2024-04-24
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Windmesse-Interview mit der AREVA Wind GmbH

Zu Beginn der Woche hat der französische Konzern AREVA bekannt gegeben, mit dem spanischen Turbinenhersteller Gamesa ein Joint Venture einzugehen. Windmesse sprach dazu mit der AREVA Wind GmbH.

Wie wird das neue Joint Venture heißen?

Der zukünftige Name des Joint Ventures wird im vierten Quartal 2014, bei finalem Abschluss des Joint Venture Prozesses, bekanntgegeben.

 

In der Pressemitteilung ist die Rede von einem Offshore-Joint Venture, die Onshore-Aktivitäten sind nicht weiter erwähnt. Wird es auf dem Sektor der Onshore-Windenergie also keine Zusammenarbeit geben? Oder könnte auf lange Sicht eine Zusammenarbeit auch auf diesem Gebiet interessant werden?

AREVA und Gamesa werden innerhalb des Joint Ventures Personal, Vermögenswerte und Tätigkeitsbereiche bündeln, die sich der Offshore Windenergie widmen. Beide Unternehmen haben sich für die gleichen fundamentalen Designansätze und Konzepte entschieden. Die Onshore Wind Aktivitäten und Vermögenswerte von Gamesa werden nicht in das Joint Venture eingebracht.

 

Anfang des Jahres meldete AREVA für das deutsche Werk in Bremerhaven noch Kurzarbeit an. Wie sieht es nun mit den Produktionsstätten in Bremerhaven und Stade aus? Bleiben die – trotz der Pläne, neue Werke in Großbritannien und Frankreich zu bauen – erhalten?

Bremerhaven und Stade bleiben die wesentlichen Fertigungsstandorte für das JV in Deutschland. Für die kommenden Projekte in deutschen Gewässern werden Bremerhaven und Stade unsere Windkraftanlagen produzieren. Das JV wird die bisher von AREVA in Frankreich geleiteten industriellen Ausbaupläne weiterführen. Dazu gehören im Besonderen der Aufbau einer  Fertigung für Windkraftanlagen in Le Havre und der Aufbau eines Lieferantennetzwerks in Frankreich und Großbritannien.

Ist geplant, die deutschen Werke zugunsten neuer Standorte in GB und Frankreich zu verkleinern?

Es gibt keine Pläne die Standorte in Bremerhaven und Stade in Verbindung mit dem Aufbau der Standorte in Frankreich und Großbritannien, welche unterschiedliche Märkte bedienen werden, zu verkleinern.

 

Sowohl AREVA als auch Gamesa haben eine 5MW-Turbine im Portfolio. Werden jetzt beide Turbinen parallel weiterentwickelt oder wird es zukünftig nur noch eine neue, gemeinsame 5MW-Turbine geben?

Das JV wird beide existierende 5MW Windkraftanlagen vermarkten und optimieren um ein umfangreiches, den Kundenanforderungen angepasstes und projektspezifisches Portfolio anbieten zu können. Die Idee dahinter ist, existierende Plattformen auf Basis kontinuierlicher Verbesserungen zu optimieren und somit keine neue 5 MW Anlage zu entwickeln. Gleichzeitig wird das JV die Entwicklung seiner 8 MW Anlage beschleunigen und damit den Herausforderungen bzgl. LCOE (Levelized Costs of Energy, Stromgestehungskosten)  begegnen.

 

Durch das Joint Venture entsteht einsehr großer Pool an technologischem Know-how, so soll u.a. der Bau der 8MW-Turbine künftig gemeinsam vorangetrieben werden. Wann ist mit der Marktreife und Serienproduktion der 8MW-Turbine zu rechnen?

Unser Entwicklungszeitplan ist den großen europäischen Projekten angepasst. Wir werden die Serienproduktion der AREVA 8MW Windkraftanlage Ende 2017 beginnen.

 

Einige Unternehmen planen bereits erste Turbinen mit 10MW. Wird durch das Joint Venture und dem damit verbundenen möglichen Technologietransfer der beiden Unternehmen auch die Möglichkeit geschaffen, damit als erstes auf den Markt kommen?

Mit der 5 und 8 MW Windkraftanlagen verfügen wir über ein umfassendes Portfolio um kurz- und mittelfristig den Marktanforderungen gerecht zu werden. Für die Zukunft werden wir wenn notwendig unser Portfolio anpassen.

Nach Vestas und MITSUBISHI ist das Joint Venture von AREVA und Gamesa bereits der zweite Zusammenschluss großer Unternehmen der Branche. Sind Joint Ventures der Königsweg der Zukunft in der Offshore-Windbranche?

Bestandteil von AREVAs Strategie ist es, zu einem führenden Anbieter in den erneuerbarer Energien und zu einem europäischen Marktführer im Bereich Offshore Wind zu werden. Das JV wird die Wettbewerbsfähigkeit von AREVA Winds offshore Aktivitäten weiter stärken und die weitere Entwicklung im Offshore Mark vorantreiben. Mit Hilfe der strategischen Allianz mit Gamesa wird AREVA eine Schlüsselrolle in der derzeit schon stattfindenden Konsolidierung des Offshore Wind Sektors spielen und bestätigt das langfristige Engagement in den erneuerbaren Energien. Wir glauben, dass Konsolidierung der Schlüssel innerhalb des Marktes ist.
 

Fotos: AREVA / Gamesa

Quelle:
Windmesse
Email:
presse@windmesse.de
Windenergie Wiki:
Turbine, Offshore, MW



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