20.04.2004
Wiederbelebung des dänischen Erneuerbaren-Marktes
Am 30. März hat sich die dänische Regierung mit 4 der Oppositions-Parteien darauf verständigt, das Moratorium für erneuerbare Energien teilweise aufzuheben. Im Januar 2002 hatte die damals neu an die Regierung gekommene konservativ-liberale Koalition die Förderung für erneuerbare Energien drastisch zurückgefahren. Der Onshore-Windenergiesektor lag bereits seit 2000 brach, als die Einspeisevergütung stark abgesenkt wurde. Die bis heute nicht umgesetzte Ankündigung eines Zertifikatssystems aus dem Jahr 1998 führte darüber hinaus zu Verunsicherung.
Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht konkret folgendes vor:
- den Bau von 2 neuen Offshore-Windparks mit je 200 MW Leistung; einer in der Nähe des bereits existierenden Projektes Horns Rev in der Nordsee, der zweite in der Ostsee im großen Belt nahe der Insel Omoe.
- den Ersatz von 900 Onshore-Windkraftanlagen mit bis zu 450 kW Leistung durch 150 - 200 Anlagen der MW-Klasse. Für die ersten 12.000 Volllaststunden dieser Anlagen wurde ein fixer Einspeisetarif festgelegt.
- Für 40 neue Biogasanlagen wurde ein fester Stromeinspeisetarif für die ersten 10 Jahre vereinbart.
- Das Hochspannungs-Übertragungsnetz, bisher im Eigentum der Unternehmen Elkraft und Eltra, soll verstaatlicht werden, um allen Akteuren einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Der neue Netzbetreiber, das staatliche Unternehmen Energinet Danmark, bekommt das Netz ab einer Spannungsebene oberhalb 132 kV kostenlos übertragen. Im Gegenzug kann das Verteilungsnetz unterhalb 132 kV, das derzeit den Kommunen und Konsumenten-Kooperativen gehört, privatisiert werden.
- Die Finanzierung für Forschung, Entwicklung und Demonstrationsvorhaben von Regenerativ-Technologien soll um 30% erhöht werden.
Die Vereinbarung wird nach Einschätzung von Preben Maegaard, Direktor des Folkecenter for Renewable Energy, die gesamte installierte Leistung erneuerbarer Energien in Dänemark bis 2008 von derzeit 3.200 auf 4.000 MW anheben. Das entspricht einem Anstieg von 19 auf 25% der dänischen Stromversorgung. Die Abnahmeverpflichtung für Strom aus erneuerbarer Energie, die bisher in Dänemark ähnlich wie in Deutschland für den Netzbetreiber bestand, soll eingeschränkt werden.
Schon jetzt werden 50% des Stroms von unabhängigen Produzenten eingespeist, vor allem aus Windkraft- und Kraft-Wärmekopplungs-Anlagen.
Das bis zu einer EU-weiten Einführung aufgeschobene Quoten- und Zertifikatssystem wird in der Vereinbarung nicht erwähnt.
Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht konkret folgendes vor:
- den Bau von 2 neuen Offshore-Windparks mit je 200 MW Leistung; einer in der Nähe des bereits existierenden Projektes Horns Rev in der Nordsee, der zweite in der Ostsee im großen Belt nahe der Insel Omoe.
- den Ersatz von 900 Onshore-Windkraftanlagen mit bis zu 450 kW Leistung durch 150 - 200 Anlagen der MW-Klasse. Für die ersten 12.000 Volllaststunden dieser Anlagen wurde ein fixer Einspeisetarif festgelegt.
- Für 40 neue Biogasanlagen wurde ein fester Stromeinspeisetarif für die ersten 10 Jahre vereinbart.
- Das Hochspannungs-Übertragungsnetz, bisher im Eigentum der Unternehmen Elkraft und Eltra, soll verstaatlicht werden, um allen Akteuren einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Der neue Netzbetreiber, das staatliche Unternehmen Energinet Danmark, bekommt das Netz ab einer Spannungsebene oberhalb 132 kV kostenlos übertragen. Im Gegenzug kann das Verteilungsnetz unterhalb 132 kV, das derzeit den Kommunen und Konsumenten-Kooperativen gehört, privatisiert werden.
- Die Finanzierung für Forschung, Entwicklung und Demonstrationsvorhaben von Regenerativ-Technologien soll um 30% erhöht werden.
Die Vereinbarung wird nach Einschätzung von Preben Maegaard, Direktor des Folkecenter for Renewable Energy, die gesamte installierte Leistung erneuerbarer Energien in Dänemark bis 2008 von derzeit 3.200 auf 4.000 MW anheben. Das entspricht einem Anstieg von 19 auf 25% der dänischen Stromversorgung. Die Abnahmeverpflichtung für Strom aus erneuerbarer Energie, die bisher in Dänemark ähnlich wie in Deutschland für den Netzbetreiber bestand, soll eingeschränkt werden.
Schon jetzt werden 50% des Stroms von unabhängigen Produzenten eingespeist, vor allem aus Windkraft- und Kraft-Wärmekopplungs-Anlagen.
Das bis zu einer EU-weiten Einführung aufgeschobene Quoten- und Zertifikatssystem wird in der Vereinbarung nicht erwähnt.
- Quelle:
- Onlineredaktion www.Windmesse.de
- Autor:
- Nicole Paul, Onlineredakteurin
- Email:
- presse@windmesse.de
- Keywords:
- Dänemark
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Repowering, Offshore, MW