Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
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22.06.2010
BWE begrüßt Zuwachs bei den Hamburger Windkraftflächen und wünscht sich mehr Rückenwind aus der Hamburger Politik
Lob und Tadel - Gratulation zur Grundsteinlegung
Der Bundesverband Windenergie, Landesverband Hamburg (BWEHH), gratuliert zur Grundsteinlegung der beiden Windkraftanlagen Typ Nordex 100/2500 mit einer Nennleistung von je 2,5 MW auf Dradenau, verbunden mit einem kräftigen „weiter so!“.
Denn es ist weiter an “dicken Brettern zu bohren“, da der Ausbau der erneuerbaren Energien in Hamburg immer noch deutlich zu zögerlich voranschreitet. Die bisher zum Ausbau der Erneuerbaren zu vernehmenden zahlreichen Worte werden in Hamburg auch nicht die zur European Green Capital 2011 erforderlichen Taten ersetzen können. Daher ist der Hamburger Senat und vor allem die Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt aufgefordert das erforderliche F-PlanÄnderungsverfahren so zügig umzusetzen, dass es noch in 2011 zum Bau neuer Windkraftanlagen in Hamburg kommen kann. Die Pläne und Vorschläge liegen auf dem Tisch, die Akteure sind bereit – wann gibt die Behörde das Startzeichen?
BSU-Veranstaltung zu WEA-Standorten auf Hamburger Stadtgebiet.
Am 22. 04. 2010 lud die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ein. Verbände und Firmen mit Bezug zum Thema wurden durch die Behörde über die Ergebnisse des Suchverfahrens und der Gutachtenerstellung für neue Eignungsflächen für die Windenergienutzung in Hamburg im Auftrag von Senat und Bürgerschaft informiert. Als Ergebnis sind in ganz Hamburg nur 2 zusätzliche kleine Standortflächen außerhalb des Hafengebietes übrig geblieben. Allerdings sollen einige der bereits bestehenden Eignungsflächen teilweise ausgeweitet werden. Vor dem Hintergrund des klaren politischen Auftrags zum erheblichen Ausbau der Windenergienutzung in Hamburg kann dieses Ergebnis nicht befriedigen.
Allerdings bietet das Hafenwirtschaftsgesetz für den Bau von Windkraftanlagen keine übliche Planungssicherheit. Die Beteiligten des Prozesses, in den Behörden wie in den geladenen Verbänden,
sind anscheinend noch ihren alten Verhaltensmustern verhaftet: Verteidigen der eigenen Interessen, sei es als Landwirt in der Nähe von Windanlagen, sei es als Hafenwirtschaft und Platzhirsch eines Geländes, welches unter dem “Schutz“ des Hafenwirtschaftsgesetzes steht, sei es als Vogelkundler, welcher Bodenbrütern in einem angedachten WEA-Standort mehr Gewicht zumisst, als dem Senatsziel von 100 MW installierter WEA-Leistung in naher Zukunft. Hier gilt es altes Lagerdenken über Bord zu werfen und gemeinsam an einer Energiewende zu arbeiten. Denn herkömmliche Kraftwerke (insbesondere Kohlekraftwerke) zerstören deutlich mehr Lebens- und Naturraum als Windkraftanlagen. Der BWEHH begrüßt gleichwohl, dass es nach vielen Jahren von WEAStandortvorschlägen und Kontakten zur Behörde, endlich zu einer Ausweisung von neuen Eignungsflächen für die Windenergienutzung in Hamburg kommen wird. Der BWEHH hatte, wie protokollarisch festgehalten, eine Zusage umgesetzt und Unterlagen über weitere WEA-Standortrecherchen an die BSU-Fachabteilung ENERGIE weitergeleitet, welche wir aktuell aus dem Mitgliederbereich zugesandt bekommen haben.
Der BWEHH wird mit aller Kraft weiter daran arbeiten, dass Hamburg seinen Titel als “GREEN CAPITAL-2011“ auch im Bereich der Erneuerbaren Energien zu Recht tragen wird und im Jahre 2011 der Bau von neuen Windkraftanlagen beginnen kann. Dabei wissen wir sehr wohl, wie mühsam dieser Energiewandlungsprozess noch sein wird. Motivation dazu gibt uns auch die jüngste Menschenkette von 120 000 meist junger Menschen zwischen den stillstehenden Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel.
Der Bundesverband Windenergie, Landesverband Hamburg (BWEHH), gratuliert zur Grundsteinlegung der beiden Windkraftanlagen Typ Nordex 100/2500 mit einer Nennleistung von je 2,5 MW auf Dradenau, verbunden mit einem kräftigen „weiter so!“.
Denn es ist weiter an “dicken Brettern zu bohren“, da der Ausbau der erneuerbaren Energien in Hamburg immer noch deutlich zu zögerlich voranschreitet. Die bisher zum Ausbau der Erneuerbaren zu vernehmenden zahlreichen Worte werden in Hamburg auch nicht die zur European Green Capital 2011 erforderlichen Taten ersetzen können. Daher ist der Hamburger Senat und vor allem die Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt aufgefordert das erforderliche F-PlanÄnderungsverfahren so zügig umzusetzen, dass es noch in 2011 zum Bau neuer Windkraftanlagen in Hamburg kommen kann. Die Pläne und Vorschläge liegen auf dem Tisch, die Akteure sind bereit – wann gibt die Behörde das Startzeichen?
BSU-Veranstaltung zu WEA-Standorten auf Hamburger Stadtgebiet.
Am 22. 04. 2010 lud die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ein. Verbände und Firmen mit Bezug zum Thema wurden durch die Behörde über die Ergebnisse des Suchverfahrens und der Gutachtenerstellung für neue Eignungsflächen für die Windenergienutzung in Hamburg im Auftrag von Senat und Bürgerschaft informiert. Als Ergebnis sind in ganz Hamburg nur 2 zusätzliche kleine Standortflächen außerhalb des Hafengebietes übrig geblieben. Allerdings sollen einige der bereits bestehenden Eignungsflächen teilweise ausgeweitet werden. Vor dem Hintergrund des klaren politischen Auftrags zum erheblichen Ausbau der Windenergienutzung in Hamburg kann dieses Ergebnis nicht befriedigen.
Allerdings bietet das Hafenwirtschaftsgesetz für den Bau von Windkraftanlagen keine übliche Planungssicherheit. Die Beteiligten des Prozesses, in den Behörden wie in den geladenen Verbänden,
sind anscheinend noch ihren alten Verhaltensmustern verhaftet: Verteidigen der eigenen Interessen, sei es als Landwirt in der Nähe von Windanlagen, sei es als Hafenwirtschaft und Platzhirsch eines Geländes, welches unter dem “Schutz“ des Hafenwirtschaftsgesetzes steht, sei es als Vogelkundler, welcher Bodenbrütern in einem angedachten WEA-Standort mehr Gewicht zumisst, als dem Senatsziel von 100 MW installierter WEA-Leistung in naher Zukunft. Hier gilt es altes Lagerdenken über Bord zu werfen und gemeinsam an einer Energiewende zu arbeiten. Denn herkömmliche Kraftwerke (insbesondere Kohlekraftwerke) zerstören deutlich mehr Lebens- und Naturraum als Windkraftanlagen. Der BWEHH begrüßt gleichwohl, dass es nach vielen Jahren von WEAStandortvorschlägen und Kontakten zur Behörde, endlich zu einer Ausweisung von neuen Eignungsflächen für die Windenergienutzung in Hamburg kommen wird. Der BWEHH hatte, wie protokollarisch festgehalten, eine Zusage umgesetzt und Unterlagen über weitere WEA-Standortrecherchen an die BSU-Fachabteilung ENERGIE weitergeleitet, welche wir aktuell aus dem Mitgliederbereich zugesandt bekommen haben.
Der BWEHH wird mit aller Kraft weiter daran arbeiten, dass Hamburg seinen Titel als “GREEN CAPITAL-2011“ auch im Bereich der Erneuerbaren Energien zu Recht tragen wird und im Jahre 2011 der Bau von neuen Windkraftanlagen beginnen kann. Dabei wissen wir sehr wohl, wie mühsam dieser Energiewandlungsprozess noch sein wird. Motivation dazu gibt uns auch die jüngste Menschenkette von 120 000 meist junger Menschen zwischen den stillstehenden Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel.
- Quelle:
- Bundesverband WindEnergie e.V.
- Autor:
- Heinz Otto
- Email:
- h.otto@bwe-regional.de>
- Link:
- h.otto@bwe-regional.de/...
- Windenergie Wiki:
- WEA, MW, Hamburg, Energiewende, BWE