2024-03-29
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Malu Dreyer: Energiewende ist bedeutender Treiber der Wirtschaftsentwicklung

„Der nachhaltige Ausbau von Erneuerbaren Energien hat in Rheinland-Pfalz bereits vor der aktuellen Energiekrise große Schritte gemacht. Die Energiewende ist ein bedeutender Treiber für die Wirtschaftsentwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Deshalb ist es wichtig, dass wir bei der Umsetzung unserer 2022 verabschiedeten dritten Fachkräftestrategie des Landes die Bedarfe der relevanten Sektoren angemessen berücksichtigen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des Ovalen Tisches zur Fachkräftesicherung.

Bild: Staatskanzlei RLP/Silz Bild: Staatskanzlei RLP/Silz

In Rheinland-Pfalz stehe der Klimaschutz und die Transformation von Wirtschafts- und Arbeitswelt schon seit langem ganz oben auf der politischen Agenda. Bei vielen Maßnahmen, wie einem eigenen Klimaschutzgesetz, sei Rheinland-Pfalz bundesweit Vorreiter gewesen. Mit der Fachkräftestrategie habe Rheinland-Pfalz frühzeitig die Weichen gestellt, Angebote bei der Beratung und Weiterbildung auszubauen und für Fachkräfte zu werben. Insgesamt seien viele Branchen und viele verschiedene Berufe von der Umsetzung der Energiewende betroffen. Es gebe ein breites Spektrum an Fachkräften, die gebraucht würden.

„Nichts bewegt die Menschen derzeit so stark wie der Umbau der Energieversorgung in Deutschland. Die Zukunft liegt zweifellos bei den erneuerbaren Energien. Um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen, müssen wir unsere Anstrengungen noch weiter verstärken und gleichzeitig Emissionen verringern. Diese Aufgabe ist enorm und wird am Ende nur zum Ziel führen, wenn wir alle, Bürger und Bürgerinnen, Wirtschaft und Industrie, Handwerk und Mittelstand, Unternehmen, Betriebe, Politik und Gewerkschaften beitragen“, betonte die Ministerpräsidentin. „Daraus ergeben sich auch eine Vielzahl an Chancen. Unser Wirtschaftsstandort ist nicht nur attraktiv für junge Leute, sondern bietet allen Generationen breite Entwicklungsmöglichkeiten.“

Als Gast beleuchtete der Vizepräsident für Forschung der Hochschule Trier und Professor am Fachbereich Umweltplanung/Umwelttechnik am Umweltcampus Birkenfeld, Dr. Henrik te Hessen, die notwendige Aufbauleistung bei Photovoltaik und Windenergie im Hinblick auf das Ziel der Klimaneutralität und erläuterte mögliche Fachkräftelücken bei ausbleibenden Maßnahmen. Die Klimaziele könnten nur bei Verfügbarkeit ausreichend qualifizierter Fachkräfte erreicht werden. Der Schlüssel dazu sei Ausbildung und Qualifizierung sowie die Förderung von Innovationen. Einen weiteren Hebel gegen einen Fachkräftemangel im Allgemeinen biete die Fachkräftezuwanderung. Integrationsministerin Katharina Binz informierte die Partner des Ovalen Tisches über den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein modernes und zukunftsweisendes Einwanderungsrecht: "Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist eine wesentliche Verbesserung und schafft die Voraussetzungen für eine erleichterte Einreise von dringend benötigten Fachkräften.“ Durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz würden die bestehenden Regelungen nicht nur verbessert, sondern es würden zugleich neue Instrumente geschaffen, um die Arbeitsmigration zu erleichtern. So könnten zukünftig auch Personen mit ausgeprägten beruflichen Erfahrungen einreisen. "Eine wichtige Neuerung ist die auf einem Punktesystem basierenden Chancenkarte. Sie bietet ein Aufenthaltsrecht für die Dauer von einem Jahr und ermöglicht die Suche nach einer qualifizierten Beschäftigung. Für die Fachkräftegewinnung aus dem Ausland ist die Chancenkarte ein ganz erheblicher Fortschritt“, erklärte die Integrationsministerin.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt erklärte: „Rheinland-Pfalz ist ein starker und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort. Die Basis dafür sind unsere leistungsstarken Betriebe. Um die Herausforderungen der Transformation zu bewältigen, entwickeln sie innovative Technologien und Produktionsverfahren“. Viele Berufsfelder befänden sich daher in einem grundlegenden Wandel. „Dadurch ergeben sich auch für die Auszubildenden neue Perspektiven. Nirgendwo sonst können sich junge Menschen beispielsweise so unmittelbar für das Klima einsetzen, wie im Handwerk. Darauf zielt unsere gemeinsame Kampagne Klimahandwerk, die wir gemeinsam mit den Handwerkskammern umsetzen“, betonte Schmitt. Auch beim Relaunch der Wirtschaftsstandortmarke Rheinland-Pfalz Gold, der in der vergangenen Woche vorgestellt wurde, stehe die Fachkräftesicherung im Fokus: „Wir bewerben den Standort Rheinland-Pfalz im In- und Ausland und haben unser Marketing deutlich verstärkt. Im Mittelpunkt steht das, was unser Land ausmacht: kreative Unternehmen mit innovativen Ideen. Dazu Lebensfreude und Weltoffenheit. Ein Land, in dem man gut leben und arbeiten kann“, so die Wirtschaftsministerin.

Für Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig ist die Fachkräftegewinnung ganz eng mit unseren Kitas und Schulen verknüpft: „Eltern brauchen eine verlässliche Kindertagesbetreuung, damit sie selbst als Fachkräfte ihrem Beruf nachgehen können. Anfang des Jahres haben wir deshalb unsere Fachkräftekampagne gestartet, um für den Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers zu werben“, so die Bildungsministerin. „In unseren Schulen sitzen zudem die Fachkräfte von morgen. Berufliche Orientierung hat deshalb einen hohen Stellenwert. Die Tage der Berufs- und Studienorientierung, die an allen weiterführenden Schulen jährlich durchgeführt werden, sind ein Beispiel unserer zahlreichen Instrumente dafür. Mit unserer MINT-Strategie rücken wir insbesondere auch Berufe aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, zu denen die Energiewende-Berufe zählen, in den Vordergrund.“

Arbeitsminister Alexander Schweitzer erklärt: "Damit die Energiewende gelingen kann, brauchen wir qualifizierte Beschäftigte. Wandel und Weiterbildung müssen deshalb Hand in Hand gehen. Ich freue mich, dass die Transformationsagentur und die regionalen Transformationsbegleiter die Beschäftigten und die Betriebe nun schon im zweiten Jahr hin zu passenden Qualifizierungs- und Förderangeboten unterstützten", erklärte Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer. Mit Blick auf die Fachkräftezuwanderung fügte er hinzu: "Wir müssen natürlich zuallererst unsere Fachkräftepotentiale im Land selbst erschließen. Aber wir brauchen eben ergänzend auch die Zuwanderung von Fachkräften. Deshalb begrüße ich ausdrücklich die Weiterentwicklung des Gesetzes zur Fachkräfteeinwanderung, das neue Zugangswege eröffnet und das bisherige Verfahren vereinfachen wird.“

Umweltstaatssekretär Michael Hauer betont, dass die Zukunft unserer Energieversorgung im Bereich der Erneuerbaren Energien liege: „Nur so können wir langfristig Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit für die Menschen und für die Unternehmen in unserem Land garantieren. Und nur so können wir die Klimakrise bewältigen. Entscheidend ist, dass genug Fachkräften wie Klimatechniker, Monteure, Heizungsbauer oder Ingenieure zur Verfügung stehen. Daher bin ich sehr froh, dass wir mit dem Ovalen Tisch in einen strukturierten Dialog einsteigen, wie wir die in der Fachkräftestrategie aufgelisteten Maßnahmen zur Unterstützung der Energiewende-Branchen und -Berufe weiter konkretisieren können. Somit unterstreicht die Landesregierung, dass Energiepolitik und Fachkräfteentwicklung im Sinne eines wirksamen Klimaschutzes zusammengedacht werden müssen."

Quelle:
Land Rheinland-Pfalz
Autor:
Pressestelle
Link:
www.rlp.de/...
Keywords:
Rheinland Pfalz, Energiewende, Fachkräftemangel ovaler Tisch, Wirtschaftsentwicklung, Klima, Standort, Ausbildung, Job, Perspektive, Umbau, Energieversorgung
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