2024-04-20
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Bundesländervergleich: Bayern löst Brandenburg ab

Bremen nutzt die vorhandenen Möglichkeiten für Windenergie am besten / Niedersachsen investiert vor allem in Forschung

Gestern erschien der neue 'Bundesländervergleich Erneuerbare Energien 2014', in dem die Agentur Erneuerbare Energien der Frage nachgeht, wie die Energiewende in den einzelnen Bundesländern voran kommt.

Gefördert wurde das Projekt von der Bundesregierung, die Studie selbst basiert auf verschiedenen Faktoren, die im Zeitraum von Februar bis Oktober dieses Jahres erhoben wurden. Die Studie selbst wurde das erste Mal im Jahr 2008 durchgeführt und erhält seitdem regelmäßig alle zwei Jahre ein Update. Dazu ist zu sagen, dass die Datenerhebung immer feiner und die Faktoren immer vielschichtiger werden: „Analysiert werden politische Anstrengungen und tatsächlicher Erfolg beim Ausbau Erneuerbarer Energien ebenso wie der wirtschaftliche Wandel im Zuge der Transformation der Energieversorgungssysteme. Die aktualisierte Studie wurde insbesondere um den Themenbereich der Systemintegration erweitert“, wie es in dem Papier heißt.

Im Gesamtranking gab es dieses Mal eine neue Nummer 1: Bayern hat den bisherigen Seriensieger Brandenburg abgelöst – vor allem, da im Freistaat die Nutzung der Erneuerbaren sehr stark ausgeprägt ist. Beim wirtschaftlichen Wandel und bei den Anstrengungen zur Nutzung liegt Bayern dagegen nur im Mittelfeld. Auf Platz 2 folgt Baden-Württemberg vor Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 3. Auf den Schlussplätzen liegen das Saarland und Berlin, wobei die Studie ausdrücklich betont, dass auch in den Bundesländern, die im Ranking weiter hinten zu finden sind, nicht alles schief läuft, sondern in einzelnen Bereichen durchaus gute Werte erzielt wurden.

Die Bundesländer auf den vorderen Plätzen zeichnen sich insgesamt durch großes natürliches Potenzial an Wind- und Solarenergie bzw. Wasserkraft aus, allerdings wissen sie dieses auch zu nutzen, was für das Ergebnis ebenfalls wichtig ist.

Grafik: AEE

Das Ranking bei der Windkraft wird angeführt von Bremen – der kleine Stadtstaat nutzt die vorhandenen Flächen ideal aus und verwendet den grünen Strom auch direkt. Erster Verfolger ist hier das windreiche Schleswig-Holstein, das bekanntermaßen vor allem durch Onshore-Windkraft zu überzeugen weiß. Sachsen-Anhalt und Brandenburg runden die ersten Plätze ab. Bei der Solarenergie liegen die wärmeren, sonnenreichen Bundesländer im Süden vorn. Bayern und Baden-Württemberg sind hier die größten Produzenten und Nutzer.

Niedersachsen ist wiederum das Land, das die größten politischen Anstrengungen zur Förderung des technischen Fortschritts und wirtschaftlichen Strukturwandels zugunsten der Erneuerbaren unternimmt.Hier wird ebenso wie in Schleswig-Holstein auch viel Geld in die Forschung und Ausbildung investiert, während in Hamburg wiederum die meisten Patente angemeldet werden.

Arbeitsplätze entstehen dagegen viel in den ostdeutschen Bundesländern: Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg schaffen auf dem Sektor der erneuerbaren Energien viele neue Arbeitsplätze.

Die Studie betont in ihrem Fazit, dass drei Jahre nach Fukushima und dem damit verbundenen Wechsel in der Energiepolitik der Bundesregierung die Energiewende auch auf Länderebene angekommen ist. Viele Bundesländer haben sich anspruchsvolle Klimaschutzziele gesetzt, überall wird die Integration von sauberer Energie auf den Gebieten der Stromerzeugung, der Heiztechnik und im Verkehrswesen vorangetrieben. Allerdings macht die Studie auch eines deutlich: „Insgesamt gibt es [...] kein Land, das schon in allen Bereichen der Energiewende vollständig auf Kurs ist.“ Die Bereitschaft, voneinander zu lernen, sei für die Zukunft ein wichtiger Faktor, um den Ausbau der erneuerbaren Energien auch weiterhin zu fördern.

 

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

Quelle:
Agentur Erneuerbare Energien
Autor:
Katrin Radtke
Link:
www.unendlich-viel-energie.de/...
Windenergie Wiki:
Hamburg, Energiewende



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