13.11.2003
Rasante Entwicklung in der Multi-Megawatt-Klasse
WindEnergy - International Trade Fair
Vom 11. bis 14. Mai 2004 auf dem Hamburger Messegelände
An der Entwicklung von immer leistungsstärkeren und profitableren Windenergieanlagen, die für Offshore und Repowering zur Verfügung stehen, arbeitet die Windenergie-Branche mit Hochdruck. Ein halbes Jahr vor der WindEnergy 2004, der internationalen Fachmesse für die gesamte Windenergie-Branche vom 11. bis 14. Mai in Hamburg, ist die Multi-Megawatt-Generation bereits Realität. Viele Hersteller gehen mit ihren Anlagen ab zwei Megawatt (MW) in die Serienproduktion, andere haben Prototypen mit drei MW und mehr Leistung errichtet. Auch 5 MW sind keine Schallgrenze mehr, die Fortschritte sind rasant. Über weitere Entwicklungen und Neuheiten im Multi-MW-Bereich werden internationale Hersteller auf der WindEnergy 2004 in Hamburg berichten. Dort treffen sich im Mai zum zweiten Mal Keyplayer aus Europa und dem Rest der Welt, um ihre neuen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Der Offshore-Windpark Rödsand/Nystedt (Dänemark) ist mit 165 MW die derzeit größte Windfarm auf See und soll in diesem Monat offiziell übergeben werden. Dort drehen sich 72 Windenergieanlagen vom Typ AN Bonus 2,3 MW (hier gedrosselt auf 2,2 MW). Insgesamt ist dieser Anlagentyp inzwischen über 100 Mal gebaut worden. Zudem wird eine 3-MW-plus-X"-Anlage mit über 100 Metern Rotordurchmesser entwickelt.
Der britische Hersteller DeWind stellt seine D8/2 MW inzwischen in Serienfertigung her. Acht Anlagen wurden bereits installiert, elf weitere werden es bis Jahresende sein. In Tschechien produziert die Muttergesellschaft FKI in Pilzen und erwägt eine dortige Windturbinen-Fertigung. Jenseits der zwei Megawatt lässt Manager Reg Gott bereits eine 3-MW-plus-X"-Anlage entwickeln, die aber ausschließlich onshore errichtet werden soll.
Der spanische Marktführer Gamesa hat über seine Tochtergesellschaft Gamesa Energia die EBV-Unternehmensgruppe mit ihrer Projektpipeline erworben. In der Multi-Megawatt-Klasse offerieren die Spanier ihre 2-MW-Produktlinie mit unterschiedlichem Rotordurchmesser: Die G80, G83 sowie die G87 und G90 als unsere ersten echten Eigenentwicklungen seit dem Splitt von Vestas", sagt Eduardo Buey von Gamesa.
GE Wind Energy verfügt über die leistungsstärkste Offshore-Anlage mit 3,6 MW. An Land wird es voraussichtlich eine 3,2-MW-Anlage geben, die erstmals in Dünkirchen gebaut wird. Neu im Onshore-Programm ist die 2X-Klasse", von der nächstes Jahr die ersten Prototypen gebaut werden. Die Anlagen sind eine echte Gemeinschaftsentwicklung, bei der die internationalen Synergien von General Electric voll genutzt wurden", berichtet Andreas Wagner von GE Wind Energy Deutschland. Mit einer Nennleistung von 2,3 MW (94 Meter Rotordurchmesser), 2,5 MW (88 Meter Rotordurchmesser) oder 2,7 MW (als Starkwindanlage mit 84 Meter Rotordurchmesser, ausgelegt für die IEC-Windklasse I) verfügt sie über einen modularen Aufbau.
NEG Micon A/S hat gerade im Risö-Testfeld (Dänemark) den Prototypen seiner 4,2-MW-Maschine mit 110 Meter Rotordurchmesser errichtet. Gondel und Rotor wiegen nur 215 Tonnen. Der Einsatz der NM 4,2/110 soll ausschließlich offshore erfolgen. In der 2-MW-Klasse bietet NEG Micon die NM 92/2750 mit 2,75 MW Leistung an.
Die Nordex AG befindet sich im Restrukturierungsprozess" und will 2004/2005 wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Entwicklung einer 3- bis 5-MW-Anlage" wird zwar weiterverfolgt, genießt aber laut Unternehmenssprecher Felix Losada derzeit nicht höchste Priorität". Der Anlagentyp N80/2MW wurde bislang 87 Mal, der neue Anlagentyp N90/2,3 MW drei Mal errichtet. Wir gehen davon aus, dass 2004 das Jahr der N90 wird", so Losada.
REpower baut im Frühjahr 2004 den Prototypen seiner 5-MW-Anlage 5M" auf einem 120 Meter hohen Stahlrohrturm bei Brunsbüttel. Die Gondel reist" dabei auf dem Seeweg über den NordOstsee-Kanal, ein Transport an Land ist wegen der großen Maße (23 Meter Länge, 6 Meter Breite, 6,5 Meter Höhe) kaum möglich. Die Anlage soll an einem sehr guten Standort auf See (bei 4.000 Vollaststunden) jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Von ihren 2-MW-Anlagen MM 70 und MM 82 wird die REpower AG bis Jahresende fünf bzw. fünfzehn Anlagen gebaut haben, so dass hier im nächsten Jahr die Serienproduktion startet. Von der MM 82 sollen für das nächste Jahr bereits über 50 Maschinen verkauft sein.
Die WindEnergy 2004 findet von Dienstag, 11. Mai, bis Freitag, 14. Mai, statt. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr. Die internationale Fachmesse bietet Herstellern und Zulieferern von Windenergieanlagen, Planern, Finanzierungsinstituten, Mess- und Zertifizie- rungsstellen sowie Fachleuten aus Forschung und Entwicklung eine internationale Plattform zum weiteren Ausbau dieses Zukunftsmarktes. Der VDMA und DEWI sind nationale, EWEA, AWEA und InWEA internationale Partner der WindEnergy in Hamburg. Weitere Informationen unter www.windenergy-hamburg.de
Vom 11. bis 14. Mai 2004 auf dem Hamburger Messegelände
An der Entwicklung von immer leistungsstärkeren und profitableren Windenergieanlagen, die für Offshore und Repowering zur Verfügung stehen, arbeitet die Windenergie-Branche mit Hochdruck. Ein halbes Jahr vor der WindEnergy 2004, der internationalen Fachmesse für die gesamte Windenergie-Branche vom 11. bis 14. Mai in Hamburg, ist die Multi-Megawatt-Generation bereits Realität. Viele Hersteller gehen mit ihren Anlagen ab zwei Megawatt (MW) in die Serienproduktion, andere haben Prototypen mit drei MW und mehr Leistung errichtet. Auch 5 MW sind keine Schallgrenze mehr, die Fortschritte sind rasant. Über weitere Entwicklungen und Neuheiten im Multi-MW-Bereich werden internationale Hersteller auf der WindEnergy 2004 in Hamburg berichten. Dort treffen sich im Mai zum zweiten Mal Keyplayer aus Europa und dem Rest der Welt, um ihre neuen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Der Offshore-Windpark Rödsand/Nystedt (Dänemark) ist mit 165 MW die derzeit größte Windfarm auf See und soll in diesem Monat offiziell übergeben werden. Dort drehen sich 72 Windenergieanlagen vom Typ AN Bonus 2,3 MW (hier gedrosselt auf 2,2 MW). Insgesamt ist dieser Anlagentyp inzwischen über 100 Mal gebaut worden. Zudem wird eine 3-MW-plus-X"-Anlage mit über 100 Metern Rotordurchmesser entwickelt.
Der britische Hersteller DeWind stellt seine D8/2 MW inzwischen in Serienfertigung her. Acht Anlagen wurden bereits installiert, elf weitere werden es bis Jahresende sein. In Tschechien produziert die Muttergesellschaft FKI in Pilzen und erwägt eine dortige Windturbinen-Fertigung. Jenseits der zwei Megawatt lässt Manager Reg Gott bereits eine 3-MW-plus-X"-Anlage entwickeln, die aber ausschließlich onshore errichtet werden soll.
Der spanische Marktführer Gamesa hat über seine Tochtergesellschaft Gamesa Energia die EBV-Unternehmensgruppe mit ihrer Projektpipeline erworben. In der Multi-Megawatt-Klasse offerieren die Spanier ihre 2-MW-Produktlinie mit unterschiedlichem Rotordurchmesser: Die G80, G83 sowie die G87 und G90 als unsere ersten echten Eigenentwicklungen seit dem Splitt von Vestas", sagt Eduardo Buey von Gamesa.
GE Wind Energy verfügt über die leistungsstärkste Offshore-Anlage mit 3,6 MW. An Land wird es voraussichtlich eine 3,2-MW-Anlage geben, die erstmals in Dünkirchen gebaut wird. Neu im Onshore-Programm ist die 2X-Klasse", von der nächstes Jahr die ersten Prototypen gebaut werden. Die Anlagen sind eine echte Gemeinschaftsentwicklung, bei der die internationalen Synergien von General Electric voll genutzt wurden", berichtet Andreas Wagner von GE Wind Energy Deutschland. Mit einer Nennleistung von 2,3 MW (94 Meter Rotordurchmesser), 2,5 MW (88 Meter Rotordurchmesser) oder 2,7 MW (als Starkwindanlage mit 84 Meter Rotordurchmesser, ausgelegt für die IEC-Windklasse I) verfügt sie über einen modularen Aufbau.
NEG Micon A/S hat gerade im Risö-Testfeld (Dänemark) den Prototypen seiner 4,2-MW-Maschine mit 110 Meter Rotordurchmesser errichtet. Gondel und Rotor wiegen nur 215 Tonnen. Der Einsatz der NM 4,2/110 soll ausschließlich offshore erfolgen. In der 2-MW-Klasse bietet NEG Micon die NM 92/2750 mit 2,75 MW Leistung an.
Die Nordex AG befindet sich im Restrukturierungsprozess" und will 2004/2005 wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Entwicklung einer 3- bis 5-MW-Anlage" wird zwar weiterverfolgt, genießt aber laut Unternehmenssprecher Felix Losada derzeit nicht höchste Priorität". Der Anlagentyp N80/2MW wurde bislang 87 Mal, der neue Anlagentyp N90/2,3 MW drei Mal errichtet. Wir gehen davon aus, dass 2004 das Jahr der N90 wird", so Losada.
REpower baut im Frühjahr 2004 den Prototypen seiner 5-MW-Anlage 5M" auf einem 120 Meter hohen Stahlrohrturm bei Brunsbüttel. Die Gondel reist" dabei auf dem Seeweg über den NordOstsee-Kanal, ein Transport an Land ist wegen der großen Maße (23 Meter Länge, 6 Meter Breite, 6,5 Meter Höhe) kaum möglich. Die Anlage soll an einem sehr guten Standort auf See (bei 4.000 Vollaststunden) jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Von ihren 2-MW-Anlagen MM 70 und MM 82 wird die REpower AG bis Jahresende fünf bzw. fünfzehn Anlagen gebaut haben, so dass hier im nächsten Jahr die Serienproduktion startet. Von der MM 82 sollen für das nächste Jahr bereits über 50 Maschinen verkauft sein.
Die WindEnergy 2004 findet von Dienstag, 11. Mai, bis Freitag, 14. Mai, statt. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr. Die internationale Fachmesse bietet Herstellern und Zulieferern von Windenergieanlagen, Planern, Finanzierungsinstituten, Mess- und Zertifizie- rungsstellen sowie Fachleuten aus Forschung und Entwicklung eine internationale Plattform zum weiteren Ausbau dieses Zukunftsmarktes. Der VDMA und DEWI sind nationale, EWEA, AWEA und InWEA internationale Partner der WindEnergy in Hamburg. Weitere Informationen unter www.windenergy-hamburg.de
- Quelle:
- Onlineredaktion
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- presse@windmesse.de
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- 2 MW, Gewind, Multi-Megawatt
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Repowering, REpower, Offshore, NEG Micon, MW, Megawatt, Hamburg, Gondel, Bonus