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05.01.2011
Windmesse.de: W2E will im Sommer erste eigene 2-MW-Testanlage bauen
Noch in diesem Sommer will die W2E Wind to Energy GmbH bei Rostock ihre erste eigene Testanlage in Betrieb nehmen. „Die Errichtung des Prototypes mit 2.050 kW und 93 Meter Rotordurchmesser wollen wir im Juli bei Tarnow, südlich von Rostock, vornehmen“, berichtet W2E-Geschäftsführer Torsten Schütt. „Wir freuen uns darauf, damit neue Steuerungs- und Pitchsysteme direkt in der Nähe unseres Firmensitzes testen zu können“. Das Geschäftsmodell von W2E, vor acht Jahren von sechs ehemaligen Nordex-Ingenieuren gegründet, ähnelt nur auf den ersten Blick dem des Herstellers REpower AG in seiner Gründungszeit: Anlagen entwickeln und dann in Lizenz an weitere Hersteller verkaufen. Allerdings will die Entwicklungsschmiede im Hauptgeschäft nicht als Hersteller von Windenergieanlagen auftreten. „Es ist zwar denkbar und gewünscht, dass es irgendwann ein paar Anlagen von uns im Eigenbetrieb gibt. Aber wir wollen uns im Hauptgeschäft nicht permanent mit der Errichtung von Windparks beschäftigen“.
Stattdessen steht bei W2E die Entwicklung der Mühlen im Vordergrund. So hat die Gesellschaft mit inzwischen 25 Mitarbeitern die legendäre 2,5-MW-Anlage auf einem 160-Meter-Gittermastturm im brandenburgischen Laasow konzipiert, die Anlage mit der bis heute höchsten Flügelspitze in der Welt. Für die Maschine mit 90 und 100 Meter Rotordurchmesser, die auch mit Stahlrohrturm erhältlich ist, besitzt die Fuhrländer AG das alleinige Lizenzrecht und kann dafür Unterlizenzen vergeben. Insgesamt wurden von der FL 2500 weltweit schon über 100 Mühlen errichtet.
Das Faible für den Gittermast kam nicht von ungefähr: Bis 2009 war der Gittermastproduzent SeeBa GmbH noch Gesellschafter bei W2E, hat seine 20%-GmbH-Anteil aber letztes Jahr direkt an die W2E GmbH verkauft.
„Wind-to-Energy“ kooperiert mit der Avic Huide Wind Power und mit A-Power mit zwei chinesischen Lizenznehmern, in diesem Fall für die 2-MW-Maschine W93. Für Avic Huide Wind haben die Rostocker eine „Cold climate 60-Hertz-Version“ ihrer Anlage entwickelt. In Deutschland greift neben Fuhrländer die Eviag AG auf das Know-How der Rostocker zurück und hat 2008 den Prototyp der „ev2.93“ als 2-MW-Maschine mit 93 Meter Rotodurchmesser auf dem Windtestfeld in Grevenbroich errichtet. Schütt rechnet damit, dass die Anlage in Grevenbroich in diesem Jahr vermessen sein und den Systemdienstleistungsbonus (SDL) „mit Kraftwerkseigenschaften“ erhält. „Immerhin waren wir nach REpower und Enercon die dritte Firma, die den SDL-Bonus für einen ihrer Anlagentypen – die W100 - erhalten hat“, sagt Schütt, „und das als doch vergleichsweise kleines Unternehmen.“ Grundlage dafür sei die enge Kooperation mit „Systempartnern“, beispielsweise mit Converteam in Sachen Umrichter. In Sachen Zertifizierung der eigenentwickelten Mühlen arbeitet W2E mit dem TÜV Nord, dem Germanischen Lloyd und dem DEWI OCC zusammen. Zu den geplanten weiteren Anlagentypen der Rostocker gehört auch ein 3-MW-Prototyp.
Stattdessen steht bei W2E die Entwicklung der Mühlen im Vordergrund. So hat die Gesellschaft mit inzwischen 25 Mitarbeitern die legendäre 2,5-MW-Anlage auf einem 160-Meter-Gittermastturm im brandenburgischen Laasow konzipiert, die Anlage mit der bis heute höchsten Flügelspitze in der Welt. Für die Maschine mit 90 und 100 Meter Rotordurchmesser, die auch mit Stahlrohrturm erhältlich ist, besitzt die Fuhrländer AG das alleinige Lizenzrecht und kann dafür Unterlizenzen vergeben. Insgesamt wurden von der FL 2500 weltweit schon über 100 Mühlen errichtet.
Das Faible für den Gittermast kam nicht von ungefähr: Bis 2009 war der Gittermastproduzent SeeBa GmbH noch Gesellschafter bei W2E, hat seine 20%-GmbH-Anteil aber letztes Jahr direkt an die W2E GmbH verkauft.
„Wind-to-Energy“ kooperiert mit der Avic Huide Wind Power und mit A-Power mit zwei chinesischen Lizenznehmern, in diesem Fall für die 2-MW-Maschine W93. Für Avic Huide Wind haben die Rostocker eine „Cold climate 60-Hertz-Version“ ihrer Anlage entwickelt. In Deutschland greift neben Fuhrländer die Eviag AG auf das Know-How der Rostocker zurück und hat 2008 den Prototyp der „ev2.93“ als 2-MW-Maschine mit 93 Meter Rotodurchmesser auf dem Windtestfeld in Grevenbroich errichtet. Schütt rechnet damit, dass die Anlage in Grevenbroich in diesem Jahr vermessen sein und den Systemdienstleistungsbonus (SDL) „mit Kraftwerkseigenschaften“ erhält. „Immerhin waren wir nach REpower und Enercon die dritte Firma, die den SDL-Bonus für einen ihrer Anlagentypen – die W100 - erhalten hat“, sagt Schütt, „und das als doch vergleichsweise kleines Unternehmen.“ Grundlage dafür sei die enge Kooperation mit „Systempartnern“, beispielsweise mit Converteam in Sachen Umrichter. In Sachen Zertifizierung der eigenentwickelten Mühlen arbeitet W2E mit dem TÜV Nord, dem Germanischen Lloyd und dem DEWI OCC zusammen. Zu den geplanten weiteren Anlagentypen der Rostocker gehört auch ein 3-MW-Prototyp.
- Quelle:
- Recherche
- Autor:
- Björn Johnsen
- Email:
- bj@windmesse.de
- Keywords:
- W2E, Fuhrländer AG, Laasow, Avic Huise Wind Power, A-Power, Converteam, SDL-Bonus
- Windenergie Wiki:
- Windpark, REpower, MW, Enercon, Bonus