21.09.2005
GL Wind auf der HUSUMwind 2005 in Halle 1, Stand C14
Die Präsentation ihrer vielfältigen Aktivitäten steht im Mittelpunkt des Auftritts der Germanischer Lloyd WindEnergie GmbH (GL Wind) auf der diesjährigen HUSUMwind vom 20. bis 24. September in Husum.
Um den Ausbau der Windenergie in der deutschen Nord- und Ostsee voranzubringen, haben unter Beteiligung von GL Wind alle wesentlichen Akteure der Wirtschaft eine Offshore-Stiftung gegründet. Ziel dieser vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit fünf Millionen Euro geförderten "Stiftung der deutschen Wirtschaft für die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See" ist es, die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark zu erwerben. Dort soll ein innovatives Testfeld errichtet werden. Damit werden ideale Bedingungen geschaffen, die Technologie künftiger Windenergieanlagen (WEA) der der Fünf-Megawatt-Klasse in der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln.
Außerdem wird die ökologische Begleitforschung unter realen Bedingungen intensiviert. Das favorisierte Gebiet für dieses Testfeld befindet sich in unmittelbarer Nähe - etwa 400 Meter - zur Forschungsplattform FINO 1 knapp 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum. GL Wind hat im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) den Bau, die Aufstellung und die Inbetriebnahme der FINO 1 koordiniert und ist seit ihrer Aufstellung im Jahr 2003 (zunächst bis 2009) mit dem Betrieb der Plattform beauftragt.
Inzwischen liegen auch erste auf der Forschungsplattform FINO 1 gewonnene Messergebnisse vor: GL Wind vergleicht diese Erkenntnisse aus den Wind- und Seegangsmessungen auch mit den Auslegungskriterien sowie den in den Zertifizierungs-Richtlinien festgelegten Entwurfswerten. Außerdem wurden im August 2005 in unmittelbarer Nähe der FINO 1 Untersuchungen zur Kolkbildung durchgeführt. Taucher konnten Auskolkungen an den vier Pile-Sleeves sowie unterhalb der Querverbindungsrohre des Jackets feststellen. Die Kolktiefen lagen zwischen 40 cm und 180 cm. Weitere wichtige Ergebnisse werden von Untersuchungen erwartet, die jetzt durch das Forschungs- und Technologiezentrum (FTZ) Westküste der Universität Kiel durchgeführt wurden:
Per Forschungsschiff fanden Arbeiten mit dem Fächerecholot statt, die nach der Auswertung nähere Aufschlüsse zu großräumigeren Sedimentbewegungen und Auskolkung geben und somit die Beobachtungen direkt an den Pile Sleeves ergänzen werden.
Ein weiterer Husum-Schwerpunkt wird die Präsentation der neuen Guideline for the Certification of Offshore Wind Turbines sein: Auf über 400 Seiten wurden in dieser englischsprachigen Richtlinie sämtliche in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse von GL Wind aus der Zertifizierung von Windenergie-Anlagen, aus der internationalen Normung sowie aus den diversen, vielfältigen Forschungsprojekten wie beispielsweise der Nordsee-Plattform FINO 1 berücksichtigt. Dazu gehören u. a. eine komplette Beschreibung der Bausteine für die Projektzertifizierung sowie eine Vielzahl praktischer Betriebs- und Sicherheitshinweise für die Turbine. So werden Eigner, Investoren, Banken und Versicherer in die komfortable Lage versetzt, ihre Risiken zu minimieren und frühzeitig korrigierende Maßnahmen einzuleiten - eine lohnende Investition in die zu erwartende Rentabilität.
Auch die Entwicklung von so genannten Condition Monitoring Systemen (CMS) gewinnt immer mehr an Bedeutung: Mit Hilfe dieser Systeme kann der äußere und innere Zustand einer Windenergieanlage systematisch und permanent auf signifikante Abweichungen vom normalen Betriebsverlauf geprüft werden. Bauteile mit "Auffälligkeiten" können rechtzeitig erkannt, neu eingestellt oder ausgetauscht werden. GL Wind hat die "Richtlinie für die Zertifizierung von Condition Monitoring Systeme für Windenergieanlagen" entwickelt und ist derzeit die einzige Zertifizierungsstelle.
Zusammen mit sieben Partnern - zwei Forschungsinstituten sowie fünf weiteren Industrieunternehmen - hat GL Wind das Verbundprojekt "Integrales Monitoring- und Bewertungssystems für Offshore-Windenergieanlagen" (IMO-WIND) gegründet. Ziel dieses bis zum 30. Mai 2008 angelegten Projektes ist es, neue Methoden für die Schadensfrüherkennung an Offshore-WEAs zu entwickeln. Außerdem soll IMO exakte Daten einer standortspezifischen Überwachung generieren, die für eine sichere und wirtschaftliche Bemessung notwendiger Lastgrößen sowie deren Auswirkungen auf die WEA-Struktur von Bedeutung sind. Aufgabe von GL Wind wird es sein, die einmal gewonnenen praktischen Erkenntnisse des Forschungsprojektes in einer Zertifizierungsrichtlinie zusammenzufassen.
Dank der vielfältigen Aktivitäten, vor allem aufgrund der "Guideline for the Certification of Offshore Wind Turbines" hat GL Wind seine Position als führende Zertifizierungsstelle im Bereich der Windenergie weiter etabliert; weltweit deckt GL Wind 50 Prozent aller Zertifizierungen von Windenergieanlagen ab. Das Unternehmen mit 51 Mitarbeitern/-innen ist eine hundertprozentige Tochter der Germanischer Lloyd Industriedienste.
Sie treffen die GL Wind-Experten in Halle 1, Stand C14. Dort hat GL Wind zusammen mit WINDTEST Kaiser-Wilhelm-Koog, WINDTEST Ibérica S.L. und der WINDTEST Grevenbroich GmbH einen Gemeinschaftstand.
Um den Ausbau der Windenergie in der deutschen Nord- und Ostsee voranzubringen, haben unter Beteiligung von GL Wind alle wesentlichen Akteure der Wirtschaft eine Offshore-Stiftung gegründet. Ziel dieser vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit fünf Millionen Euro geförderten "Stiftung der deutschen Wirtschaft für die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See" ist es, die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark zu erwerben. Dort soll ein innovatives Testfeld errichtet werden. Damit werden ideale Bedingungen geschaffen, die Technologie künftiger Windenergieanlagen (WEA) der der Fünf-Megawatt-Klasse in der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln.
Außerdem wird die ökologische Begleitforschung unter realen Bedingungen intensiviert. Das favorisierte Gebiet für dieses Testfeld befindet sich in unmittelbarer Nähe - etwa 400 Meter - zur Forschungsplattform FINO 1 knapp 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum. GL Wind hat im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) den Bau, die Aufstellung und die Inbetriebnahme der FINO 1 koordiniert und ist seit ihrer Aufstellung im Jahr 2003 (zunächst bis 2009) mit dem Betrieb der Plattform beauftragt.
Inzwischen liegen auch erste auf der Forschungsplattform FINO 1 gewonnene Messergebnisse vor: GL Wind vergleicht diese Erkenntnisse aus den Wind- und Seegangsmessungen auch mit den Auslegungskriterien sowie den in den Zertifizierungs-Richtlinien festgelegten Entwurfswerten. Außerdem wurden im August 2005 in unmittelbarer Nähe der FINO 1 Untersuchungen zur Kolkbildung durchgeführt. Taucher konnten Auskolkungen an den vier Pile-Sleeves sowie unterhalb der Querverbindungsrohre des Jackets feststellen. Die Kolktiefen lagen zwischen 40 cm und 180 cm. Weitere wichtige Ergebnisse werden von Untersuchungen erwartet, die jetzt durch das Forschungs- und Technologiezentrum (FTZ) Westküste der Universität Kiel durchgeführt wurden:
Per Forschungsschiff fanden Arbeiten mit dem Fächerecholot statt, die nach der Auswertung nähere Aufschlüsse zu großräumigeren Sedimentbewegungen und Auskolkung geben und somit die Beobachtungen direkt an den Pile Sleeves ergänzen werden.
Ein weiterer Husum-Schwerpunkt wird die Präsentation der neuen Guideline for the Certification of Offshore Wind Turbines sein: Auf über 400 Seiten wurden in dieser englischsprachigen Richtlinie sämtliche in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse von GL Wind aus der Zertifizierung von Windenergie-Anlagen, aus der internationalen Normung sowie aus den diversen, vielfältigen Forschungsprojekten wie beispielsweise der Nordsee-Plattform FINO 1 berücksichtigt. Dazu gehören u. a. eine komplette Beschreibung der Bausteine für die Projektzertifizierung sowie eine Vielzahl praktischer Betriebs- und Sicherheitshinweise für die Turbine. So werden Eigner, Investoren, Banken und Versicherer in die komfortable Lage versetzt, ihre Risiken zu minimieren und frühzeitig korrigierende Maßnahmen einzuleiten - eine lohnende Investition in die zu erwartende Rentabilität.
Auch die Entwicklung von so genannten Condition Monitoring Systemen (CMS) gewinnt immer mehr an Bedeutung: Mit Hilfe dieser Systeme kann der äußere und innere Zustand einer Windenergieanlage systematisch und permanent auf signifikante Abweichungen vom normalen Betriebsverlauf geprüft werden. Bauteile mit "Auffälligkeiten" können rechtzeitig erkannt, neu eingestellt oder ausgetauscht werden. GL Wind hat die "Richtlinie für die Zertifizierung von Condition Monitoring Systeme für Windenergieanlagen" entwickelt und ist derzeit die einzige Zertifizierungsstelle.
Zusammen mit sieben Partnern - zwei Forschungsinstituten sowie fünf weiteren Industrieunternehmen - hat GL Wind das Verbundprojekt "Integrales Monitoring- und Bewertungssystems für Offshore-Windenergieanlagen" (IMO-WIND) gegründet. Ziel dieses bis zum 30. Mai 2008 angelegten Projektes ist es, neue Methoden für die Schadensfrüherkennung an Offshore-WEAs zu entwickeln. Außerdem soll IMO exakte Daten einer standortspezifischen Überwachung generieren, die für eine sichere und wirtschaftliche Bemessung notwendiger Lastgrößen sowie deren Auswirkungen auf die WEA-Struktur von Bedeutung sind. Aufgabe von GL Wind wird es sein, die einmal gewonnenen praktischen Erkenntnisse des Forschungsprojektes in einer Zertifizierungsrichtlinie zusammenzufassen.
Dank der vielfältigen Aktivitäten, vor allem aufgrund der "Guideline for the Certification of Offshore Wind Turbines" hat GL Wind seine Position als führende Zertifizierungsstelle im Bereich der Windenergie weiter etabliert; weltweit deckt GL Wind 50 Prozent aller Zertifizierungen von Windenergieanlagen ab. Das Unternehmen mit 51 Mitarbeitern/-innen ist eine hundertprozentige Tochter der Germanischer Lloyd Industriedienste.
Sie treffen die GL Wind-Experten in Halle 1, Stand C14. Dort hat GL Wind zusammen mit WINDTEST Kaiser-Wilhelm-Koog, WINDTEST Ibérica S.L. und der WINDTEST Grevenbroich GmbH einen Gemeinschaftstand.
- Quelle:
- Germanischer Lloyd Presse und Information
- Email:
- pr@gl-group.com
- Windenergie Wiki:
- Windpark, WEA, Turbine, Offshore, Megawatt, Jacket