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Neue Analyse zeigt die 'Dirty Thirty' Deutschlands auf
„Der Industriesektor ist ein Schwergewicht beim CO2-Ausstoß und damit auch beim Klimaschutz. Ihn zu transformieren ist eine der wichtigsten Aufgaben für Politik und Wirtschaft. Nur so schützen wir Klima und Arbeitsplätze gleichermaßen. Leider wurde diese Aufgabe bisher nicht strukturell adressiert. Die Ampel muss nun liefern, was sie versprochen hat: eine umfassende Strategie zum Klimaschutz in der Industrie, die Planungs- und Investitionssicherheit schafft, so dass nicht nur die ‘dreckigen Dreißig’, sondern die gesamte deutsche Industrie Prozesse und Rohstoffnutzung schneller umstellt und einen Klimaschutzbeitrag leistet”, betont Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland.
Die ersten 13 Ränge der “Dirty Thirty” entfallen auf Anlagen der Eisen- und Stahlerzeugung, weshalb hier der Umstieg auf eine 'grüne Stahlproduktion' besonders wichtig sein wird. Die Spitzenposition im Ranking nimmt ein Hüttenwerk von ThyssenKrupp in Duisburg ein mit 7,9 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2022.
Auch in der Zement- und Chemieindustrie sind CO2-Emissionen hoch. Auf das Zementwerk in Rüdersdorf bei Berlin entfallen 1,1 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2022.
„Für die Dekarbonisierung der Industrie braucht es regulatorische Leitlinien und Förderung, die auch kleinen Unternehmen zur Verfügung steht. Beim gern angeführten Schlagwort Technologieoffenheit gilt es, sich über Parteien und Branchen hinweg ehrlich zu machen: Was steht wo und wann tatsächlich im benötigen Maßstab zur Verfügung, Stichwort Wasserstoff? Und welche Technologien sind mitunter nur Deckmantel dafür, ein Weiter-So herbeizubeschwören, das letztlich allen schadet, Stichwort CCS und CCU?“, fragt Raddatz.
- Quelle:
- WWF
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Keywords:
- WWF, Dirty Thirty, Emissionen, CO2, schmutzig, Stahl, Zement, Chemie, Industrie, Deutschland, Anlage, Wasserstoff
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