Kooperation der Stadtwerke AG und ENERCON: Zuschlag für Windpark Nattheim im Ausschreibungsverfahren für Onshore-Wind
Auf einer Fläche an der A7 sollen neun Windenergieanlagen des Typs ENERCON E-141 mit einer Nennleistung von je 4.200 kW und einer Nabenhöhe von 159 m errichtet werden. Dabei hält ENERCON die Projektrechte zum Bau des Windparks. Der Betrieb der WEA erfolgt später durch ENERCON und die Stadtwerke AG sowie das Netzwerk der Stadtwerke AG mit ausgesuchten Partnern aus der Energiewirtschaft.
Nachdem die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz für die neun WEA bereits im Juli 2018 vom Landratsamt Heidenheim erteilt wurde, folgte die Teilnahme der Kooperationspartner an der dritten Ausschreibungsrunde für Windenergie-Anlagen an Land 2018 der Bundesnetzagentur vom 01. August 2018. Im Rahmen dieses Ausschreibungsverfahrens, dessen Ergebnisse am 17. August 2018 von der Bundesnetzagentur veröffentlicht wurden, sicherten sich die Kooperationspartner erfolgreich den Zuschlag zur Realisierung des Windparks Nattheim.
Der durchschnittliche Zuschlagswert der dritten Ausschreibungsrunde für Onshore-Windenergie liegt bei 6,16 Cent pro Kilowattstunde. Ausgeschrieben waren 670 Megawatt (MW). 91 Gebote mit einem Volumen von 709 MW haben an der Ausschreibung teilgenommen. Von diesen Geboten wurden fünf mit einer Gebotsmenge von insgesamt 42 MW nicht zugelassen. Insgesamt gingen 6 Zuschläge – darunter der Zuschlag für den Windpark Nattheim (37,8 MW) – mit einem Volumen von 72 MW an Bieter in Baden-Württemberg.
Der Zuschlag im Ausschreibungsverfahren stellt die Voraussetzung für den geplanten Bau sowie die Inbetriebnahme des Windparks dar. Nachdem dieser nun vorliegt, gehen die Planungen der Kooperationspartner weiter. Ein konkreter Baubeginn kann daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genannt werden.
Zusammen werden die Windenergieanlagen jährlich rund 81 Mio. kWh CO2-freien Strom produzieren. Das entspricht dem Bedarf von etwa 27.000 Haushalten mit einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh. In Summe können so jährlich rund 77.500 Tonnen CO2 im Vergleich zur Stromerzeugung in einem Braunkohlekraftwerk eingespart werden. Hierfür werden die Kooperationspartner rund 60 Mio. EUR investieren.
Bereits im Dezember 2013 gab es den Zuschlag für die Projektierung des Windparks an der A7 und der Gestattungsvertrag mit dem Landesbetrieb ForstBW und der Gemeinde Nattheim wurde geschlossen. Bei der Fläche zur Errichtung des Windparks handelt es sich um ein zusammenhängendes Waldgebiet auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb am Rande des Härtsfeldes. Die höchsten Erhebungen in diesem Gebiet belaufen sich dabei auf rund 618 und 624 Höhenmetern. Das Gebiet zeichnet sich durch eine besonders günstige Infrastruktur aus. Neben dem direkten Autobahnanschluss über die Anschlussstelle 116 (Heidenheim) ist ein gut ausgebautes forstwirtschaftliches Wegenetz vorhanden. Das Gebiet wurde vom Regionalverband Ostwürttemberg als Vorranggebiet ausgewiesen und von der Stadtwerke AG gepachtet.
- Quelle:
- Stadtwerke Heideheim
- Autor:
- Pressestelle
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- www.stadtwerke-heidenheim.de/...
- Keywords:
- Stadtwerke Heidenheim, ENERCON, Windpark, Bau, Zuschlag, Ausschreibung, onshore, BNetzA
- Windenergie Wiki:
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