IBERDROLA startet Pfahltests für Offshore-Projekt Wikinger
Der deutsche Engineering- und Servicekonzern Bilfinger und seine erfahrenen Partner werden die Tests durchführen, um das Design der Fundamente für die Windkraftanlagen zu verifizieren. Die Testpfähle werden auf statische und dynamische Belastungen entsprechend den Anforderungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) getestet.
Neun Stahlpfähle, von der Bilfinger MCE GmbH im sachsen-anhaltinischen Aschersleben gefertigt, werden an ausgewählten Standorten im Baufeld in den Meeresboden gebracht, um diese in einem mehrwöchigen Messprogramm Druck- und Zugtests in einem neuen Verfahren unter Wasser zu unterziehen. Die Tests dienen der Optimierung des Designs und der Herstellung der Fundamente.
Darüber hinaus lässt sich anhand der Tests die Leistungsfähigkeit der Schallschutzsysteme, die von deutschen Unternehmen entwickelt wurden, bewerten. Zudem werden sie wichtige Erkenntnisse, bezüglich des Schallschutzes bei der Installation von Pfählen, für weitere Projekte in der Ostsee mit ähnlichen Voraussetzungen liefern.
Das Offshore-Projekt „Wikinger” wird von Iberdrola in der Ostsee entwickelt, nahe der Insel Rügen, mit Wassertiefen zwischen 37 und 43 Metern. Auf einer Fläche von rund 34 km2 sind der Bau von 70 Windkraftanlagen und einer Umspannplattform geplant.
Iberdrola befindet sich in den letzten Zügen der Vertragsverhandlungen mit ausgewählten Lieferanten für die Kabel, die Fundamente, die Umspannplattform und die Windkraftanlagen. Den Vertragsabschlüssen geht ein umfassendes, offenes und transparentes Vergabeverfahren voraus, das Chancengleichheit, Objektivität und Unparteilichkeit garantiert. Die Entscheidungen werden im Zuge öffentlicher Wettbewerbsverfahren nach wirtschaftlichen Kriterien getroffen.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,4 Mrd. Euro hat das Wikinger-Projekt eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und wird hunderte von neuen Arbeitsplätzen schaffen. Das Unternehmen erwartet, dass über 50 Prozent der gesamten Investitionen direkt in Aufträge für deutsche Unternehmen fließen, allein jährlich mehr als 50 Mio. Euro nach Mecklenburg-Vorpommern. Zudem wird das Projekt jedes Jahr durchschnittlich über 30 Mio. Euro an Steuern und Abgaben generieren. Bislang hat Iberdrola mehr als 100 Mio. Euro in die Projektentwicklung investiert, an der bislang über 15 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern als Auftragnehmer und Lieferanten beteiligt waren.
In Betrieb ab 2017 wird der 350-MW Windpark sauberen Strom für mehr als 350.000 Haushalte produzieren, was mehr als 20 Prozent des gesamten jährlichen Verbrauchs in Mecklenburg-Vorpommern entspricht.
- Quelle:
- IBERDROLA
- Link:
- www.iberdrola.com/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Umspannplattform, Offshore, MW