2024-03-29
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Die WindEnergy Hamburg wirft ihre Schatten voraus

Im Rahmen einer ersten Pressekonferenz zur WindEnergy im September trafen sich in der letzten Woche hochrangige Experten in Hamburg, um über die aktuelle Situation der Windenergiebranche zu diskutieren.

Vom 23. bis 26. September findet die WindEnergy Hamburg das erste Mal in den neuen Hamburger Messehallen statt. Auf mehr als 65.000 Quadratmetern präsentieren sich über 1000 Unternehmen aus allen Bereichen der Windindustrie. Es werden bis zu 40.000 Besucher erwartet. Rund vier Monate vor Beginn der Messe gab nun eine Expertenrunde Einblicke in die Themen, die die Besucher im September erwarten.

Teilnehmer der Runde waren:

Bernd AufderHeide, Hamburg Messe und Congress

Andreas Nauen, Vorstandsvorsitzender Senvion SE

Volker Malmen, Geschäftsführer DONG Energy Deutschland

Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie

Leopold Greipl, Geschäftsführer VDMA AG Windindustrie

Zunächst wurde über Hamburg als Messestandort diskutiert. Die Teilnehmer betonten, dass sich die Stadt in den letzten Jahren zur Windhauptstadt Europas entwickelt habe. Fast alle großen Unternehmen der Branche unterhalten Niederlassungen in der Stadt und leiten von dort aus ihre Windgeschäfte. Ohnehin komme Deutschland innerhalb der Windindustrie eine herausragende Rolle zu. Als „Heimat der Energiewende“, wie Leopold Greipl anmerkte, sei es Aufgabe der Regierung, diese weiter voranzutreiben, zumal die anderen Länder der Welt sehr genau beobachteten, wie eine große Industrienation mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien umgehe. BWE-Präsident Hermann Albers fügte hinzu, dass die Energiewende von der Bevölkerung trotz aller Diskussionen der letzten Monate auch weiterhin gewollt sei. Umfragen zeigten eine Zustimmung von 85 Prozent der Bevölkerung.

Eine Messe dient der Vorstellung neuer Produkte und Innovationen. Während Andreas Nauen noch nicht verraten wollte, was Senvion genau auf der Messe präsentieren wird, wies er darauf hin, dass momentan zwei Dinge die Innovationen innerhalb der Branche antrieben. Zum einen der Wunsch nach einer Senkung des Strompreises, zum anderen die Notwendigkeit von einer Vergünstigung der Windturbinen. Volker Malmen stellte die Bedeutung der Standardisierung in der Produktion in den Vordergrund: Der Trend gehe – gerade im boomenden Offshore-Bereich – hin zu immer größeren Turbinen, wie man an Projekten wie Gode Wind oder Westermouth Rough sehen könne. Aber auch an den Foundations werde intensiv gearbeitet, da hier noch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Gerade ein Absenken des Geräuschpegels bei der Installation sei entscheidend in der Zukunft. Aber auch in der „zweiten Reihe“ bestimmen Innovationen das Bild. Neben De-Icing-Systemen oder einer Verbesserung der Netz-Konditionen spielt der Service eine immer größere Rolle.

Zwar boomt die Industrie momentan vor allem in Deutschland sowie den beiden größten Märkten USA und China, aber ein Unternehmen wie Senvion könne sich nicht auf einzelne Märkte konzentrieren, betonte Nauen. Frankreich, Kanada, Großbritannien oder Australien seien im Kommen und müssen bedient werden.

Dazu biete eine Messe wie die WindEnergy die besten Voraussetzungen, stellte Bernd AufderHeide klar. Eine Messe als Marktplatz und zum Austausch von Informationen sei notwendig, die Welt brauche eine Leitmesse für die Windindustrie. Hamburg sei bereit, diese Rolle einzunehmen.

Auch für den Bereich Offshore bietet Hamburg als Hafenstadt beste Voraussetzungen. Für die kommenden Jahre wird ein Wachstum der Onshore-Windenergie von 4 bis 5 Prozent erwartet. Offshore rechnet man dagegen mit 18 bis 20 Prozent. Man könne sich diesem Markt nicht verschließen, der zusätzlich zu den oben genannten Ländern auch Belgien, die Niederlande sowie Indien und Korea auf die Weltkarte hebe, stellte Nauen heraus. Die Voraussetzungen für diese Industrie in Deutschland seien hervorragend und wenn Deutschland sie nicht nutze, wäre das, als wenn Saudi-Arabien kein Öl exportieren würde.

Hamburg bietet an dieser Stelle viele Schnittmengen mit der Maritim-Industrie, die kurz vor der WindEnergy ebenfalls ihre Messe – die SSM Hamburg - in der Stadt abhalten wird. Werften und Häfen rücken durch den Offshore-Bereich in den Fokus der Windkraft. Hier liegt großes Potenzial für Arbeitsplätze. Hermann Albers machte deutlich, dass bis 2020 bis zu 500.000 Menschen in der Branche der erneuerbaren Energien arbeiten könnten. Mit dieser Zahl mache man in den nächsten Jahren der Beschäftigtenzahl der Automobilindustrie Konkurrenz.

Im September wird die Windindustrie zeigen können, dass sie fit ist für die Zukunft.

Quelle:
Windmesse
Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Windenergie Wiki:
Turbine, Offshore, Hamburg, Energiewende, BWE



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