Meldung von Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
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Umsetzung Pariser Klimaabkommen: Deutsche und französische Unternehmen stehen in den Startlöchern
Auf der Deutsch-Französischen Wirtschaftskonferenz in Berlin diskutierten Unternehmen und Start-ups sowie Politik, Verbände und Wissenschaft beider Länder über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mit innovativen unternehmerischen Ansätzen. Um Vorzeigebeispiele aus der Praxis auszuzeichnen, wurde erstmals auch der Deutsch-Französische Innovationspreis für Erneuerbare Energien an die Forschungsinstitute Fraunhofer IWES (Deutschland) und ARMINES (Frankreich) für ihr Projekt „REstable“ verliehen. Veranstalter waren die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die französische Energie-Agentur (ADEME), die Französische Botschaft sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Business France.
Unternehmen können Energiewende mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen voranbringen
„Unternehmen sind bei der Umsetzung des Klimaabkommens besonders gefragt. Deutschland und Frankreich können durch die richtigen Akzente auf politischer und unternehmerischer Ebene zu Vorreitern für die Dekarbonisierung der Wirtschaft werden“, sagte der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung Andreas Kuhlmann bei der Eröffnung. „Mit der Konferenz wollen wir Kooperationen zwischen deutschen und französischen Firmen sowie zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups anstoßen, die die Energiewende mit Begeisterung, aber vor allem mit neuen Ideen, Technologien und Geschäftsmodellen voranbringen. Die Entwicklung und Umsetzung solcher länderübergreifenden Projekte unterstützen wir gemeinsam mit der ADEME bereits im Rahmen unserer Deutsch-Französischen Energieplattform.“
Zu den Referenten der Konferenz gehörten Rainer Baake, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der französische Botschafter H. E. Philippe Etienne sowie Philippe Masset, Abteilungsleiter Internationale Programme und Partnerschaften bei der ADEME. Aus der Wirtschaft kamen unter anderem Referenten von Electricité de France (EDF), EEL Energy, Engie Deutschland, RWE, Siemens und QINOUS.
Deutsch-Französischer Innovationspreis für vorbildliche Energiekooperationen
Zusammen mit dem Deutsch-Französischen Büro für die Energiewende haben dena und ADEME den Deutsch-Französischen Innovationspreis ins Leben gerufen. Im Gewinnerprojekt REstable untersuchen das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und die Forschungs- und Technologieorganisation ARMINES anhand eines virtuellen Kraftwerks, wie man Regelleistung durch erneuerbare Energien europaweit bereitstellen kann.
„Als Inspiration für Unternehmen möchten wir mit dem Deutsch-Französischen Innovationspreis vorbildliche Energiekooperationen auszeichnen“, so Masset bei der Preisverleihung. „Das Projekt REstable hat eine besondere Bedeutung für die Energiewende. Denn die europäischen Ausbauziele im Bereich erneuerbarer Energien können wir nur erreichen, wenn Erneuerbare-Energien-Anlagen auch einen Beitrag zur Stabilität des Stromsystems leisten und wenn es möglich wird, dass sie Systemdienstleistungen wie zum Beispiel Regelleistung bereitstellen.“
Ins Finale kamen zwei weitere Projekte:
- Bei “Crome- Cross-boarder Mobility for Electric Vehicles“ forschen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das französische Energieunternehmen Électricité de France (EDF) zur grenzüberschreitenden, sicheren, benutzerfreundlichen und zuverlässigen Elektromobilität zwischen Deutschland und Frankreich, mit Rücksicht auf die Infrastruktur und auf Dienstleistungen.
- Im Projekt „RefinerHy“ haben die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST) und die Energieberatungsgesellschaft Hinicio SA untersucht, wie Wasserstoff, der mithilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wurde, in Raffinerien in Deutschland und Frankreich eingesetzt werden kann. Damit lässt sich der CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Kraftstoffen reduzieren.
- Quelle:
- dena
- Link:
- www.dena.de/...
- Windenergie Wiki:
- Energiewende, Dekarbonisierung