FEEDERDOCK: Jones Act-konforme Lösung für Transport und Installation von Windkraftanlagen erreicht die nächste Stufe

Boston, Hamburg – 5. Juli 2024 - FEEDERDOCK, die Jones Act*)-konforme Lösung für den Transport und die Installation von Offshore-Windkraftanlagen, die 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und den besonderen Anforderungen der USA und dem sich abzeichnenden Mangel an Installationsschiffen für Offshore-Windkraftanlagen der nächsten Generation gerecht werden soll, hat einige Meilensteine bei der Markteinführung des Schiffs erreicht.

Wie das vom Hamburger Unternehmen ONP Management und der in Boston ansässigen Renewable Resources International geführte Konsortium mitteilte, hat es nun sowohl das europäische als auch das US-amerikanische Patent erhalten. Nach Angaben eines Sprechers der Gruppe ist dieser Schritt von höchster Bedeutung, um das einzigartige Design zu schützen, das eine außergewöhnliche Robustheit und einen beispiellos effizienten Installationsprozess für Offshore-Windkraftanlagen und deren Fundamente bietet.

Darüber hinaus gibt das Konsortium bekannt, dass das Basic Design, das in enger Zusammenarbeit mit dem Hamburger Naval Architect Tractebel Overdick erstellt und vom American Bureau of Shipping (ABS) geprüft wurde, kürzlich fertiggestellt wurde. Dieses Ergebnis stellt einen wichtigen Meilenstein dar, da es die Grundlage für den Beginn der Bauphase bildet.

Wie bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben, verfügt das Schiff über einen 3.200 t Kran mit einer Hakenhöhe von bis zu 182 Metern über Deck. Damit ist FEEDERDOCK in der Lage, Offshore-Windkraftanlagen der nächsten und übernächsten Generation von bis zu 25 MW einschließlich deren Fundamente mit bis zu 2.800 t Gewicht zu installieren. Die Beinlänge von 131 Metern ermöglicht den Einsatz in Wassertiefen von bis zu 70 m.

FEEDERDOCK kombiniert bewährte europäische Installationsmethodik bestehend aus dem global einsetzbaren Hubschiff mit einer in den USA gebauten Flotte an Feederschiffen. Die Feederschiffe docken hierbei in den U-förmigen Rumpf des Installationsschiffes an, bevor beide Einheiten kraftschlüssig aus dem Wasser gehoben werden. Dieses einzigartige Arrangement vermeidet den schwierigen und riskanten Komponententransfer von schwimmenden zu festen Anlagen auf See und ermöglicht so einen sicheren und effizienten Installationsprozess, der von den führenden Windturbinenherstellern bevorzugt wird.

Frank Witte, der verantwortliche Projektleiter bei ONP Management, kommentierte: "Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass FEEDERDOCK als Ergebnis einer fünfjährigen tiefgreifenden technischen Entwicklung nun bereit ist, in die Bauphase einzutreten. Da wir die abschließenden Verhandlungen mit den jeweiligen Charterparteien für den Einsatz des Schiffes in den Vereinigten Staaten führen und die Lieferkette gesichert ist, erwarten wir den physischen Baubeginn des Schiffes im Jahr 2025. Wir sind stolz darauf, einen echten Beitrag zur Energiewende in den Vereinigten Staaten und weltweit zu leisten und den Sektor für die Installation von Offshore-Windenergieanlagen auf die nächste Stufe zu heben."

Über ONP Management
ONP ist ein unabhängiges deutsches Beratungsunternehmen mit einem starken Fokus auf den Offshore-Wind-Sektor. Es bietet umfassende Expertise für einzelne Projekte, Teilprojekte oder komplette schlüsselfertige Projekte, die Finanzierung, Entwicklung, Bau und Betrieb von Offshore-Windparks und Infrastrukturprojekten weltweit umfassen. ONP verfügt über eine starke Präsenz in Offshore-Wind-Logistik, die durch das Management von Transport- und Installationsprozessen und den Betrieb von Installationsschiffen für eine Vielzahl von Windparks erworben wurde. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.onp-management.de.

Über Renewable Resources International
RRI ist ein US-amerikanisches Unternehmen für erneuerbare Energien, das sich auf die Offshore-Wind-Industrie konzentriert, insbesondere in den Bereichen maritime Logistik, Hafeninfrastruktur, Entwicklung von Offshore-Wind-Projekten und -Übertragungsnetzen sowie Aufbau der Küstenindustrie zur Maximierung der lokalen Wertschöpfung.

*)Der Jones Act

Keine Waren, einschließlich der Waren im Besitz der Regierung der Vereinigten Staaten, eines Bundesstaates (gemäß der Definition in Abschnitt 2101 von Titel 46, United States Code) oder einer Unterabteilung eines Bundesstaates, dürfen auf dem Wasserweg [...] zwischen Punkten in den Vereinigten Staaten [...] entweder direkt oder über einen ausländischen Hafen oder für irgendeinen Teil des Transports in einem anderen Schiff als einem Schiff befördert werden, das in den Vereinigten Staaten gebaut und nach den Gesetzen der Vereinigten Staaten dokumentiert wurde und im Besitz von Personen ist, die Bürger der Vereinigten Staaten sind [...].