Meldung von Sterr-Kölln & Partner mbB
Zum Branchenprofil von
03.02.2011
Take off für offshore in Frankreich
Paris/Freiburg/Berlin - Nach mehrmonatigen Verzögerungen hat der
französische Präsident Nicolas Sarkozy am 25. Januar 2011 den
Ausschreibungsbeginn für französische Offshore Windprojekte
offiziell angekündigt. In einer ersten Tranche sollen nun
3000 MW der bis 2020 geplanten 6000 MW ausgeschrieben werden.
Die 5 ausgewählten Zonen für künftige Offshorepark Standorte
(Le Tréport, Fécamp, Courseulles-sur-Mer, Saint-Brieuc et
Saint-Nazaire), umfassen eine Fläche von 533 km².
Die Bekanntgabe der Ausschreibungsbedingungen ist für Mai ange-
kündigt, Bewerbungsschluss wird der 30. November 2011 sein.
Die Auswahl und Vergabe soll im 1. Quartal 2012 erfolgen.
Interessant sind die ersten Auswahlkriterien und ihre Gewichtung:
- Der Preis für die produzierte elektrische Energie;
- Industrielle (technische und finanzielle) Kriterien;
- Die bisherige Nutzung des Standorts und Auswirkungen des
Vorhabens auf die Umwelt.
Die industriellen Kriterien sollen bei der Vergabeentscheidung
mit 40 % berücksichtigt werden. Im ersten Ausschreibungspro-
gramm aus dem Jahre 2004 wurde dieses Kriterium nur mit 15 %
berücksichtigt. Der angebotene Preis soll dagegen nicht mehr
mit 60% sondern nur noch mit 40%, die Umwelteinflüsse und die
bestehende Nutzung des Standorts nur noch mit 20 % in die
Waagschale fallen. Während die erste Ausschreibung im Jahre
2004 Umwelteinflüssen mehr Gewicht gab als den Nutzungskon-
flikten, sind beide Kriterien nun zusammengefasst worden.
Wie angekündigt, soll die Branche zu der konkreten Ausge-
staltung der Ausschreibungskriterien noch um Stellungnahme
gebeten werden. Anfang Februar soll ein Entwurf der Aus-
schreibungsmodalitäten veröffentlicht werden, zu dem bis zum
28. Februar Stellungnahmen beim zuständigen Ministerium
(direction générale de l’énergie et du climat) eingereicht
werden können.
"Die Auswahlkriterien machen deutlich, dass mit der Aus-
schreibung die Ansiedlung und den Aufbau einer industriellen
Fertigung für Offshore-WEA in Frankreich aktiv vorangetrieben
werden soll. Die verpassten Chancen im onshore Bereich sollen
nicht wiederholt werden", meint Sibylle Weiler, Avocat und
Rechtsanwältin in der Pariser Niederlassung (SK & Partner)
der Beratergruppe Sterr - Kölln & Partner.
Sterr-Kölln & Partner ist ein interdisziplinäres Beratungs-
und Dienstleistungsunternehmen mit Büros in Freiburg, Berlin
und Paris. Ihre Schwerpunkte hat die Kanzlei in den Berei-
chen "Erneuerbare Energien" und "Energieeffizienz". Dabei
kann sie auf eine über zwölfjährige Erfahrung bauen. Die
Beratungskompetenz von Sterr-Kölln & Partner wird insbeson-
dere von international tätigen Banken, Investoren, Projekt-
entwicklern, Herstellern und Kommunen nachgefragt.
französische Präsident Nicolas Sarkozy am 25. Januar 2011 den
Ausschreibungsbeginn für französische Offshore Windprojekte
offiziell angekündigt. In einer ersten Tranche sollen nun
3000 MW der bis 2020 geplanten 6000 MW ausgeschrieben werden.
Die 5 ausgewählten Zonen für künftige Offshorepark Standorte
(Le Tréport, Fécamp, Courseulles-sur-Mer, Saint-Brieuc et
Saint-Nazaire), umfassen eine Fläche von 533 km².
Die Bekanntgabe der Ausschreibungsbedingungen ist für Mai ange-
kündigt, Bewerbungsschluss wird der 30. November 2011 sein.
Die Auswahl und Vergabe soll im 1. Quartal 2012 erfolgen.
Interessant sind die ersten Auswahlkriterien und ihre Gewichtung:
- Der Preis für die produzierte elektrische Energie;
- Industrielle (technische und finanzielle) Kriterien;
- Die bisherige Nutzung des Standorts und Auswirkungen des
Vorhabens auf die Umwelt.
Die industriellen Kriterien sollen bei der Vergabeentscheidung
mit 40 % berücksichtigt werden. Im ersten Ausschreibungspro-
gramm aus dem Jahre 2004 wurde dieses Kriterium nur mit 15 %
berücksichtigt. Der angebotene Preis soll dagegen nicht mehr
mit 60% sondern nur noch mit 40%, die Umwelteinflüsse und die
bestehende Nutzung des Standorts nur noch mit 20 % in die
Waagschale fallen. Während die erste Ausschreibung im Jahre
2004 Umwelteinflüssen mehr Gewicht gab als den Nutzungskon-
flikten, sind beide Kriterien nun zusammengefasst worden.
Wie angekündigt, soll die Branche zu der konkreten Ausge-
staltung der Ausschreibungskriterien noch um Stellungnahme
gebeten werden. Anfang Februar soll ein Entwurf der Aus-
schreibungsmodalitäten veröffentlicht werden, zu dem bis zum
28. Februar Stellungnahmen beim zuständigen Ministerium
(direction générale de l’énergie et du climat) eingereicht
werden können.
"Die Auswahlkriterien machen deutlich, dass mit der Aus-
schreibung die Ansiedlung und den Aufbau einer industriellen
Fertigung für Offshore-WEA in Frankreich aktiv vorangetrieben
werden soll. Die verpassten Chancen im onshore Bereich sollen
nicht wiederholt werden", meint Sibylle Weiler, Avocat und
Rechtsanwältin in der Pariser Niederlassung (SK & Partner)
der Beratergruppe Sterr - Kölln & Partner.
Sterr-Kölln & Partner ist ein interdisziplinäres Beratungs-
und Dienstleistungsunternehmen mit Büros in Freiburg, Berlin
und Paris. Ihre Schwerpunkte hat die Kanzlei in den Berei-
chen "Erneuerbare Energien" und "Energieeffizienz". Dabei
kann sie auf eine über zwölfjährige Erfahrung bauen. Die
Beratungskompetenz von Sterr-Kölln & Partner wird insbeson-
dere von international tätigen Banken, Investoren, Projekt-
entwicklern, Herstellern und Kommunen nachgefragt.
- Quelle:
- Sterr-Kölln & Partner
- Autor:
- Markus Jenne
- Email:
- markus.jenne@sterr-koelln.com
- Link:
- www.sterr-koelln.com/...
- Windenergie Wiki:
- WEA, Offshore, MW