2024-06-16
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Internationaler Tag der biologischen Vielfalt: RWE testet künstliche Riffe an Offshore-Windpark in der Ostsee

Künstliche Riffe in Form von umweltfreundlichen Würfeln an RWE-Windpark Kårehamn in Schweden installiert RWE-Pilotstudie untersucht, wie künstliche Strukturen an Windparks in der Ostsee die Biodiversität verbessern können

©RWE testet künstliche Riffe ©RWE testet künstliche Riffe

Essen, 22. Mai 2024

Als führendes Unternehmen im Bereich der Offshore-Windkraft untersucht RWE, wie sich künstliche Riffe bei Windparks in der Ostsee auf das marine Ökosystem auswirken und ob sie einen attraktiven marinen Lebensraum schaffen können, insbesondere für Miesmuscheln, Algen und verschiedene Fischarten. In Zusammenarbeit mit der schwedischen Universität Linnaeus und dem Kabeldienstleister Baltic Offshore Kalmar AB führt RWE eine Pilotstudie in der schwedischen Ostsee durch.

Nach Monaten der Vorbereitung, der Entnahme von Wasserproben und der Bewertung des Meeresbodens ist die Studie mit der Installation von künstlichen Riffen im RWE-Windpark Kårehamn (48 MW, 16 Turbinen) sieben Kilometer vor der schwedischen Küste in die praktische Phase eingetreten. 180 klimaneutrale, plastikfreie Riffwürfel sind auf dem Meeresboden aufgestellt worden, um zu untersuchen, wie sich das Meeresleben hieran ansiedelt. Die Studie soll bis 2026 fortgesetzt werden. Entworfen und hergestellt wurden die Würfel von ARC Marine, einem führenden Anbieter von umweltfreundlichen Lösungen zur Erhöhung der Biodiversität, der im Jahr 2022 auch einen Innovationspreis von RWE gewonnen hat.

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich Offshore-Wind sehen wir es als unsere Verantwortung, unsere Windparks im Einklang mit der Natur zu betreiben. Wir investieren jährlich Milliarden, um grünen Strom aus Windenergie zu liefern. Wir wollen unser Portfolio umweltfreundlich ausbauen und haben uns dafür ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Diese Studie ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieser Ziele. Indem wir untersuchen, wie unsere Aktivitäten biologische Vielfalt fördern, können wir die nachhaltige Entwicklung unserer Offshore-Windparks langfristig verbessern.“

Catherine Legrand, Professorin für Meeresökologie an der Linnaeus-Universität: „Die Forschungsaktivitäten zu den ökologischen Auswirkungen von Offshore-Windparks nehmen stetig zu, aber nur wenige Studien berücksichtigen die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Aktivitäten des Windparks und dem Ökosystem. Die Studie im Windpark Kårehamn ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Als gemeinsam genutzter Meeresraum bietet ein Offshore-Windpark ein hervorragendes Potenzial zur Erzeugung von Ökostrom und bietet gleichzeitig Lebensraum für Meeresbewohner. Es ist sowohl spannend als auch herausfordernd, die Entwicklung der Artenvielfalt der Meereslebewesens am Standort des Windparks fast in Echtzeit zu verfolgen.“

Pilotstudie zur biologischen Vielfalt im Offshore-Windpark Kårehamn
Ziel der Studie ist es, zu bewerten, wie künstliche Strukturen in Offshore-Windparks die biologische Vielfalt fördern, Lebensräumen schaffen und den Nährstoffkreislauf und die Wasserqualität unterstützen können, um so zur Wiederherstellung und Erhaltung des Ökosystems Ostsee beizutragen.

Die Studie begann im Jahr 2023 mit der Sammlung von Informationen für das sogenannte Basisszenario. Dazu gehörte eine Untersuchung des Meeresgebiets, einschließlich der Entnahme von Proben vom Meeresboden und eDNA-Proben, um das maritime Ökosystem zu bewerten und die in der Region vorkommenden Arten wie Muscheln, Algen und Fische zu identifizieren. Durch das Verständnis der biologischen Vielfalt konnte das Team die möglichen Auswirkungen der nachfolgenden Projektphasen besser vorhersagen und entsprechend planen.

Während der Installation wurden im Windpark Kårehamn 180 sogenannte reef cubes® auf dem Meeresboden versenkt. Die Würfel haben verschiedene Größen: von 15x15 cm bis 75x75 cm. Der Grund für die Auswahl dieses Standorts ist die zuvor beobachtete Entwicklung von Arten an den Fundamenten der Windturbinen. Es sollen künstliche Riffe geschaffen werden, in denen Lebensräume entstehen und Arten wachsen und sich verstecken können, wobei der Schwerpunkt auf Makroalgen, Miesmuscheln und verschiedenen Fischarten liegt.

In der Besiedelungsphase von 2024 bis 2026 werden die versenkten Würfel und das sie umgebende Ökosystem beobachtet. Dies wird wertvolle Daten und Erkenntnisse für die nachhaltige Gestaltung künftiger Offshore-Windprojekte liefern.
 

Quelle:
RWE Offshore Wind GmbH
Autor:
Sarah Knauber
Email:
sarah.knauber@rwe.com
Windenergie Wiki:
Windpark, Turbine, Offshore, MW



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