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Vattenfall: Der Offshore-Windpark Sandbank wächst
Hier werden sie in den Meeresboden gerammt. Das neue Schallschutzkonzept hat sich dabei bereits bewährt.
Die Fertigung der 72 Gründungspfähle durch die Firma EEW-SPC in Rostock ist weitestgehend abgeschlossen. Von Rostock werden die sogenannten Monopiles über die „Jütland-Route“ nach Esbjerg transportiert. Ein Monopile hat einen Durchmesser von knapp sieben Metern und wiegt bis zu 870 Tonnen. „Je vier der Stahlgiganten werden in Rostock auf einen Lastkahn geladen“, erläutert Markus Lapke, der als Package Manager Civil Works, dieses Teilprojekt verantwortet.
Stahlgiganten legen einige Seemeilen zurück
„Danach wird der Lastkahn von einem Schlepper nach Aalborg in Dänemark transportiert und nimmt vier Verbindungsstücke, die Transition Pieces, an Bord.“ Diese sind etwa 24 Meter lang und 290 Tonnen schwer. Von Aalborg aus geht es weiter an der dänischen Küste entlang nach Esbjerg. „Hier werden die Monopiles und Transition Pieces auf das Installationsschiff „Pacific Orca“ geladen.“ An Bord ist Platz für vier Fundament-Sets. Ist alles verladen, geht es auf hohe See zum Baufeld. Es liegt 70 Kilometer vor der deutsch-dänischen Küste in direkter Nachbarschaft zum bereits fertiggestellten Windpark DanTysk.
Schallschutzsystem arbeitet erfolgreich
Nach insgesamt fünf Stunden erreicht die „Pacific Orca“ mit 13 Knoten Geschwindigkeit das Projektgebiet Sandbank. Ist das Schiff richtig positioniert und auf seinen sechs Standbeinen ca. 20 Meter oberhalb der Wasserlinie aufgestellt, wird der erste Gründungspfahl mit einer speziellen Hebevorrichtung aufgerichtet. Während der Gründungspfahl auf dem Meeresboden in bis zu 33,50 Metern Wassertiefe positioniert wird, gleitet zeitgleich das Schallschutzsystem entlang des Monopfahls ab. Es handelt sich hierbei um das sogenannte Hydroschalldämpfer-Netz (HSD-Netz). Erst wenn das komplette HSD-Netz bis auf den Meeresboden abgesenkt ist, beginnt die eigentliche Installation mit dem Spezialhammer. Zusätzlich schützt ein doppelter Blasenschleier die Meeressäuger vor Baulärm.
Bewährt sich im Einsatz: der Hydroschalldämpfer, Foto: Vattenfall
Wetter einziger Wermutstropfen
„Wir freuen uns sehr, dass das für Sandbank konzipierte Schallschutzsystem sehr gut funktioniert und der geforderte Richtwert unterschritten werden konnte“, sagt Lapke. „Leider verhält sich das Wetter in diesem Sommer nicht allzu optimal, sodass bedingt durch starken Wind und hohe Wellen Zwangspausen eingelegt werden müssen. Tja, sowas kann auf hoher See auch an einem eigentlich schönen Sommertag in Hamburg geschehen“, sagt er achselzuckend.
Fakten zu Sandbank
Das Projekt ist ein Joint Venture zwischen Vattenfall (51 %) und den Stadtwerken München (49 %). Ab 2017 soll der Windpark 400.000 deutsche Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.
- Quelle:
- Vattenfall Blog
- Autor:
- Markus Lapke
- Link:
- blog.vattenfall.de/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Turbine, Offshore, MW, Monopile, Hamburg