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Rettung für Senvion in Aussicht
Wie das manager magazin berichtet, gibt es mehrere Interessenten für die Übernahme des insolventen Hamburger Anlagenherstellers Senvion. Sowohl der japanische Konzern Toshiba als auch der deutsch-spanische Anlagenhersteller Siemens Gamesa prüfen zur Zeit die Konditionen für den Erwerb von Senvion. Außerdem hat der amerikanische Investor Blackstone Interesse angemeldet.
Unterdessen planen auch die norddeutschen Bundesländer, Senvion unter die Arme zu greifen. Wie Buten und Binnen berichtet, haben Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen vor, sich an Überbrückungsbürgschaften zu beteiligen, um möglichst viele der 1800 Arbeitsplätze zu retten. Bis Juni sind die Gehälter der Mitarbeiter noch über das Insolvenzgeld gesichert. Bei der geplanten Bürgschaft soll es wohl um 120 Millionen Euro für einen Zeitraum von drei Monaten gehen.
Nach der Bekanntgabe der Insolvenz hatte die IG Metall der Bundesregierung eine Mitschuld gegeben und zum schnellen Handeln aufgerufen. Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, sagte dazu: "Wir brauchen für die Windindustrie in Deutschland eine verlässliche industrielle Perspektive. Die Bundesregierung muss endlich den Reformstau in der Energiewende auflösen und die Weichen stellen für einen stabilen Ausbaupfad der Windenergie. Nach den Plänen der Bundesregierung soll zwar bis 2030 der Anteil der erneuerbaren Energien auf 65 Prozent steigen, aber der dazu notwendige rechtliche Rahmen wurde bis heute nicht auf den Weg gebracht. Im Gegenteil: Die Zahl der genehmigten Projekte für den Neubau von Windparkanlagen geht zurück. Das ist der falsche Weg. Die beantragte Insolvenz von Senvion ist eine erschreckende Entwicklung, die unbedingt aufgehalten werden muss. Es geht jetzt darum, eine Perspektive für die Beschäftigten aufzuzeigen und alles dafür zu tun, die Arbeitsplätze abzusichern.“
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Keywords:
- Senvion, Anlagenhersteller, Insolvenz, Übernahme, Siemens Gamesa, Toshiba, Blackstone, Überbrückungsbürgschaft, Bundesländer, Arbeitsplätze
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