Bayer und Cat Creek Energy unterzeichnen wegweisende Vereinbarung über erneuerbare Energien

Bayer und Cat Creek Energy (CCE), ein unabhängiger Stromerzeuger im Bereich der erneuerbaren Energien, haben heute die Unterzeichnung eines langfristigen, strukturierten Renewable Energy Credit (REC) Purchase Agreements bekannt gegeben, das den Bedarf von Bayer an erneuerbarem Strom in den USA decken soll. CCE wird im Rahmen der Vereinbarung mehrere Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie sowie Energiespeicher im US-Bundesstaat Idaho errichten.

„Die Vereinbarung mit CCE ist eines der größten Abkommen zu erneuerbaren Energien in den USA. Es erfüllt unsere strengen Qualitätskriterien für erneuerbaren Strom und wird dafür sorgen, dass 40 Prozent des von Bayer weltweit und 60 Prozent des in den USA eingekauften Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen“, sagte Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG.

Durch dieses Projekt werden jährlich 1,4 Terawattstunden sauberen Stroms erzeugt, was ungefähr dem Energieverbrauch von 150.000 Haushalten in den USA entspricht. Darüber hinaus wird Bayer durch das Abkommen seine jährlichen CO₂-Emissionen um 370.000 Tonnen verringern. Das entspricht in etwa den Emissionen von 270.000 Mittelklasseautos oder der Menge, die 31,7 Millionen Bäume im Jahr binden können.

Bayer will im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und dem Pariser Klimaabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad bis 2050 seine Treibhausgasemissionen innerhalb des Unternehmens und entlang der gesamten Wertschöpfungskette kontinuierlich reduzieren. Die Klimaneutralität der eigenen Geschäftsaktivitäten des Unternehmens soll bis 2030 realisiert werden. Als wichtiger Beitrag auf dem Weg zu Erreichung dieses Ziels soll eingekaufter Strom bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Die Reduktionsziele von Bayer wurden durch die Science Based Targets Initiative bestätigt. Diese Initiative unterstützt die Privatwirtschaft bei ihren ehrgeizigen Klimamaßnahmen, indem sie den Unternehmen hilft, sich wissenschaftsbasierte Ziele zur Senkung ihrer Emissionen zu setzen. Darüber hinaus hat sich Bayer – basierend auf den Leitlinien des World Wide Fund for Nature (WWF) – verpflichtet, die höchsten Standards für nachhaltigen, erneuerbaren Strom einzuhalten. Dazu gehört auch, dass sich die Produktionsanlagen für erneuerbare Energie in der Nähe der Bayer-Standorte befinden.

In Idaho tragen die Projekte zur Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energie zur Umstellung des Bundesstaats auf saubere, verlässliche Energiequellen bis 2045 bei. Für ländliche Kommunen bedeutet das Abkommen Investitionen von über 1,5 Milliarden US-Dollar in neue Strominfrastruktur, Hunderte neue Arbeitsplätze und Jahr für Jahr Millionen Dollar an Steuereinnahmen für die betreffenden Landkreise und deren Schulen. Mit dem Bau wird im dritten Quartal dieses Jahres begonnen.

„Als innovationsgetriebenes Unternehmen weiß Bayer, wie wichtig es ist, Lösungen für erneuerbare Energien umzusetzen, die für den Planeten und die Menschheit gesünder sind“, betonte Matthias Berninger, Head of Public Affairs, Science, Sustainability & HSE bei Bayer. „Das Projekt mit Cat Creek Energy bringt uns auf dem Weg, unsere Energieziele zu erreichen, einen ganz wichtigen Schritt nach vorne. Gleichzeitig unterstützt es den Staat Idaho, in dem viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Hause sind.“

„Ich freue mich, dass Bayer die Vision von CCE teilt und unsere Bemühungen unterstützt, unsere 1.760-Megawatt-Multitechnologieplattform auszubauen“, sagte John Faulkner, Vorsitzender von Cat Creek Energy und Rancher in vierter Generation aus Idaho. „Wir begrüßen auch das Engagement von Bayer, sich Projekte in der Nähe des Standorts in Idaho zu suchen, der den höchsten Stromverbrauch aller Bayer-Standorte in den USA hat. Es ist ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zu den globalen Energiezielen des Unternehmens.“ 

Energiespeicherung ist eine wichtige technologische Komponente beim erfolgreichen Übergang zu sauberer Energie. CCE arbeitet im Rahmen eines Pumpspeicherkraftwerk-Projekts weiter an der Entwicklung langfristiger Speicher für große Mengen Energie. Im Rahmen des Abkommens ist Batteriespeicherung mit 160 MW Leistungskapazität vorgesehen, um ein lückenloses, verlässliches regionales Übertragungsnetz zu gewährleisten.