Nach Bayern auch Sachsen – Die Windenergie wird blockiert

Starke Einschränkungen für die Windenergie – das sieht der neue Landesentwicklungsplan 2013 (LEP) des Landes Sachsen vor. Wie „Erneuerbare Energien“ berichtet, sieht der Plan konkret vor, dass insgesamt nur 20 neue Windkraftanlagen gebaut werden dürfen. Der 'Ausbau' der Windenergie soll demnach nur noch über Repowering laufen, also dem Austauschen von Altanlagen durch leistungsstärkere neue Anlagen am gleichen Standort. An sich dringend notwendig, denn die meisten Anlagen des Freistaates sind veraltet und leisten nur knapp 1,2 MW. Aber auch hier soll es starke Einschränkungen geben: Nur noch Anlagen in Vorrang- oder Eignungsgebieten dürfen demnach ausgetauscht werden. 158 Windräder (von 275 zum Repowering zugelassenen) fallen darunter.

Doch damit nicht genug, nun soll auch noch der vorgegebene Abstand zwischen Windrädern und Wohnbebauung auf mindestens einen Kilometer angehoben werden. Dadurch schrumpfen die Repowering-Möglichkeiten noch weiter zusammen. Passend dazu hat das Land Sachsen gleich seine Ausbauziele für erneuerbare Energien heruntergefahren. Bis 2020 sollen nur noch 28 Prozent der Energie aus Erneuerbaren stammen, bisher galt eine Zielsetzung von 33 Prozent.

Nun müssen die Landkreise die Vorgaben der Regierung in ihren eigenen Regionalplänen umsetzen. Das dauert, wodurch mit einem Baustopp von ein bis zwei Jahren gerechnet wird. Damit kommt der Ausbau der Windenergie in Sachsen faktisch zum Erliegen.

Mit seinem bundesweiten Vorstoß ist das Land dagegen kürzlich gescheitert: Zusammen mit dem anderen 'Energiewendenbremser' Bayern wollte man erreichen, dass der Mindestabstand zwischen Windrädern und Wohnhäusern signifikant nach oben geschraubt wurde. Doch dieser Plan kam nicht zur Abstimmung und verfällt nun mit dem Ablauf der Legislaturperiode.

Den vollständigen Artikel zum Thema finden Sie unter dem Link bei Erneuerbare Energien.