2024-04-20
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Politikerschelte von der HUSUM Wind 2021

Die HUSUM Wind 2021 ist die erste größere Veranstaltung seit Beginn der Corona-Pandemie, die wieder in Präsenz stattfindet. Und die Veranstaltung sendet klare Signale kurz vor der Bundestagswahl: Es herrscht Aufbruchstimmung in der Windbranche und die Forderungen an die künftige Bundesregierung sind deutlich.

Bild: K. RadtkeBild: K. Radtke

Am Dienstagmorgen merkte man zunächst die Anspannung unter Aussteller*innen und Besucher*innen in Husum: Wie würde die erste größere Präsenzmesse seit Beginn der Pandemie über die Bühne gehen? Wie ist es, sich unter strengen Hygienemaßnahmen zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen? Wie ist die momentane Stimmung in der Branche?

Aber die Sorgen waren unbegründet: Schon bei der Eröffnungsfeier zeigte sich die Branche kämpferisch, hatten die letzten Monate doch deutlich gezeigt, dass trotz aller Widrigkeiten Verlass auf die erneuerbaren Energien ist. Und so präsentiert sich eine selbstbewusste Industrie in Husum, die bereits ist, ihre wichtige Rolle in der Stromversorgung der Nation künftig stärker einzufordern.

So starteten die beiden Energieminister von Gastgeberland Schleswig-Holstein und Partnerland Brandenburg, Jan Philipp Albrecht und Jörg Steinbach, einen kleinen, verbalen Kampf darum, wer denn nun mehr Windenergie in seinem Land installiert hatte: Am Ende gewann Brandenburg mit knapp 200 MW.

Albrecht, der in Vertretung des erkrankten Ministerpräsidenten Daniel Günther den Gastgeber mimte, fand deutliche Worte in Richtung Berlin: „Die jetzige Situation ist untragbar. Die Bremsen und Schwierigkeiten im EEG müssen endlich gelöst werden. Wir sind startklar!“ Er wies auf die Erfolge beim Netzausbau hin, ebenso auf die große Akzeptanz für Windkraft in Schleswig-Holstein, das als Vorbild für Deutschland fungieren könnte.

Sein Amtskollege Steinbach führte den, wie er es nannte, „Tesla-Effekt“ an: Wie kann es sein, dass für Planung und Bau der Gigafabrik von Tesla in Brandenburg insgesamt nur zwei Jahre gebraucht wurden, es heutzutage aber zwischen sechs und acht Jahre dauern kann, bis ein einzelner Windpark installiert ist?

Die künftige Bundesregierung kann sich schon jetzt auf starke Forderungen aus der Windbranche einstellen, wie auch BWE-Präsident Hermann Albers deutlich machte. Gemeinsam mit verschiedenen Unternehmen und Verbänden wurde zwei Wochen vor der Bundestagswahl der Husumer Appell veröffentlicht, der einen Forderungskatalog für die neue Regierung enthält. Man solle sich endlich ausschließlich auf den Ausbau der Erneuerbaren konzentrierten und Priorisierungen für Kohle und Gas einstellen. Er forderte ein Ende der „Jahre der Depression“, die zuletzt die Energiepolitik geprägt hätten. „Unsere Geduld ist am Ende!“

Vor allem ein Abbau der Bürokratie sei nötig, das betonte auch Ove Petersen, Geschäftsführer von GP Joule, der mit seinem Unternehmen in Nordfriesland erfolgreich zeigt, wie man Windkraft und Wasserstoff gemeinsam nutzt, um die Energiewende voranzutreiben. Gleichzeitig warnte er auch vor einem Abwandern der einheimischen Unternehmen ins Ausland, sollte sich die Situation in Deutschland nicht schnell ändern.

Starke Worte vor der Bundestagswahl von einer Branche, die in den letzten Jahren noch an Selbstbewusstsein gewonnen hat.

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
HUSUM Wind, Messe, Branche, BWE, GP Joule, Unternehmen, Messe, Selbstbewusstsein, Bundestagswahl, Regierung, Husumer Appell
Windenergie Wiki:
Windpark, MW, Energiewende



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