2024-04-25
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Windmesse.de: Niedersächsisch-norwegisches Wind-und Wasserkraftkabel rückt näher

Raumordnungsverfahren ist abgeschlossen / Abgeschaltetes Atomkraftwerk Unterweser bietet sich als Einspeisepunkt an / Schleswig-Holstein plant nun ebenfalls Windstromkabel nach Norwegen

Das rund 700 Kilometer lange Hochspannungskabel zwischen Niedersachsen und Norwegen rückt näher – in dieser Woche wurde das Raumordnungsverfahren abgeschlossen. Das Seekabel soll überschüssigen niedersächsischen Windstrom in norwegische Pumpspeicherwerke bringen, aus denen dann in windschwachen Zeiten bzw. bei entsprechendem Strombedarf norwegischer Wasserkraftstrom nach Deutschland zurückfliesst. Faktisch sorgt die Seekabelverbindung „NorGer“ für einen Austausch zwischen niedersächsischer Wind- und norwegischer Wasserkraft. Mit einer Leistung von 1.400 Megawatt ist Norger leistungsstärker als das derzeit abgeschaltete 1.300-MW-Atomkraftwerk Unterweser (Esenshamm), das einer der ältesten Atommeiler Deutschlands ist und in dessen Nähe das Seekabel „anlandet“. Der Bund für Umwelt und Naturschutz fordert, dass das Atomkraftwerk Unterweser abgeschaltet bleibt und seine Infrastruktur als Einspeisepunkt und neue Umrichterstation für das NorGerseekabel genutzt wird, zumal auch eine örtliche Bürgerinitiative gegen ein neues Umspannwerk „auf der grünen Wiese“ protestiert. Das NorGer-Konsortium unter Führung des staatlichen norwegischen Energieversorgers Statnett rechnet für Ende kommenden Jahres mit der endgültigen Baugenehmigung für das Projekt. Bereits 2015 könnte das Seekabel fertiggestellt sein und so relativ kurzfristig die Leistung des Atommeilers Unterweser ersetzen.
In Schleswig-Holstein wird nun ebenfalls mit einer weiteren Seekabelverbindung nach Norwegen gerichtet, teilt das Informationsportal windmedia.de mit. Zumal im nördlichsten Bundesland ebenfalls in windstarken Zeiten zahlreiche Windparks abgeschaltet oder in ihrer Leistung zumindest gedrosselt werden müssen. Hier möchte Statnett ein Projekt mit dem Namen „Nordlink“ von Büsum nach Südnorwegen verwirklichen. Statnett sucht nach den Worten von Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Jost de Jager (CDU) noch „nach einem deutschen Partunternehmen“, würde die Seekabelverbindung aber notfalls auch allein verwirklichen, die als Einspeisepunkt derzeit Brunsbüttel vorsieht. Dort befindet sich ebenfalls eines der acht derzeit abgeschalteten ältesten deutschen Atomkraftwerke und könnte bei einer endgültigen Stillegung möglicherweise ebenfalls für den deutsch-norwegischen Wind-und Wasserkraftstrom genutzt werden.
Quelle:
Recherche
Autor:
Björn Johnsen
Email:
johnsen@windmedia.de
Keywords:
Windstrom, Wasserkraft, Seekabelverbindung, Niedersachsen, Norwegen, Windmedia, Bund für Umwelt und Naturschutz, Atomkraftwerk Unterweser, Jost de Jager, Brunsbüttel, Atomkraftwerk
Windenergie Wiki:
Windpark, MW, Megawatt



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