2024-04-26
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LEITMESSE WIND: ENGLISCHE OFFSHORE-OFFENSIVE – SIEMENS MITTENDRIN

Windenergie plätscherte in Großbritannien lange Zeit lustlos dahin. Jetzt stehen die Zeichen auf Sturm. Vor allem in den britischen Küstengewässern, in denen in diesem Jahr so viele Offshore-Anlagen wie nirgendwo anderes auf der Welt installiert wurden. Und zwar sowohl in der Nordsee als auch in der Irischen See. In 2009 beginnt 25 Kilometer vor der Küste Suffolks der Aufbau des vorläufig größten Offshore-Parks der Welt: Greater Gabbard mit einer Leistung von 500 Megawatt. Betrieben wird das Offshore-Kraftwerk zukünftig von einem Tochterunternehmen des Versorgers Scottish and Southern Energy plc (SSE).

Den Zuschlag für die Lieferung von Windenergieanlagen erhielt Siemens Energy im Frühjahr dieses Jahres. Siemens soll die Turbinen der 3.6 Megawatt-Klasse in den nächsten zwei Jahren ausliefern. „Greater Gabbard ist ein Meilenstein für Siemens“, unterstrich Réne Umlauft, Vorstandsvorsitzender der Division Renewable Energy, die Tragweite des Auftrages.

Mit Greater Gabbard setzt sich die Erfolgsgeschichte des deutsch-dänischen Herstellers im aufbrausenden britischen Offshore-Geschäft weiter fort. Siemens lieferte schon Turbinen für die bereits fertig gestellten Projekte Burbo Banks (2007) und Lynn and Inner Dowsing (Herbst 2008). Im kommenden Jahr beginnt Siemens den Bau von insgesamt vier Projekten mit einer Gesamtleistung von mehr als 760 MW in Großbritannien. Um dem enormen Bedarf bedienen zu können, wird Siemens seine Produktion beständig ausbauen. In diesem Jahr kam der Hersteller auf eine Produktion von rund 2100 Megawatt. „Wir wollen bis 2011 unseren Output auf 4500 Megawatt hoch schrauben“, sagt Siemens-Pressesprecher Oliver Lönker. „Rund ein Viertel davon wird dann in Offshore-Projekte gehen.“ Wie wichtig dabei der englische Markt für Siemens ist, betont der CEO der Siemens Wind Power Business Unit, Andreas Nauen: „Fast zwei Drittel unserer aktuellen Aufträge für Offshore-Windparks stammen aus Großbritannien. Kein anderes Land setzt seine Ziele zum Ausbau der Windenergie auf dem Meer derzeit so konsequent um wie das Vereinigte Königreich.“

Mittelfristig wird Siemens an den bewährten Anlagengrößen von 2.3 und 3.6 Megawatt festhalten. „Selbstverständlich arbeiten auch wir an der Entwicklung von leistungsstärkeren Anlagen. Diese werden wir aber erst dann unseren Kunden anbieten, wenn wir sicher sind, dass sie genauso robust und zuverlässig laufen wie unsere aktuellen Maschinen“, stellt Lönker klar. Das Augenmerk der Siemens-Ingenieure liegt momentan mehr auf einer getriebelosen Variante ihres 3.6 MW großen Modells. Eine Testanlage mit permanent erregten Generatoren dreht sich bereits in Dänemark, eine zweite kommt in Kürze dazu. Die Windenergieszene ist gespannt auf die ersten belastbaren Ergebnisse dieses Anlagentyps, bei dem vom ursprünglichen „Danish Design“ des einstigen Firmenvorgängers Bonus nur noch wenig zu erkennen sein wird.

Ob und wann eine getriebelose Siemens-Maschine in den britischen Küstengewässern zum Einsatz kommen wird, bleibt abzuwarten. Das ist auch eine Frage der Kosten: Getriebelose Anlagen könnten in der Wartung günstiger sein – was auf See doppelt wiegt. Wie dem auch sei, dass es auch in den nächsten Jahren in den britischen Offshore-Gebieten stürmisch weitergehen wird, daran ließ der englische Premier, Gordon Brown, vor Kurzem keinen Zweifel. Gordon bekräftigte, dass die Offshore-Windenergie ein ganz wichtiger Baustein zum Erreichen der britischen Klimaziele bis 2020 sein wird. Das von ihm auf den Weg gebrachte Programm zur Mobilisierung der erneuerbaren Energien sei „der größte Wechsel in der Energiepolitik seit Beginn der Atomkraft“.

Siemens präsentiert zur HANNOVER MESSE 2009 (20.-24.4.2008) seine Power auch auf der WIND, der neuen Internationalen Leitmesse für Anlagen, Komponenten und Services für Windenergie
Quelle:
Deutsche Messe AG
Autor:
Michaela Gärtner
Link:
www.hannovermesse.de/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Turbine, Offshore, MW, Megawatt, Bonus



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