2024-09-08
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Deutscher Offshore-Windpark will Chinas 18,5 MW Turbinen trotz Kontroversen einsetzen

Für ein deutsches Offshore-Windprojekt ist geplant, die leistungsstarken Turbinen von Ming Yang Smart Energy - mit bis zu 18,5 MW Nennleistung - zu nutzen, was zu Bedenken in der Branche führt und eine Überprüfung durch die Regierung veranlasst.

Image: Mingyang Smart EnergyImage: Mingyang Smart Energy

Ein neuer Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee hat eine Vereinbarung mit Chinas Ming Yang Smart Energy als bevorzugtem Lieferanten für die weltweit größten 18,5 MW-Turbinen unterzeichnet. Diese Auswahl könnte es zum ersten Projekt machen, das diese massiven Turbinen einsetzt, hat jedoch Widerstand in der Branche und eine Überprüfung durch die Regierung ausgelöst.

Luxcara, ein deutscher Vermögensverwalter, kündigte die Vereinbarung für 16 Turbinen an, die 2028 am Standort Waterkant installiert werden sollen. Dies folgt auf Luxcaras Sieg bei der Auktion der deutschen Regierung im August 2023. Der Standort liegt etwa 55 Meilen von Borkum in der Nordsee entfernt.

Nach einer internationalen Ausschreibung und gründlicher Prüfung wurde Ming Yang ausgewählt, wobei das Unternehmen sich verpflichtete, erneuerbare Energien für die Herstellung zu nutzen und elektrische Komponenten von europäischen Lieferanten zu beziehen. Die Entscheidung, unterstützt von Experten von DNV und KPMG, berücksichtigte technologische, finanzielle und ökologische Faktoren sowie die Einhaltung der Lieferkette und der Cybersicherheit.

Die europäische Windkraft-Lobby kritisierte den Deal und verwies auf potenzielle Risiken durch den Zugang Chinas zu EU-Infrastruktur und unfaire Konkurrenz. Dies folgt auf die Ankündigung der Europäischen Kommission im April 2024, eine Marktüberprüfung wegen chinesischer Wettbewerbsverzerrungen durchzuführen. Auch der deutsche Wirtschaftsminister äußerte Bedenken hinsichtlich fairen Wettbewerbs, was mit Deutschlands Blockierung eines Deals zum Verkauf des Gasturbinen-Geschäfts von MAN an eine chinesische staatliche Tochtergesellschaft zusammenfällt.

Chinesische Windturbinenhersteller sind bestrebt, in den europäischen Markt einzutreten. Luxcara zielt darauf ab, die Produktion zu maximieren und den deutschen Energiewandel mit diesen großen Turbinen zu beschleunigen, wobei die Kontrolle bei einem unabhängigen deutschen Unternehmen verbleiben soll.

Die 2023 angekündigten Turbinen von Ming Yang verfügen über ein leichtes Design mit großen Carbonfaser-Rotorblättern und einem integrierten Antriebsstrang. Geeignet für mittlere bis starke Windregionen und Taifune, werden die 260 Meter Rotor-Turbinen Strom für etwa 400.000 Haushalte erzeugen.

Andere chinesische Hersteller, CSSC Haizhuang und Dongfang, haben ebenfalls 18 MW Turbinen angekündigt, wobei Prototypen bereits Anfang dieses Jahres installiert wurden. GE Verona, das ursprünglich eine konkurrierende Turbine plante, hat den Fokus auf 15 MW Turbinen verlagert.

Quelle:
Windfair.net + The Maritime Executive
Autor:
M. Tschierschke
Email:
presse@windmesse.de
Link:
w3.windfair.net/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Turbine, Offshore, MW



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