2024-03-19
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Nicht mal Trump kann Niedergang der Kohle in den USA verhindern

Obwohl Präsident Donald Trump bei jeder Gelegenheit seine Unterstützung für die Kohleindustrie des Landes bekundet, wurden im vergangenen Jahr US-Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von mehr als 15.000 Megawatt stillgelegt oder umgewandelt.

Bild: PixabayBild: Pixabay

Im Jahr 2019 wurden laut Reuters rund 15.100 MW kohlebefeuerte Stromerzeugung stillgelegt oder umgewandelt - das ist der zweithöchste Wert seit dem Rekordjahr 2015, wo insgesamt 19.300 MW stillgelegt wurden.

Trotz der Bemühungen von Trump, die Industrie zu stützen, befindet sich die Kohleindustrie seit einem Jahrzehnt im steilen Niedergang. Stattdessen setzen auch die Amerikaner auf die Konkurrenz des billigen und reichlich vorhandenen Gases sowie Sonnen- und Windenergie. Nichtsdestotrotz arbeitet Trump auch weiterhin daran, die verbliebenen Kohlearbeiter als Wähler zu gewinnen, hauptsächlich indem er Umweltschutzvorkehrungen aus der Obama-Ära zurücknimmt.

Dennoch wurden seit dem Amtsantritt im Jahr 2017 schätzungsweise 39.000 MW an Kohlekraftwerkskapazität stillgelegt. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werden in den vier Jahren seiner Amtszeit mehr Kohlekraftwerke geschlossen - geschätzte 46.600 MW - als während der zweiten Amtszeit Obamas (2013-2016) - rund 43.100 MW.

Neben einem sich ändernden Klimaschutzbewusstsein der Bevölkerung ist in den USA allerdings vor allem das durch Fracking billig zu bekommende Gas ein Grund für den Niedergang der Kohle. Gas emittiert zwar nur halb so viel Kohlendioxid wie Kohle, trägt aber im Vergleich zu den erneuerbaren Energien auch zur globalen Erwärmung bei.

Der Niedergang der Kohle ist unaufhaltsam (Grafik: Reuters)

Diesen Trend umkehren können vor allem die einzelnen Bundesstaaten, indem sie sie die Ziele zur Senkung der Kohlenstoffemissionen herunterschrauben und den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. So hat zum Beispiel der Energieversorger Tri-State Generation and Transmission angekündigt in den kommenden Jahren all seine Kohlekraftwerke in Colorado und New Mexico zu schließen, da beide Staaten ehrgeizige Klimaschutzziele ausgegeben haben. Zusätzlich lohnt sich der Kohleabbau immer weniger, wie das Unternehmen betont: "Die niedrigen Kosten für erneuerbare Energien und die Senkung der Betriebskosten tragen dazu bei, die Kosten für die vorzeitige Stilllegung unserer Kohleanlagen auszugleichen."

Der Bundesstaat New York setzt dagegen voll auf den schnellen Aufbau einer Offshore-Windindustrie und wird in den kommenden Jahren massiv in Forschung und Ausbildung in diesem Bereich investieren.

Autor:
K. Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
USA, Trump, Kohle, Kraftwerk, Schließung, Niedergang, Wähler, Obama, erneuerbare Energie, onshore, offshore, New York, Energieversorger
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MW, Megawatt



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