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Vestas will bis 2040 abfallfreie Windkraftanlagen produzieren
Erreicht werden soll dies durch die Entwicklung und Umsetzung einer neuen Abfallentsorgungsstrategie, die einen Kreislaufwirtschaftsansatz in den verschiedenen Phasen der Wertschöpfungskette einführt: Design, Produktion, Service und End-of-Life. Die Strategie soll innerhalb der nächsten zwei Jahre vorgestellt werden, wie Vestas bekannt gab.
"Die Festlegung eines solch ehrgeizigen Ziels zur Abfallreduzierung ist von größter Bedeutung, um eine bessere Welt für künftige Generationen zu gewährleisten", erklärt Anders Vedel, Executive Vice President von Vestas Power Solutions. "Die Führung der Windindustrie reicht nicht aus, um die globalen Herausforderungen, denen wir heute gegenüberstehen, zu bewältigen. Wenn wir die Energiewende anführen wollen, müssen wir ein Beispiel dafür sein, dass wir dies auf die nachhaltigste Art und Weise tun, und dazu gehört, dass wir Nachhaltigkeit zu einem Teil unseres Handelns machen.
"Als weltgrößter Anbieter von Windenergie hat Vestas die Verantwortung, Verschwendung in seiner gesamten Wertschöpfungskette zu vermeiden", betont auch Tommy Rahbek Nielsen, Interim Chief Operations Officer von Vestas. "Die Windenergie wird weiterhin schnell wachsen, daher liegt die Zeit für einen konservativen Ansatz hinter uns. Ich bin stolz darauf, Teil einer Organisation zu sein, die Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil aller Geschäftsaktivitäten macht".
Industrieabfälle stellen eine wachsende Bedrohung für die Umweltökosysteme und die globale Gesundheit dar. Jedes Jahr werden schätzungsweise 11,2 Milliarden Tonnen feste Abfälle gesammelt, die für eine Erschöpfung der Ressourcen, mehr Luftverschmutzung sowie mehr Verschmutzung von Wasser und Boden sorgen. Darüber hinaus tragen feste Abfälle schätzungsweise zu 5 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Allein die Rotorblätter von Windkraftanlagen erzeugen bis 2050 Abfälle von schätzungsweise rund 43 Millionen Tonnen.
Heute sind die Windturbinen von Vestas im Durchschnitt bereits zu 85 Prozent wiederverwertbar, allerdings bestehen die Rotorblätter der Windkraftanlagen derzeit noch aus nicht wiederverwertbaren Verbundmaterialien. Daher wird sich Vestas in einem ersten Schritt auf die Verbesserung der Recyclingfähigkeit der Rotorblätter konzentrieren.
Es werden schrittweise Ziele eingeführt, um die Recyclingrate der Rotorblätter von heute 44 Prozent auf 50 Prozent bis 2025 und auf 55 Prozent bis 2030 zu erhöhen. Es wird nach neuen Recyclingtechnologien gesucht, die für Verbundstoffabfälle optimal sind, wie z.B. Glasfaserrecycling und die Rückgewinnung von Kunststoffteilen.
- Quelle:
- Vestas
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- presse@windmesse.de
- Keywords:
- Rercycling, Rotorblatt, Windkraftanlage, Turbine, Vestas, Versorgung, Abfall, Lieferkette, Verschmutzung
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