2024-04-19
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Deutschland als Standort für innovativen Installationstest

Erstmals wird bei der Turbineninstallation des Offshore-Windparks Arcadis Ost 1 in der deutschen Ostsee ein frei schwimmendes Schiff zum Einsatz kommen. Normalerweise werden die Installationsschiffe bei ihrer Arbeit aufgebockt.

Bild: Hereema Marine ContractorsBild: Hereema Marine Contractors

Entwickler Parkwind, Schiffsbetreiber Heerema Marine Contractors und Turbinenhersteller MHI Vestas Offshore Wind haben mehr als ein Jahr an der Entwicklung dieses neuartigen Schiffes gearbeitet, das nun erstmals zum Einsatz kommen soll.

Der Offshore-Windpark Arcadis Ost 1, 20 km nordöstlich von Rügen gelegen, besteht aus 27 MHI Vestas V174-9,5 MW-Turbinen, die auf Monopilefundamenten montiert werden, und einem Offshore-Umspannwerk. Der Windpark wird schätzungsweise 300.000 deutsche Haushalte mit Ökostrom versorgen.

In Anbetracht der schwierigen Bodenverhältnisse am Standort hat Parkwind mögliche Alternativen zu herkömmlichen Installationsmethoden untersucht und hat dabei zusammen mit den anderen beteiligten Unternehmen die schwimmende Verlegemethode entwickelt.

Diese neuartige Installationsmethode bietet zwei Vorteile, da sie jeglichen Bodenkontakt vermeidet und zugleich eine verkürzte Installationszeit bietet. Die schwimmende Instalation trägt insgesamt zur weiteren Kostenreduktion für Offshore-Windenergie bei und eröffnet weltweit weiteren Gebieten die Möglichkeit für den Bau von Offshore-Windparks.

Wie funktioniert die Installation?

Das Installationsschiff hat alle Turbinenkomponenten auf dem Deck bereitliegen, einschließlich eines 'Dummy-Towers', der eine stabile Plattform bietet, um Gondel und Rotorblätter zusammenzubauen. In einem ersten Schritt wird der richtige Anlagenturm auf das vormontierte Fundament gehoben.

Der zweite Schritt ist das neuartige Element im Montageprozess: Das Anheben der Gondel auf den Dummy Tower und das Befestigen der Rotorblätter. Dieser Prozess gewährleistet die volle Kontrolle über die Rotorblätter und ermöglicht so eine sichere und höchst zuverlässige Montage. Nachdem alle Komponenten zusammengebaut wurden, werden sie gemeinsam auf den bereits montierten Turm gehievt.

"Die Installation der Turbine auf einem schwimmenden Schiff von der Theorie in die Praxis zu bringen, ist ein großer Fortschritt für die Offshore-Windindustrie", so Parkwind-CEO Eric Antoons. "Unterstützt von Heerema Marine Contractors und MHI Vestas sahen wir darin die beste Lösung für unser deutsches Arcadis Ost 1-Projekt, bei dem die Bodenverhältnisse schwierig sind."

Koos-Jan van Brouwershaven, CEO von Heerema Marine Contractors, fügt hinzu: "In unserem Simulationszentrum haben wir eine authentische Visualisierung der lokalen Situation erstellt, einschließlich Kran- und Schiffssteuerung, realistischer Wetterbedingungen, Seegangsmuster und Meeresbodenbedingungen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand eine innovative Methode, die für die Installation von Turbinen im Windpark Arcadis Ost 1 eingesetzt wird. Heerema Marine Contractors ist sehr stolz darauf, an diesem einzigartigen Projekt teilzunehmen. Es zeigt unseren Ehrgeiz, ein Vorreiter auf dem Offshore-Energiemarkt zu bleiben, und unser Engagement, bei Windprojekten auf der ganzen Welt zu agieren."
 

Autor:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Parkwind, Hereema Marine Contractors, MHI Vestas, Turbine, Schiff, Installation, schwimmend, Arcadis Ost 1, Ostsee, Bodenbedingungen, Standort, Montage, Innovation
Windenergie Wiki:
Windpark, Offshore, MW, Gondel



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