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Vision der Europäischen Kommission mit Fehlern behaftet
„Die Langfrist-Strategie soll wegweisend für die Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft bis zum Jahr 2050 sein und den Emissionsausstoß soweit reduzieren, dass die Pariser Klimaschutzbeschlüsse – den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2°C zu begrenzen – erreicht werden. Der heute vorgelegte Entwurf wird dieser Zielsetzung nicht gerecht“, kritisiert Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE).
Dem BEE fehlen dabei vor allem die Zwischenziele für 2030 und 2040. Peter: „Ohne ambitionierte Meilensteine für die Jahre 2030 und 2040 ist die Gefahr groß, dass das 2050-Ziel am Schluss nur ein Lippenbekenntnis bleibt.“
Auch dem Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (bne) äußerte sich zu dem Thema. Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft e.V. (bne) sagt dazu:„Um den globalen Klimawandel einzudämmen, muss Europa seine Treibhausgasemissionen bis 2050 auf nahezu Null reduzieren. Die Lösungsmöglichkeiten für eine klimaneutrale Energiewirtschaft sind längst vorhanden und müssen nur weiter ausgebaut werden. Dafür ist ein langfristiges CO2-Preissignal notwendig, das alle Sektoren umfasst: also nicht nur die Stromerzeugung, sondern insbesondere auch die Bereiche Mobilität und Wärme. Ein klarer Politikrahmen auf der Basis eines ambitionierten europäischen Klimaschutzziels gibt industriellen, gewerblichen und privaten Investoren und Verbrauchern Richtung und Raum, die für den eigenen Bedarf am besten geeigneten Lösungen zu wählen.“
- Autor:
- Katrin Radtke
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- presse@windmesse.de
- Keywords:
- BEE, bne, Energiewirtschaft, Verband, erneuerbare Energie, EU, Europa, Energiestrategie, Klimapolitik
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