2024-04-24
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Diese Woche: Interview mit Wolfgang Weber,Global Industry Manager Renewable Energy, Pepperl + Fuchs GmbH

Wolfgang WeberWolfgang Weber
Hamburg, 22.09.2011.

Windmesse: Wie groß ist ihr Unternehmen und welche Produkte bieten Sie an?

Wolfgang Weber: Pepperl+Fuchs wurde 1945 gegründet und beschäftigt inzwischen weltweit 5.000 Mitarbeiter. Wir stellen Sensoren her für industrielle Anwendungen. Das Produktspektrum ist sehr groß und daher in Kürze kaum zu beschreiben, aber die Anwendungen finden sich typischerweise im Bereich der Fabrik- und Prozess-Automation.

Windmesse: Welche Bedeutung hat die Windenergie für ihr Unternehmen?

Wolfgang Weber: Zugegebenermaßen haben wir die Windenergie erst relativ spät als eigene Branche erkannt. Andererseits liefern wir schon seit längerer Zeit Sensoren an einige namhafte Hersteller. Heute können wir sagen, dass von den 10 weltweit größten Herstellern von Windkraftanlagen 8 unsere Kunden sind. Damit ist die Bedeutung dieser Industrie für unser Unternehmen deutlich gewachsen, wenn auch der Umsatzanteil noch sehr gering ist.

Windmesse: In welchen Bereichen des Windkraftsektors können ihre Produkte eingesetzt werden?

Wolfgang Weber: Historisch kommen wir ganz klar aus der Richtung der Drehgeber. Hier geht es klassisch um die Pitch- und Azimut-Steuerung, die Drehzahlerfassung und die Positionserkennung des Rotors. Dazu bieten wir alle nur denkbaren Sensorvarianten an. Relativ neu sind die Beschleunigungssensoren, die im Wesentlichen für das Condition Monitoring benutzt werden. Dabei werden die Kräfte in der Gondel gemessen, so dass Gefährdungen frühzeitig erkannt werden können.

Windmesse: Gibt es neue Entwicklungen, z.B. aufgrund der erhöhten Anforderungen im offshore Bereich?

Wolfgang Weber: Herzu haben wir uns einige Gedanken gemacht. Es geht dabei um die Vermeidung von mechanischen Verschleißteilen und den Schutz gegen widrige Umwelteinflüsse. Pepperl+Fuchs hat hier beispielsweise die einmal vor über 50 Jahren im Haus erfundene Technik des induktiven Näherungsschalters weiterentwickelt zu kontaktlos arbeitenden Wegmesssystemen. Letztere stehen auch als Wegkodiersystem zur Verfügung, mit dem man über 360 Grad eine absolute Position bestimmen kann. Der Sensor selbst ist dann immer “reine“ Elektronik, d.h. voll gekapselt und mechanisch verschleißfrei. Diese Technik gibt es in verschiedenen Ausführungen und es können auch kundenspezifische Lösungen entwickelt werden.

Windmesse: Gibt es eventuell noch andere Bereiche der Windenergie für die sie Produkte oder Dienstleistungen anbieten können?

Wolfgang Weber: Eigentlich sind wir ja “Fabrik Automatisierer“. Natürlich haben wir uns auch die Fertigungsbereiche angesehen. Hier sehen wir ähnliche Rationaliserungsvorgänge wie wir sie schon lange aus der Automobilindustrie kennen. Dazu gehört beispielsweise der Einsatz von Robotern bei der Rotorblattfertigung. Dort haben wir schon Installationen realisiert, bei denen die exakte Führung der Roboter über unsere Bildverarbeitssysteme erfolgt, die über 3D-Messverfahren die exakten Konturen des Blatts erfassen und mit den CAD Modellen korrelieren. Ebenso sind wir als langjähriger Anbieter von RFID Readern in der Lage die Teilverfolgung in der Produktion zu bewerkstelligen oder die Identifizierung von Objekten vorzunehmen. Alternativ dazu gibt es auch die bewährte Barcodetechnik, die wir ebenfalls im Portfolio führen.
Quelle:
windmesse.de
Autor:
Windmesse Online Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Link:
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Windenergie Wiki:
Offshore, Hamburg, Gondel



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