29.04.2004
Führende Windkraftanlagenhersteller präsentieren in Hamburg Neuheiten und tonnenschwere Großexponate
Hamburg, den 29. April 2004 - In zwei Wochen öffnet die WindEnergy 2004 – International Trade Fair in Hamburg ihre Tore. Auf der internationalen Fachmesse vom 11. bis 14. Mai präsentieren die großen Windkraftanlagenhersteller beeindruckend große Maschinenhäuser – und haben auch sonst reichlich Neuigkeiten im Gepäck: Sie informieren über neue Anlagen und Weiterentwicklungen, unabhängige Zertifizierungen und ihre Aktivitäten auf neuen Märkten. Wie die Hersteller wartet auch die WindEnergy 2004 mit Rekorden auf: So präsentieren auf der Fachmesse insgesamt mehr als 320 Aussteller aus 18 Nationen ihre Produkte und Dienstleistungen. Das entspricht einem Ausstellerplus von über 30 Prozent gegenüber der Erstveranstaltung 2002 mit 240 Unternehmen aus 16 Nationen. Zur Fachmesse werden rund 15 000 Fachbesucher aus 20 Ländern erwartet.
Der Hersteller AN Windenergie zeigt in Hamburg (Halle 7) erstmals live auf einer Messe die Gondel seiner 2,3-MW/82-Anlage, die nun auch als drehzahlvariable Variante (2,3 MW/82-VS, Variable Speed) angeboten wird. „Mit dem drehzahlvariablen Betrieb können wir beispielsweise auch den Schallleistungsbetrieb variiert einstellen“, sagt AN-Vertriebsleiter Heiko Weckendrup. Das sei angesichts zunehmender Flächenbegrenzungen und Schallschutz-Anforderungen eine wichtige Entwicklung. Die 2,3-MW-Anlage wurde erstmals vor zwei Jahren errichtet und wird von AN und seinem dänischen Partner Bonus Energy nach dem Probebetrieb nun vertrieben.
Der Hersteller GE Energy (Halle 4) kann mit 2003 auf das erfolgreichste Windenergie-Jahr seiner Firmengeschichte zurückblicken: Über 1400 Megawatt hat GE letztes Jahr ans Netz gebracht (davon über 800 MW in den USA) und ist damit auf dem Weltmarkt wieder „Nummer Zwei“. In Hamburg zeigt GE den kompletten Maschinenkopf seiner neuen 2x.-MW-Anlagengeneration, die mit verschiedenen Rotorflächen und Nennleistungen zwischen 2,3 und 2,7 MW angeboten wird. Den Prototypen seiner 2,5-MW-Anlage will GE bis zu Beginn der Messe auf dem ECN-Testfeld in den Niederlanden errichtet haben.
Die REpower AG hat mit den Fundamentarbeiten für seine neue 5-Megawattanlage 5M bei Brunsbüttel begonnen, zu der am Messestand (Halle 6) ein Film gezeigt wird. Insgesamt 40 Betonpfähle mit jeweils 24 Meter Länge werden derzeit in die Erde gerammt, für das Fundament der weltweit ersten 5-MW-Mühle werden 1300 Kubikmeter Beton vergossen und 180 Tonnen Stahl verbaut. Die Anlage möchte der Hersteller im Juli oder August errichten. Die Rekordflügel mit jeweils 61,5-Meter Länge hat LM Glasfiber A/S in Dänemark gerade fertiggestellt. Auf der WindEnergy präsentiert REpower aus der Multi-Megawatt-Klasse auf seinem Stand Gondel und Nabe seines 2-MW-Flagschiffs MM82/2MW. Das mächtige Messexponat wiegt rund 90 Tonnen.
Die DeWind GmbH (Halle 6) wird auf der WindEnergy über neue Projekte informieren. So soll es neben der Produktion in Großbritannien eine neue Fertigungsstätte auf dem europäischen Kontinent geben. Derzeit fertigt DeWind im britischen Loughborough. Gleichzeitig wird auch Produktions-Know-how im tschechischen Pilsen aufgebaut. „Wir haben gerade eine Ausschreibung für 30 D8-Mühlen mit jeweils zwei Megawatt Leistung in Österreich gewonnen“, berichtet DeWind-Pressesprecher Dr. Walter Delabar. „Die Anlagen sollen nächstes Jahr errichtet werden. Da macht eine Produktion im benachbarten Tschechien durchaus Sinn.“ Eigene Service-Stationen im österreichischen Burgenland gebe es bereits.
Auch die Nordex AG (Halle 7) nutzt die Fachmesse, um über Neuheiten zu informieren. So ist die Binnenlandanlage N90 mit 2,3 MW Nennleistung und 90 Metern Rotordurchmesser jetzt komplett zertifiziert. „Dies gilt für Maschinenvarianten mit bis 105 Metern Turmhöhe (in diesem Fall Gittermasthöhe), so dass sich eine Flügelspitzenhöhe von rund 150 Metern ergibt“, berichtet Pressesprecher Ralf Peters. „Das Thema Fünf-Megawatt-Anlage haben wir nicht ad acta gelegt, sondern nur zeitlich geschoben. Bei dieser Leistungsklasse kann es nur eine typische Offshore-Anlage sein“, erklärt Peters. Schwerpunkt bei den Norderstedtern ist die N90. Die erste N90/Offshore in Deutschland könnte 2004 vor dem Rostocker Hafen in der Ostsee errichtet werden, ein erster Prototyp der N90 auf See steht bereits im Hafen von Frederikshaven (Dänemark). 2005 soll die N90 im geplanten Ostsee-Windpark Daarßt, für den bereits die Bau- und Netzanschlussgenehmigungen vorliegen, „mindestens zehn Mal“ errichtet werden.
Der spanische Hersteller Gamesa Eólica (Halle 4) präsentiert in Hamburg sein vollständiges Servicepaket, das den Erfolg eines Energieprojektes für 20 Jahre sichern soll. Die Produktpalette von Gamesa Eólica umfasst Windräder mittlerer Leistung (G52-850 kW und G58-850 kW) sowie Windräder mit einer Leistung von 2 MW und Rotorblättern von 80, 83, 97 und 90 Metern Länge. Der indische Aussteller Suzlon Energy Ltd. (Halle 7) hat seinen Marktanteil im boomenden Subkontinent ausgebaut und kann, ebenso wie der spanische Marktführer Gamesa, seine ersten verwirklichten Windparkprojekte in den USA vorweisen.
Die WindEnergy 2004 findet von Dienstag, 11. Mai, bis Freitag, 14. Mai, statt. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr. Die internationale Fachmesse bietet den Herstellern und Zulieferern von Windenergieanlagen, Planern, Finanzierungsinstituten, Mess- und Zertifizierungsstellen sowie Fachleuten aus Forschung und Entwicklung eine internationale Plattform zum weiteren Ausbau dieses Zukunftsmarktes. Offizielle Partner der WindEnergy sind die EWEA, der VDMA, das DEWI, die AWEA und die InWEA. Eintrittspreise (inkl. Katalog) bei Online-Registrierung/bei Vor-Ort-Registrierung: Dauerkarte 33 EUR/ 48 EUR; 2-Tageskarte 28 EUR/ 38 EUR; Tageskarte 23 EUR/ 30,50 EUR; Schüler, Studenten, Auszubildende 8 EUR/13 EUR. Weitere Informationen unter www.windenergy-hamburg.de
Redaktion: Gudrun Blickle, Tel.: 040/3569-2442
Der Hersteller AN Windenergie zeigt in Hamburg (Halle 7) erstmals live auf einer Messe die Gondel seiner 2,3-MW/82-Anlage, die nun auch als drehzahlvariable Variante (2,3 MW/82-VS, Variable Speed) angeboten wird. „Mit dem drehzahlvariablen Betrieb können wir beispielsweise auch den Schallleistungsbetrieb variiert einstellen“, sagt AN-Vertriebsleiter Heiko Weckendrup. Das sei angesichts zunehmender Flächenbegrenzungen und Schallschutz-Anforderungen eine wichtige Entwicklung. Die 2,3-MW-Anlage wurde erstmals vor zwei Jahren errichtet und wird von AN und seinem dänischen Partner Bonus Energy nach dem Probebetrieb nun vertrieben.
Der Hersteller GE Energy (Halle 4) kann mit 2003 auf das erfolgreichste Windenergie-Jahr seiner Firmengeschichte zurückblicken: Über 1400 Megawatt hat GE letztes Jahr ans Netz gebracht (davon über 800 MW in den USA) und ist damit auf dem Weltmarkt wieder „Nummer Zwei“. In Hamburg zeigt GE den kompletten Maschinenkopf seiner neuen 2x.-MW-Anlagengeneration, die mit verschiedenen Rotorflächen und Nennleistungen zwischen 2,3 und 2,7 MW angeboten wird. Den Prototypen seiner 2,5-MW-Anlage will GE bis zu Beginn der Messe auf dem ECN-Testfeld in den Niederlanden errichtet haben.
Die REpower AG hat mit den Fundamentarbeiten für seine neue 5-Megawattanlage 5M bei Brunsbüttel begonnen, zu der am Messestand (Halle 6) ein Film gezeigt wird. Insgesamt 40 Betonpfähle mit jeweils 24 Meter Länge werden derzeit in die Erde gerammt, für das Fundament der weltweit ersten 5-MW-Mühle werden 1300 Kubikmeter Beton vergossen und 180 Tonnen Stahl verbaut. Die Anlage möchte der Hersteller im Juli oder August errichten. Die Rekordflügel mit jeweils 61,5-Meter Länge hat LM Glasfiber A/S in Dänemark gerade fertiggestellt. Auf der WindEnergy präsentiert REpower aus der Multi-Megawatt-Klasse auf seinem Stand Gondel und Nabe seines 2-MW-Flagschiffs MM82/2MW. Das mächtige Messexponat wiegt rund 90 Tonnen.
Die DeWind GmbH (Halle 6) wird auf der WindEnergy über neue Projekte informieren. So soll es neben der Produktion in Großbritannien eine neue Fertigungsstätte auf dem europäischen Kontinent geben. Derzeit fertigt DeWind im britischen Loughborough. Gleichzeitig wird auch Produktions-Know-how im tschechischen Pilsen aufgebaut. „Wir haben gerade eine Ausschreibung für 30 D8-Mühlen mit jeweils zwei Megawatt Leistung in Österreich gewonnen“, berichtet DeWind-Pressesprecher Dr. Walter Delabar. „Die Anlagen sollen nächstes Jahr errichtet werden. Da macht eine Produktion im benachbarten Tschechien durchaus Sinn.“ Eigene Service-Stationen im österreichischen Burgenland gebe es bereits.
Auch die Nordex AG (Halle 7) nutzt die Fachmesse, um über Neuheiten zu informieren. So ist die Binnenlandanlage N90 mit 2,3 MW Nennleistung und 90 Metern Rotordurchmesser jetzt komplett zertifiziert. „Dies gilt für Maschinenvarianten mit bis 105 Metern Turmhöhe (in diesem Fall Gittermasthöhe), so dass sich eine Flügelspitzenhöhe von rund 150 Metern ergibt“, berichtet Pressesprecher Ralf Peters. „Das Thema Fünf-Megawatt-Anlage haben wir nicht ad acta gelegt, sondern nur zeitlich geschoben. Bei dieser Leistungsklasse kann es nur eine typische Offshore-Anlage sein“, erklärt Peters. Schwerpunkt bei den Norderstedtern ist die N90. Die erste N90/Offshore in Deutschland könnte 2004 vor dem Rostocker Hafen in der Ostsee errichtet werden, ein erster Prototyp der N90 auf See steht bereits im Hafen von Frederikshaven (Dänemark). 2005 soll die N90 im geplanten Ostsee-Windpark Daarßt, für den bereits die Bau- und Netzanschlussgenehmigungen vorliegen, „mindestens zehn Mal“ errichtet werden.
Der spanische Hersteller Gamesa Eólica (Halle 4) präsentiert in Hamburg sein vollständiges Servicepaket, das den Erfolg eines Energieprojektes für 20 Jahre sichern soll. Die Produktpalette von Gamesa Eólica umfasst Windräder mittlerer Leistung (G52-850 kW und G58-850 kW) sowie Windräder mit einer Leistung von 2 MW und Rotorblättern von 80, 83, 97 und 90 Metern Länge. Der indische Aussteller Suzlon Energy Ltd. (Halle 7) hat seinen Marktanteil im boomenden Subkontinent ausgebaut und kann, ebenso wie der spanische Marktführer Gamesa, seine ersten verwirklichten Windparkprojekte in den USA vorweisen.
Die WindEnergy 2004 findet von Dienstag, 11. Mai, bis Freitag, 14. Mai, statt. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr. Die internationale Fachmesse bietet den Herstellern und Zulieferern von Windenergieanlagen, Planern, Finanzierungsinstituten, Mess- und Zertifizierungsstellen sowie Fachleuten aus Forschung und Entwicklung eine internationale Plattform zum weiteren Ausbau dieses Zukunftsmarktes. Offizielle Partner der WindEnergy sind die EWEA, der VDMA, das DEWI, die AWEA und die InWEA. Eintrittspreise (inkl. Katalog) bei Online-Registrierung/bei Vor-Ort-Registrierung: Dauerkarte 33 EUR/ 48 EUR; 2-Tageskarte 28 EUR/ 38 EUR; Tageskarte 23 EUR/ 30,50 EUR; Schüler, Studenten, Auszubildende 8 EUR/13 EUR. Weitere Informationen unter www.windenergy-hamburg.de
Redaktion: Gudrun Blickle, Tel.: 040/3569-2442
- Quelle:
- Hamburg Messe und Congress GmbH
- Autor:
- Gudrun Blickle
- Email:
- gudrun.blickle@hamburg-messe.de
- Keywords:
- WindEnergy, Hersteller
- Windenergie Wiki:
- Windpark, REpower, Offshore, Nabe, MW, Megawatt, Hamburg, Gondel, Bonus