Windenergiebranche aufgepasst: Zuschläge in der vierten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen erteilt

Die vierte Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen hat gezeigt, dass das Instrument der Ausschreibungen funktioniert. Auch diesmal war die Wettbewerbsintensität hoch. Nach dem Gebotspreisverfahren ("pay as bid") erhielten 21 Gebote mit einem Umfang von 128.000 Kilowatt den Zuschlag.

Mit dem Instrument der Ausschreibung soll ein marktwirtschaftlicher Fördersatz erreicht werden, der im Gegensatz zum gesetzlich festgelegten Fördersatz unter Wettbewerbsbedingungen entsteht.

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, stellt fest: "Auch die vierte Runde der Pilotausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen hat gezeigt: Das Instrument der Ausschreibungen funktioniert! Die Wettbewerbsintensität war auch dieses Mal hoch. Insgesamt wurden Projekte mit einem Volumen von 540 Megawatt geboten. Damit war das Ausschreibungsvolumen von 125 Megawatt wieder mehrfach überzeichnet. Und auch das Preisniveau ist erneut gesunken. Der gemittelte Zuschlagwert liegt bei 7,41. Das ist ein beeindruckendes Ergebnis. Innerhalb von nur 12 Monate ist das Preisniveau von Runde zu Runde gesunken von 9,2 über 8,5 und 8,0 und schließlich jetzt bei durchschnittlich 7,41 Cent/kWh gelandet. Das zeigt, dass das Preissenkungspotenzial hoch ist. Das ist letztlich auch für den Stromkunden und die Strompreise eine gute Nachricht."

Die Ergebnisse dürften besonders in der Windenergiebranche interessiert zur Kenntnis genommen werden, da auch hier demnächst das Ausschreibungsverfahren zur Anwendung kommen soll. Bisher konnte sich die Branche stets darauf beziehen, dass Onshore-Wind die günstigste Form der Energiegewinnung innerhalb der Erneuerbaren ist.

Mit den Preisen in dieser Runde der Photovoltaik-Ausschreibungen tritt die Solarbranche allerdings in direkte Konkurrenz zur Windkraft.