Vestas erhält Business License für erste Fabrik in China

Randers - Vestas plant ein Rotorblattfertigungwerk in China zu eröffnen. Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller hat für seine erste Fabrik in China die Business License erhalten. In dem Rotorblattwerk sollen ca. 240 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf 25 Mio. Euro. Das chinesische Parlament hatte im Februar 2005 ein Gesetz zur Förderung regenerativer Energien verabschiedet. "Das chinesische Ziel, bis 2020 insgesamt 120.000 MW an regenerativer Kraftwerksleistung zu installieren zeigt die ambitionierten Ziele des Landes und wir erwarten, dass Windenergie einen erheblichen Anteil an den zu errichtenden 120.000 MW haben wird," sagte Ditlev Engel, Präsident der Vestas Wind Systems A/S.
Die ersten 39 m-Rotorblätter für die V80-2.0 MW sollen im ersten Halbjahr 2006 ausgeliefert werden können. Bei Vollauslastung sollen, so Vestas, jährlich 600 Blätter produziert werden.
Bereits im Februar erhielt Vestas den Auftrag für das Rudong Wind Power Concession Project in China 50 Anlagen vom Typ V80-2.0 MW zu liefern. Auftraggeber ist das chinesische Unternehmen Jiangsu Unipower Wind Power Co., Ltd. Der Standort des Windparks befindet sich in der Jiangsu Proinz im Osten Chinas. Als Fertigstellungstermin wird Herbst 2006 anvisiert. Der Rudong-Windpark gehört zu den insgesamt 20 Concession-Projekten mit einer Leistung von jeweils 100 MW, die nach den Plänen der National Development and Reform Comission (NDRC) vor 2010 umgesetzt werden sollen. Voraussetzung für die Realisierung der Concession-Projekte ist, dass ein Teil der Anlagenkomponenten vor Ort hergestellt werden muss.
Vor diesem Hintergrund und dem großen Windenergie-Potenzial Chinas plant Vestas den Aufbau der Rotorblattfertigung in China.