2024-12-27
https://w3.windmesse.de/windenergie/pm/16971-vorstellung-des-offshore-projekts-nordsee-ost-von-rwe-innogy

Vorstellung des Offshore-Projekts Nordsee Ost von RWE Innogy

Rund 30 Kilometer nordwestlich von Helgoland und 35 km westlich von Amrum entsteht zur Zeit der Offshore-Windpark Nordsee Ost von RWE Innogy. Windmesse wirft einen Blick auf die bisherigen Bauschritte.

Bereits vor 14 Jahren wurde der erste Bauantrag zur Errichtung dieses Offshore-Windparks eingereicht. Vier Jahre später erhielt er seine Genehmigung vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Ursprünglich sollten auf dem Areal 80 Anlagen mit einer Leistung von 4 bis 5 MW errichtet werden. Doch in der Zwischenzeit haben sich leistungsstärkere Turbinen durchgesetzt, weshalb die Anlagenzahl reduziert werden konnte.

Seit 2009 fungiert RWE Innogy, die Tochter für erneuerbare Energien des deutschen Energieversorgers RWE, als Bauherr und treibt seitdem die Planungen voran. So sollen sich auf einer Fläche von ca. 24 Quadratkilometern demnächst 48 Windkraftanlagen drehen und Strom für knapp 320.000 Haushalte produzieren. Dabei können pro Jahr 850.000 Tonnen CO2 vermieden werden.

Der Park liegt außerhalb der Hauptfahrwasserzonen der Schifffahrt direkt nördlich des gerade eröffneten Offshore-Parks Meerwind Süd | Ost und bietet daher ideale Voraussetzungen für den Betrieb. Die Konverterplattform HelWin1 (alpha), die den Strom verarbeiten soll, ist ebenfalls bereits in Betrieb.

Die Anlagen stehen in einer Wassertiefe von 22 bis 25 Metern auf sandigem Untergrund, weshalb sich RWE entschied, als Fundamente Jackets zu nutzen, die komplett in Norwegen gefertigt und zunächst zum Basishafen nach Bremerhaven transportiert wurden. Anschließend wurden die jeweils 550 Tonnen schweren Gründungsstrukturen an Ort und Stelle gebracht und bis Mitte März 2014 aufgestellt.

Sie tragen die schweren Turbinen des neuen Typs 6,2M126 von Senvion, die für den Park ausgewählt wurden und sich durch besondere Leistungsstärke auszeichnen. Der Rotordurchmesser erreicht mit 126m fast die Fläche von zwei Fußballfeldern, wodurch eine Leistung von 6,2MW erreicht werden kann. Der Turm dieser Anlagen ist 70 m lang und bringt 243 Tonnen auf die Waage. Insgesamt überragen die Turbinen mit knapp 160m Höhe sogar den Kölner Dom.

Die Anlagen werden zukünftig von der Servicestation auf Helgoland versorgt, die RWE dafür eigens gebaut hat. Mitte September wurde das Areal, von wo aus die Versorgungsschiffe zu den Parks starten sollen, von Politik und Wirtschaft eröffnet. Im Frühjahr 2015 soll der Nordsee Ost komplett in Betrieb gehen. Bereits ab Herbst werden einzelne Anlagen im Probebetrieb Strom ins Netz speisen.

Alle Bilder: RWE Innogy

 

Möchten Sie sich über weitere Offshore-Windparks informieren? Dann werfen Sie einen Blick auf die Offshore Wind Turbine Database von 4C Offshore:

 

Quelle:
RWE Innogy
Link:
www.rwe.com/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Turbine, Offshore, MW, Jacket




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