfüllt, das Kapazitäten von 6.500 Megawatt bis zum Jahr 2020 vorsieht.

BorWin3

Der vor der Küste Niedersachsens auf See produzierte Windstrom wird als Drehstrom auf eine Konverterplattform der TenneT geleitet, dort in Gleichstrom umgewandelt und insgesamt 160 Kilometer bis zur Konverterstation Emden/Ost transportiert. Hier wird der Strom wieder in Drehstrom umgewandelt und ins Höchstspannungsnetz eingespeist.
Gleichstrom bietet sich aufgrund der Entfernung und der zu übertragenden Leistung für den verlustarmen Transport bevorzugt an.

Die Trasse für Watt- und Seekabel bei der Anbindung BorWin3 beträgt 130 Kilometer neu zu errichtenden Konverterstation auf See (BorWin gamma) bis zum Anlandungspunkt in Hamswehrum (nordwestlich von Emden). Danach führt die Trasse weitere 30 Kilometer übers Land bis zur neuen Konverterstation Emden/Ost. Auf der Landtrasse wird bereits seit dem Frühjahr 2015 Kabel verlegt, die Arbeiten sind voraussichtlich im Frühjahr 2016 abgeschlossen.

Quelle:
TenneT
Link:
www.tennet.eu/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Offshore, MW, Megawatt, Konverterstation, Energiewende



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Energiewende in Bürgerhand – UmweltBank finanziert Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald

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14.05.2024

Nürnberg, 14. Mai 2024 – Energiewende einfach machen: Diesem Motto folgend, haben 200 Bürgerinnen und Bürger im Bayerischen Fuchstal ihren eigenen Windpark gebaut. Ein Drittel der Finanzierung stemmen die Bürger vor Ort, den Rest finanziert die UmweltBank. Die drei hochmodernen Windenergieanlagen versorgen die Gemeinde zukünftig jährlich mit rund 24 Millionen Kilowattstunden Strom – grüne Energie für fast 4.700 Drei-Personen Haushalte. „Mit dem Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald unterstreichen wir unser Engagement für lokale Energiewendeinitiativen sowie unser tiefes Verständnis für die Windkraft. Bürgerwindprojekte sind für uns besonders spannend, denn Beteiligung schafft Akzeptanz. So treiben wir die Energiewende Hand in Hand voran“, erklärt Bastian Schachtner, Abteilungsleiter Finanzierung Erneuerbare Energien bei der UmweltBank. Am vergangenen Wochenende fand nun die feierliche Eröffnung des Bürgerwindparks durch den ersten Bürgermeister, Erwin Karg, statt. „Der Bürgerwindpark in Fuchstal ist nicht nur ein Symbol für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, der finanzierenden Bank und den ortsansässigen Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie eine nachhaltige Zukunft aktiv gestaltet werden kann“, erklärt der Bürgermeister. Der Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald markiert somit einen Triumph des Gemeinschaftsgeistes und der bürgerorientierten Energieprojekte in Bayern: Über 200 Bürgerinnen und Bürger investierten in das Projekt und brachten dadurch ca. 30 Prozent des erforderlichen Eigenkapitals auf. Damit erfährt die Realisierung des Windparks großen Rückenwind und Akzeptanz aus der örtlichen Bevölkerung. Die verbliebenen 70 Prozent der Gesamtfinanzierungssumme übernahm die UmweltBank und trug so maßgeblich zur Verwirklichung bei. „Die UmweltBank hat eine Schlüsselrolle bei der Realisierung des Bürgerwindparks Fuchstal Gemeindewald inne, indem sie nicht nur finanzielle Ressourcen bereitstellte, sondern durch intensive und kompetente Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen maßgeblich zum Projekterfolg beitrug“, so Karg weiter. Die Windenergieanlagen, die seit Februar 2024 sukzessive in Betrieb genommen wurden, tragen nun jährlich mit rund 24 Millionen Kilowattstunden zur Energieversorgung in der Gemeinde Fuchstal bei. Diese Menge reicht aus, um rechnerisch etwa 4.700 Drei-Personen-Haushalte zu versorgen, und führt zu einer beeindruckenden CO2-Einsparung von ca. 16.000 Tonnen pro Jahr. Zudem verspricht das erstmals eingesetzte kamerabasierte Vogelerkennungssystem einen Fortschritt im Vogelschutz und unterstützt damit die Bewahrung der lokalen Biodiversität.  Die UmweltBank unterstützt das gesamte Vorhaben durch eine Finanzierungslösung, die speziell auf die Bedürfnisse des Bürgerwindparks zugeschnitten ist. Dabei stand die Bank nicht nur als Geldgeberin zur Seite, sondern unterstützte auch in Fachfragen, wie beispielsweise bei der Prüfung von Umweltverträglichkeitsstudien, der Ertragsgutachten, oder der Bau- und Betriebsgenehmigungen. Daneben half die grüne Bank den Projektinitiatoren zudem beim Netzanschlusskonzept. So entwickelte die UmweltBank eine finanzierbare Lösung, mittels derer der im Bürgerwindpark erzeugte Grünstrom optimal genutzt und in das lokale Netz integriert werden kann. Insgesamt finanzierte die UmweltBank in der Vergangenheit bereits über 400 Windkraftprojekte mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1.000 Megawatt. Über die UmweltBank AG Die UmweltBank AG verbindet seit ihrer Gründung 1997 Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg. Mit ihren rund 350 Mitarbeitenden betreut die grüne Bank rund 140.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Kernkompetenz der UmweltBank ist die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, sowie von ökologischen und sozialen Bauprojekten. Ob Holzhaus, Studentenwohnheim oder Solarpark – die grüne Bank hat in den vergangenen 25 Jahren über 25.000 Zukunftsprojekte gefördert. Darüber hinaus bietet die Bank nachhaltige Sparkonten und Wertpapiere an. Mit dem konsequenten Fokus auf Nachhaltigkeit trägt die UmweltBank zu ihrer Vision bei, eine lebenswerte Welt für kommende Generationen zu schaffen.  Die Aktien der UmweltBank AG sind im Freiverkehr der Börse München im Marktsegment m:access gelistet. Die aktuelle Kursentwicklung ist unter www.umweltbank.de/aktie abrufbar. Aus der Kursentwicklung der Vergangenheit können keine Schlüsse für die Zukunft gezogen werden. 

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25.04.2024

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