2024-12-22
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Iberdrola und Amazon unterstützen künftig gemeinsam den Wandel zu einer nachhaltigeren und intelligenteren Energieversorgung

Iberdrola, eines der weltweit größten Unternehmen für nachhaltige Energie, und Amazon haben eine neue globale Zusammenarbeit angekündigt, um die Entwicklung von Großprojekten im Bereich der Erneuerbaren Energien zu unterstützen. Insbesondere der Einsatz von Cloud-Computing-Technologie soll dabei helfen, die Digitalisierung der Energiewende zu fördern.

Iberdrola und Amazon.com Inc. haben vereinbart, bei neuen Wind- und Solarkapazitäten in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum zusammenzuarbeiten, indem sie langfristige Stromlieferverträge (PPA) für Projekte in diesen Regionen unterzeichnet haben. Dank dieser Vereinbarungen wird Iberdrola Amazon dabei unterstützen bis 2025 zu 100 Prozent erneuerbare Energien zu beziehen – fünf Jahre früher als dessen ursprüngliche Verpflichtung für 2030.

Zwei deutsche Offshore-Windparks von Iberdrola (Baltic Eagle und Windanker) werden Amazon jährlich mit 1,1 Terawattstunden (TWh) erneuerbarer Energie versorgen. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von mehr als 314.0001 europäischen Haushalten.

Baltic Eagle befindet sich in der Ostsee, nördlich der Insel Rügen, und wird nach seiner Fertigstellung im Jahr 2024 eine Gesamtleistung von 476 Megawatt (MW) haben. Windanker, ebenfalls in der Ostsee gelegen, wird über eine installierte Leistung von 300 MW verfügen und im Jahr 2026 fertiggestellt werden. Die Projekte sind Teil des Baltic Hub von Iberdrola, das mit einer Gesamtkapazität von 1.100 MW eines der größten Offshore-Windcluster in der Region sein wird.

Iberdrola hat Amazon Web Services, Inc. (AWS) darüber hinaus als seinen bevorzugten Cloud-Anbieter ausgewählt. AWS wird das Energieunternehmen bei der weiteren Digitalisierung unterstützen. Damit werden intelligentere Netze, die Einbindung von Kunden und die Vernetzung sauberer Energie weiter gefördert.

Aitor Moso, Director Retail Business Iberdrola, sagte dazu: „Die Herausforderungen bei der Elektrifizierung der Energieversorgung erfordern Partnerschaften zwischen führenden Unternehmen wie Iberdrola und Amazon. Die heutige Vereinbarung, die Sonne, Wind und Cloud kombiniert, wird weltweit den Aufbau weiterer erneuerbarer Erzeugungskapazitäten ermöglichen und die digitale Revolution in der Energiebranche beschleunigen. Im Rahmen unserer digitalen Strategie werden uns die Cloud-Services von AWS dabei unterstützen, die Versorgungsqualität weiter zu verbessern und unseren Kunden erneuerbare und vollständig vernetzte Energiedienstleistungen anzubieten.“

„Iberdrola und AWS sind überzeugt, dass Innovation der Schlüssel zum Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele und zur Beschleunigung der weltweiten Energiewende ist. “, sagte Matt Garman, Senior Vice President für Vertrieb, Marketing und Global Services bei AWS. „AWS bietet eine zuverlässige, skalierbare und kosteneffiziente IT-Infrastruktur. Diese wird es Iberdrola ermöglichen, die Erzeugung erneuerbarer Energien zu optimieren, das Stromnetz zu modernisieren, um erneuerbare Energiequellen zu integrieren, und die Transparenz in sämtlichen Betriebsprozessen zu verbessern. Gemeinsam werden wir den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben und Amazon dabei unterstützen, sein Business mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen und Netto-Null-Emissionen zu erreichen.”

Iberdrola kann durch diese Kooperation von der kürzlich gestarteten AWS-Region Europa (Spanien) und den AWS-Cloud-Services profitieren, um seine ehrgeizigen Pläne bei der digitalen Transformation weiter vorzuantreiben. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit bei mehreren auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Projekten.

So entwickeln die Unternehmen beispielsweise eine Advanced Smart Assistant-Anwendung, die es den Kunden von Iberdrola ermöglicht, eine aktive Rolle bei der Energiewende zu übernehmen. Die Anwendung nutzt Dienste wie AWS Lambda – ein Datenverarbeitungsservice, mit dem Kunden Code ausführen können, ohne selbst Server bereitstellen oder verwalten zu müssen – und Amazon SageMaker – ein AWS-Service, der Kunden dabei hilft, Machine-Learning-Modelle zu entwickeln, zu trainieren und bereitzustellen. Machine-Learning-Modelle sind eine typische Form der Künstlichen Intelligenz (KI). Dabei wird eine Software darauf trainiert, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren soll. Dies erleichtert beispielsweise die Konnektivität zwischen Geräten wie Ladestationen für Elektroautos und Solarmodulen, und ermöglicht zusätzlich diese autonom zu steuern. Hierdurch können sowohl Stromrechnungen als auch der CO2-Fußabdruck reduziert werden.

Weitere gemeinsame Projekte beschäftigen sich damit, die Produktion erneuerbarer Energien zu optimieren. Zudem werden weitere Innovationen im Bereich der intelligenten Stromnetze angestoßen. Dies betrifft zum Beispiel die Unterstützung bei der Entwicklung des Umspannwerks der Zukunft unter Verwendung des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT) – ein Sammelbegriff für Technologien, die es ermöglichen, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen – und Digital Twins – bei letzterem handelt es sich um eine digitale Kopie eines materiellen oder immateriellen Objekts aus der realen Welt in der digitalen Welt.

Iberdrola ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen erneuerbare Energien und intelligente Netze, das in Europa, den USA, im asiatisch-pazifischen Raum und in Südamerika tätig ist. Das Unternehmen verfügt über eine Gesamtkapazität von rund 40 GW an erneuerbaren Energien. Als Vorreiter bei der Bereitstellung nachhaltiger Energielösungen für Industriepartner verwaltet Iberdrola bereits 23.000 GWh an PPA-Vereinbarungen in der ganzen Welt und arbeitet mit Unternehmen aus einer Vielzahl von Sektoren zusammen.

Darüber hinaus hat Iberdrola in den letzten drei Jahren mehrere langfristige, sektorübergreifende Kooperationen unterzeichnet, um die Dekarbonisierung der Wirtschaft zu fördern:

  • Im Januar 2023 unterzeichnete Iberdrola eine Kooperation mit dem norwegischen Staatsfonds, der von Norges Bank Investment Management verwaltet wird. Mit den Investitionen sollen 1.265 MW im Bereich erneuerbarer Energien Spanien neu aufgebaut werden.
  • Im Jahr 2022 haben Iberdrola und BP eine Vereinbarung getroffen, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und die Produktion von grünem Wasserstoff in Spanien und Portugal zu beschleunigen.
  • Darüber hinaus hat Iberdrola vor einigen Monaten einen Kooperationsvertrag mit Energy Infrastructure Partners unterzeichnet, um gemeinsam in den OffshoreWindpark Wikinger zu investieren und sein Offshore-Windportfolio zu stärken.
  • Im Jahr 2021 schloss Iberdrola zudem mit Mapfre einen Partnerschaftsvertrag ab, der unter anderem Ko-Investitionen in ein Portfolio von Windkraftanlagen mit 295 MW vorsieht.
  • Bereits 2019 erwarb GIG einen Anteil von 40 Prozent an Iberdrolas Offshore-Windpark East Anglia One. Iberdrola behielt eine Mehrheitsbeteiligung von 60 Prozent.

Zwischen 2023 und 2025 wird Iberdrola weltweit eine Rekordsumme von 47 Milliarden Euro investieren, um die Energiewende voranzutreiben. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 eine installierte Kapazität von 52 GW an erneuerbaren Energien in Betrieb zu haben.

Darüber hinaus ist Iberdrola im Januar 2023 dem Climate Pledge beigetreten. Der Climate Pledge ist eine Verpflichtung, bis 2040 – 10 Jahre früher als im Pariser Abkommen – NettoNull-Emissionen zu erreichen. Amazon hat den Climate Pledge im Jahr 2019 mitbegründet, um eine branchenübergreifende Gemeinschaft von Unternehmen, Organisationen, Einzelpersonen und Partnern aufzubauen, die zusammenarbeiten, um die Klimakrise zu bewältigen und Lösungen für die Herausforderungen der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft zu erarbeiten.

1 Ausgehend von einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh

Quelle:
Iberdrola
Autor:
Pressestelle
Link:
www.iberdrola.com/...
Keywords:
Iberdrola, Amazon, Cloud Computing, Großprjekt, Strom, erneuerbare Energie, PPA, Energieversorgung, Windpark, offshore, Deutschland, Technologie
Windenergie Wiki:
MW, Megawatt, Energiewende, Dekarbonisierung



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