2024-12-22
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Wer überlebt die Krise?

Mitten in die deutsche Windkraftkrise platzt eine neue Analyse zur Zukunft der Windkraftanlagenhersteller. Die Analysten von Wood Mackenzie sagen dem Markt eine weitere Konsolidierung voraus. Aber auch für kleinere Anbieter bleibt Hoffnung.

Frohe Kunde für die Anlagenhersteller Vestas, Siemens Gamesa (SGRE) und GE Renewable Energy: Die Analysten von Wood Mackenzie kommen in ihrer neuesten Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die drei global tätigen Unternehmen ihren Marktanteil von derzeit 47 Prozent – oder 32 GW – auf mehr als 60 Prozent – oder 48 GW – bis 2028 erhöhen werden. Insgesamt wird sich die Konsolidierung der OEMs in den kommenden Jahren weiter intensivieren.

In diese Phalanx stoßen mit Goldwind und DEC (Dongfang Electric) zwei chinesische Hersteller, die vor allem durch ihre starke Position auf dem Heimatmarkt punkten können. Gemeinsam mit den drei westeuropäischen Anbietern werden diese fünf in knapp zehn Jahren drei Viertel der kompletten Onshore-Windbranche dominieren.

„Vestas, SGRE und GE werden auf strategische Beziehungen zu großen Asset-Inhabern zurückgreifen, um Großprojekte durchzuführen und gleichzeitig in neue Produkte und Technologien zu investieren. Vestas, der klare Marktführer in diesem Bereich, wird seinen Marktanteil in den nächsten fünf Jahren auf durchschnittlich 20 Prozent steigern“, so Shashi Barla, Analyst bei Wood Mackenzie. „SGRE wird bis Ende 2019 die kumulierte installierte Leistung von 100 GW übertreffen und damit nach Vestas der zweite Turbinen-OEM sein, der diesen Meilenstein erreicht.“

Allerdings wird das nicht zu Platz 2 im Ranking reichen, denn dort wird im kommenden Jahr erstmals Goldwind einlaufen: „Die führende Position von Goldwind in China, kombiniert mit Großprojekten in Australien und Kanada, wird dazu führen, dass das Unternehmen im Jahr 2020 erstmals die Nummer zwei wird“, so Barla. „Vestas, SGRE, GE und Goldwind werden 2020 jeweils rund 10 GW installieren, da die Marktaktivitäten in den USA und China sprunghaft ansteigen.“

Vor allem im Heimatmarkt stark: GE Renewable Energy (Bild: GE Renewable Energy)

Bleibt da überhaupt noch Raum für kleinere Anbieter? Laut Wood Mackenzie durchaus – wenn man sich auf seine entsprechenden Kompetenzen konzentriert. Regionale Player haben allerdings einen harten Kampf um den Wettbewerb vor sich. Der deutsche Hersteller Senvion, der kürzlich in die Insolvenz gerutscht ist, und der indische Hersteller Suzlon, der seit einiger Zeit vergeblich auf Investorensuche ist, zeigen, wie schnell es abwärts gehen kann.

Und obwohl Enercon den deutschen Markt gerade mit der Ankündigung von Massenentlassungen geschockt hat, sieht es für diesen Hersteller und Konkurrent Nordex nicht schlecht aus: Von beiden Unternehmen wird erwartet, dass sie ihre Präsenz durch steigende Investitionen in neue Technologien werden stärken können. Nordex wird in den kommenden beiden Jahren eine Rekordkapazität von durchschnittlich 5,5 GW installieren, was einem deutlichen Anstieg von 40 Prozent gegenüber 2019 entspricht.

Allerdings werden diese Installationen wohl vor allem auf ausländischen Märkten stattfinden, da der deutsche Markt zur Zeit kaum etwas abwirft. Passend dazu verkündete Nordex gestern erneut Geschäftsabschlüsse in der Türkei, die als einer der boomenden Märkte gilt.

Wie viel ein starker Heimatmarkt ausmacht, sieht man an China: „Zehn der 15 führenden Turbinenhersteller im Jahr 2020 werden Chinesen sein und von einem Anstieg der Inlandsnachfrage profitieren“, so Wood Mackenzie.

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Wood Mackenzie, Anlagenhersteller, Hersteller, Windenergie, Windkraft, OEM, Vestas, Siemens Gamesa, Goldwind, China, Enercon, Nordex, Senvion, GE, onshore
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