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25.01.2019

Kernkraftwerk Fessenheim wird ersetzt – mit Erneuerbaren

Erst vor wenigen Tagen hatte die Europäische Kommission grünes Licht für die Abschaltung des maroden Kernkraftwerks Fessenheim in Frankreich und den Ersatz durch Erneuerbare gegeben, nun wurde die Ausschreibung gestartet.

Das Aus für Fessenheim ist beschlossen (Bild: Florival fr [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], from Wikimedia Commons)

Beim Kernkraftwerk Fessenheim handelt es sich um das älteste und leistungsschwächste noch in Betrieb befindliche französische Kernkraftwerk, das über eine Leistung von 1.760 MW verfügt. Schon seit Jahren kommt es immer wieder zu Störfällen in dem maroden AKW, das nur einen Kilometer hinter der deutsch-französischen Grenze liegt, weshalb Anwohner der Region seit Längerem für eine Stilllegung kämpfen.

Die französische Regierung von Emmanuel Macron, der bereits in seinem Wahlkampf versprochen hatte, das AKW stillzulegen, kündigt Ende letzten Jahres endgültig die Schließung bis 2020 an. Zu Beginn dieser Woche gab die Europäische Kommission grünes Licht für einen von der französischen Regierung geplanten Ausschreibungsmechanismus, der den Bau von Solaranlagen mit 300 MW Leistung vor Ort ermöglichen soll.

Prompt reagierte Frankreich gestern mit dem Start der Ausschreibung. Von den 300 MW sollen 200 MW für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen mit einer Größe von 500 kW bis 30 MW realisiert werden, während die restlichen 100 MW auf Dachprojekte mit einer Größe von mehr als 8 MW entfallen, wie das pv-magazine berichtet.