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12.02.2014

USA: Erster Offshore-Windpark an der Westküste genehmigt

Schwimmende Turbinen werden errichtet / Oregon Pionier an der Westküste / Pilotprojekt erhält breite Unterstützung / Erkenntnisgewinn für Zukunft der Branche erhofft

Eine Firma aus Seattle hat den Zuschlag bekommen, den ersten Offshore-Windpark an der Westküste der USA zu errichten. Vor der Küste von Oregon in der Coos Bay sollen fünf schwimmende Turbinen mit einer Leistung von 30 MW installiert werden.

Offshore-Windparks sind kostenintensiv, trotzdem möchten auch die Amerikaner endlich diesen Industriezweig voranbringen: „Es ist wichtig, dass Oregon bei dieser zukunftsträchtigen Industrie dabei ist“, betonte Tommy Beaudreau, Direktor des Bureau of Ocean Energy Management gegenüber 'StarTribune'.

Das Pilotprojekt wird von Principle Power aus Seattle entwickelt, zum Einsatz kommen Turbinen, die nicht fest am Meeresboden verankert sind, sondern auf der Wasseroberfläche schwimmen. Für die USA ist diese Art der Installation Neuland. Auch in Europa und Asien sind Projekte dieser Art bisher noch die Ausnahme. Die Turbinen sollen 24 Kilometer vor der Küste installiert werden, wo das Wasser bereits knapp 430 Meter tief ist. Die Höhe der Anlagen soll bei ca. 180 Metern liegen.

Im Moment werden mehrere Windparks an der Ostküste der USA aufgestellt. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um fest installierte Anlagen, die am Meeresboden verankert sind. Das ist an der Westküste nicht möglich, da der Boden schneller steiler abfällt und schwimmende Turbinen dort die einzige Möglichkeit sind, Offshore-Windenergie zu gewinnen.

„Wir legen keinen Wert darauf, die Technologie sofort zu kommerzialisieren. Zunächst wollen wir alles testen. Wenn wir wissen, wie sie (die Turbinen) gebaut und gewartet werden müssen, wird der Preis automatisch sinken“, sagte Belinda Batten, Direktorin des 'Northwest National Marine Renewable Energy Center' von der Oregan State University dazu.

Die Fischer in der Gegend haben zunächst ihre Unterstützung zugesagt, bleiben aber skeptisch, da die Auswirkungen auf die Umwelt ihrer Meinung nach nicht ausreichend erforscht sind. „Wir wollen aber lernen“, so Steve Bodnar, Direktor der 'Coos Bay Trawlers Association'.