airspex sorgt für bedarfsgerechte Beleuchtung von Windenergieanlagen: Anwohner werden vom Dauerblinken befreit

Rund um die Region Marne in Schleswig-Holstein soll die Befeuerung von bis zu 200 Windenergieanlagen auf einer Fläche von 122 km² zukünftig bedarfsgerecht erfolgen. Darauf einigten sich Breitbandnetz-Betreiber Südermarsch UG und ENERTRAG Systemtechnik-Tochter airspex GmbH im Beisein der schleswig-holsteinischen Staatssekretärin Ingrid Nestle.

Die Windenergieanlagen werden künftig über ein Glasfasernetz der Breitbandnetz Südermarsch UG an das airspex-System angeschlossen, das eigens einen neuen emissionsarmen Sensor nutzt. Darüber hinaus wird ein neuartiges und kostensenkendes Konzept umgesetzt, bei dem die Betreiber der Anlagen das Steuerungssignal als Dienstleistung erhalten können, statt die Technik der bedarfsgerechten Befeuerung zu erwerben.

Ingrid Nestle, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Umwelt, Landwirtschaft und ländliche Räume in Schleswig-Holstein, begrüßte den Vertragsabschluss: „Besonders hervorzuheben ist, dass nicht nur einzelne Parks auf das nächtliche Blinken von Windkraftanlagen verzichten, sondern nach und nach eine ganze Region. Dieses Modell kann auch für Altanlagen interessant sein. Ich hoffe, dass es Signalwirkung für andere Regionen in und um Schleswig-Holstein entfaltet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der Nachbarschaft und für mehr Akzeptanz der Windkraft.“

Dabei handelt es sich nicht um das erste Projekt, bei dem bedarfsgerechte Befeuerung erprobt wird: In Langenhorn (Nordfreisland) läuft ebenfalls ein Projekt mit einem airspex-System und auch in der Uckermark (Brandenburg) wird im Rahmen des Dark-Sky-Projekts das Abschalten der Befeuerung von bis zu 400 Windenergieanlagen getestet.