Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
Zum Branchenprofil von
15.09.2008
BWE: Effizientere Befeuerung verschafft der Windenergie an Land mehr Akzeptanz
Der Bundesverband WindEnergie e.V. hat heute zum Auftakt der weltweit größten Windenergiemesse in Husum den Abschlussbericht zur so genannten HiWUS-Studie* vorgestellt. "Die Studie zeigt, dass es mit dem Einsatz neuer, innovativer Technologien möglich ist, die Wirkungen von Markierungen und Befeuerungen an Windrädern zu minimieren, ohne dass die Sicherheit des Flugverkehrs und der Seefahrt gefährdet wird. Mit einer effizienteren Befeuerung erhöhen wir die Akzeptanz der Windenergie in der Bevölkerung. Die ist notwendig, um die Windenergie an Land durch Neubau und Repowering weiter auszubauen" sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie.
Windenergieanlagen im Binnenland lassen sich am wirtschaftlichsten mit den ertragreicheren Winden über 100 Metern betreiben. Als Faustformel gilt, dass in dieser Höhe jeder Meter mehr Turmhöhe einen Mehrertrag von einem Prozent erbringt. Durch diesen technologischen Fortschritt nimmt der Anteil der nach Luftverkehrsgesetz zu kennzeichnenden Windenergieanlagen zu. Seit 2004 legt in Deutschland die allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (AVV) fest, wie Windenergieanlagen zu kennzeichnen sind. Entsprechend der International Civil Aviation Organization wird in der AVV zwischen der Tag- und Nachtkennzeichnung unterschieden. Während die Kennzeichnung am Tag über farbige Markierungen und/oder weiße Feuer erfolgt, dürfen für die Nachtkennzeichnung in Deutschland ausschließlich rot blinkende Feuer verwendet werden. Dadurch fühlen sich viele Anwohner oftmals gestört.
"Die HiWUS-Studie zeigt, wie ein Interessenausgleich zwischen der Flugsicherung, der Seefahrt, des Naturschutzes und der Windenergiebranche möglich ist. Die Windindustrie ist nun gefordert, die bestehenden Möglichkeiten effizient zu nutzen und weitere innovative Ideen zur Kennzeichnung zu entwickeln. Durch den Einsatz von Radarsystemen wäre zu 99 % aller Fälle eine Befeuerung des Windrads nicht mehr notwendig", betonte Albers.
Primär- und/oder Sekundärradarsysteme signalisieren den Windenergieanlagen rechtzeitig, dass ein Flugzeug in der Annäherung ist. Nach diesem Signal schaltet das Windrad dann automatisch die Befeuerung an. Der Bundesverband WindEnergie e.V. plant - aufbauend auf den positiven Ergebnissen der HiWUS-Studie - weitere Pilotprojekte auf den Weg zu bringen.
* HiWUS = Entwicklung eines Hindernisbefeuerungskonzeptes zur Minimierung der Lichtemission an On- und Offshore-Windenergieparks und -anlagen unter besonderer Berücksichtigung der Vereinbarkeit der Aspekte Umweltverträglichkeit sowie Sicherheit des Luft- und Seeverkehrs
Weitere Informationen zur HiWUS-Studie finden Sie unter www.wind-energie.de
Windenergieanlagen im Binnenland lassen sich am wirtschaftlichsten mit den ertragreicheren Winden über 100 Metern betreiben. Als Faustformel gilt, dass in dieser Höhe jeder Meter mehr Turmhöhe einen Mehrertrag von einem Prozent erbringt. Durch diesen technologischen Fortschritt nimmt der Anteil der nach Luftverkehrsgesetz zu kennzeichnenden Windenergieanlagen zu. Seit 2004 legt in Deutschland die allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (AVV) fest, wie Windenergieanlagen zu kennzeichnen sind. Entsprechend der International Civil Aviation Organization wird in der AVV zwischen der Tag- und Nachtkennzeichnung unterschieden. Während die Kennzeichnung am Tag über farbige Markierungen und/oder weiße Feuer erfolgt, dürfen für die Nachtkennzeichnung in Deutschland ausschließlich rot blinkende Feuer verwendet werden. Dadurch fühlen sich viele Anwohner oftmals gestört.
"Die HiWUS-Studie zeigt, wie ein Interessenausgleich zwischen der Flugsicherung, der Seefahrt, des Naturschutzes und der Windenergiebranche möglich ist. Die Windindustrie ist nun gefordert, die bestehenden Möglichkeiten effizient zu nutzen und weitere innovative Ideen zur Kennzeichnung zu entwickeln. Durch den Einsatz von Radarsystemen wäre zu 99 % aller Fälle eine Befeuerung des Windrads nicht mehr notwendig", betonte Albers.
Primär- und/oder Sekundärradarsysteme signalisieren den Windenergieanlagen rechtzeitig, dass ein Flugzeug in der Annäherung ist. Nach diesem Signal schaltet das Windrad dann automatisch die Befeuerung an. Der Bundesverband WindEnergie e.V. plant - aufbauend auf den positiven Ergebnissen der HiWUS-Studie - weitere Pilotprojekte auf den Weg zu bringen.
* HiWUS = Entwicklung eines Hindernisbefeuerungskonzeptes zur Minimierung der Lichtemission an On- und Offshore-Windenergieparks und -anlagen unter besonderer Berücksichtigung der Vereinbarkeit der Aspekte Umweltverträglichkeit sowie Sicherheit des Luft- und Seeverkehrs
Weitere Informationen zur HiWUS-Studie finden Sie unter www.wind-energie.de
- Quelle:
- Bundesverband WindEnergie e.V.
- Autor:
- Ulf Gerder
- Email:
- info@wind-energie.de
- Link:
- www.wind-energie.de/...
- Windenergie Wiki:
- Repowering, Offshore