2024-04-24
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Windenergie-Newsreel: Neuigkeiten aus aller Welt

Neuigkeiten aus der Windenergiebranche / KW 47 / Kompakt zusammengestellt von der Windmesse-Redaktion

Schweden:

Der schwedische Möbelhersteller IKEA setzt seine Investitionen in erneuerbare Energien fort und kauft einen Windpark in den USA. Der Cameron-Windpark wird zur Zeit in Texas errichtet und soll Ende 2015 in Betrieb gehen. Das Unternehmen schloss dazu einen Vertrag mit dem spanischen Turbinenhersteller ACCIONA ab, der die 55 Turbinen liefern und gleichzeitig für den Service in den nächsten 20 Jahren sorgen wird. IKEA hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2020 selbst so viel erneuerbare Energie zu produzieren, wie der Konzern weltweit verbraucht. Dazu hat das Unternehmen in der Vergangenheit bereits u.a. in mehrere Windparks investiert.

Der fertige Cameron-Windpark in der Nähe von Brownsville wird mit 55 AW125/300-Turbinen ausgestattet und verfügt über eine Leistung von 165 MW. Er kann pro Jahr den Strom für 59.000 US-Haushalte liefern und stellt die bisher größte Investition für IKEA auf diesem Gebiet dar. Der Auftrag bedeutet gleichzeitig eine Premiere dieses Turbinenmodells für ACCIONA in den USA.

„ACCIONA und IKEA engagieren sich beide für eine saubere Zukunft der Energieversorgung. Wir sind stolz darauf, dass unsere innovative Windtechnologie ausgesucht wurde, um IKEA dabei zu unterstützen, ihre globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, kommentierte Rafael Mateo, CEO bei ACCIONA Energy, die Entscheidung der Schweden.

Copyright: ACCIONA

 

Niederlande:

Auch Google setzt weiterhin auf Windstrom. Der amerikanische Internetriese sicherte sich nun für zehn Jahre die Energie eines 62MW-Windparks in den Niederlanden. Der Park, der aktuell von Eneco geplant und errichtet wird, besteht aus 19 Turbinen der Marke N100/3300 Generation Delta von Nordex und entsteht in der Nähe der Stadt Delfzijl.

Der dort produzierte Strom soll das neue Datencenter in Eemshaven mit Energie versorgen und stellt bereits die dritte Investition Googles in erneuerbare Energie in Europa und die achte weltweit dar. „Wir unterschreiben diese Verträge aus einer ganzen Reihe an Gründen: Sie machen großen finanziellen Sinn für uns, da sie eine langfristige Quelle für grünen Strom für unsere Datenzentren sind. Außerdem erhöhen sie die Menge an erneuerbarer Energie im Netz, was gut für die Umwelt ist“, kommentierte Francois Sterin, Direktor des Global Infrastructure Teams von Google, die Investition.

 

USA:

Die USA sind laut einer neuen Studie der AWEA Marktführer bei der Produktion von Windkraft. Zwar verfügt China über ein Drittel mehr an errichteten Turbinen, allerdings können viele davon keinen Strom produzieren, da sie (noch) nicht ans Netz angeschlossen sind. Das führt dazu, dass in den USA weniger Turbinen trotzdem 20% mehr Strom erwirtschaften. Der Anteil der Windenergie am Energiemix des Landes ist dadurch auf 5% gestiegen.

In den USA produzieren – Stand September 2014 – ca. 46.000 Turbinen 62,3GW Strom. Weitere 13,6GW verteilen sich auf 105 Projekte in 21 Bundesstaaten, die sich noch im Bau befinden, darunter ist auch der Chokecherry-Windpark in Wyoming, der mit 3GW einmal der größte Windpark der Welt sein wird.

In China kommt vielerorts der Netzausbau nicht hinterher, was dazu führt, dass die fertig errichteten Turbinen keinen Strom liefern können. „Dies und weitere Faktoren zeigt, dass die mehr als 120 Milliarden Dollar, die seit dem Jahr 2000 in Windenergieprojekte in den USA geflossen sind, gut angelegt sind. Die Projekte verfügen über eine ausgezeichnete Qualität und Zuverlässigkeit, sie produzieren im Durchschnitt mehr als 95% der Laufzeit auch Strom“; kommentierte James Walker im AWEA-Blog die Situation.

Deutschland belegt nach den USA und China Rang 3 bei der Windenergieproduktion.

Copyright: AWEA

 

England:

Siemens bessert bei einer geplanten Produktionsstätte in England nach. Der Konzern legte unter der Woche einen veränderten Plan zum Bau seiner Fabrik in Hull vor, wo in Zukunft die Offshore-Turbinen hergestellt werden sollen. Sahen die Pläne ursprünglich noch vor, dass die Blattproduktion im nahen Paull gebaut werden sollte, will man sich nun auf einen Standort – das Alexandria-Dock in Hull – konzentrieren. Die Höhe der geplanten Investitionen von 310 Millionen Pfund und die 1000 geplanten Arbeitsplätze sind von den Änderungen nicht betroffen.

Projektleiter Finnbar Dowling (Siemens) kommentierte die Änderungen gegenüber der Presse wie folgt: „Wir haben durch neuesten Entwicklungen in der Technologie die Möglichkeit geschaffen, dass die Blattfabrik 20% mehr Rotorblätter produzieren kann, aber trotzdem 15% weniger Platz braucht.“ In Zukunft sollen anstelle von den ursprünglichen geplanten 450 Blättern 600 pro Jahr in Hull produziert werden.

Auch John Fitzgerald, Vorstand von ABP, Projektentwickler des Hafens in Hull, zeigte sich erfreut: „Die Entscheidung von Siemens ist sehr fortschrittlich und zeigt, dass die Industrie in der Lage ist, die Effizienz zu erhöhen und dabei Kosten zu reduzieren. Zusammen mit unserem Grundbesitz in Paull hat ABP genug Möglichkeiten, weitere Unternehmen aus der Reihe der Zulieferer vor Ort anzusiedeln.“

Copyright: Siemens

 

Deutschland:

Für die Bundesländer Niedersachsen und Bremen entwickelt sich die Windenergie immer mehr zum wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dies wird aus den Daten einer neuen Studie ersichtlich, die am Montag vorgestellt wurde. Das Beratungsunternehmen DIW ECON hat im Auftrag des BWE die Zahlen des Jahres 2012 analysiert und die Studie unter dem Titel „Die ökonomische Bedeutung der Windenergiebranche“ veröffentlicht.

Demnach arbeiteten 2012 bereits um die 20.000 Menschen in der Windenergiebranche, die auf eine Bruttowertschöpfung von 3,417 Milliarden Euro kam. Dieser Wert dürfte mittlerweile – zwei Jahre später – durch den massiven Ausbau der Offshore-Windenergie gestiegen sein, ebenso wie die Zahl der Arbeitsplätze. Auch die Steuereinnahmen des beiden Bundesländer profitieren davon: 205 Millionen Euro 2012 für die traditionell klammen Kommunen. Die Studie ist auf der Homepage von DIW ECON verfügbar.

 

USA:

Offshore-Wind in den USA – das war bislang keine Erfolgsgeschichte. Schwierige Bodenverhältnisse und skeptische Anwohner und Politiker verhinderten immer wieder den Bau von Windparks vor der windreichen Ostküste des Landes. So versuchen seit mehr als zehn Jahren mehrere Bürgerinitiativen den Bau des 'Cape Wind'-Windparks gerichtlich zu verhindern, auch wenn das Projekt mittlerweile fast alle notwendigen Genehmigungen erhalten hat.

"Amerikas erster Offshore-Park", diesen Titel würde sich auch gerne das Projekt 'Block Island' vor Rhode Island auf die Fahnen schreiben. Einen wichtigen Schritt zum Baustart des 5-Turbinen-Projekts konnte man nun verbuchen, denn hier haben die Behörden diese Woche final grünes Licht gegeben.

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Windenergie Wiki:
Windpark, Turbine, Offshore, MW, BWE



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