clearvise AG: Eigene Pipeline sichert Wachstumsinitiative clearSCALE 2025
Nach dem überraschend bekanntgegebenen Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der Tion Renewables AG hat die clearvise AG (WKN A1EWXA / ISIN DE000A1EWXA4), („clearvise“) am vergangenen Samstag, 25. März 2023, das Memorandum of Understanding aus wichtigem Grund gekündigt.
Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG, erklärt: „Unsere Wachstumsinitiative clearSCALE 2025 schreitet auch 2023 weiter nach Plan voran. Der mögliche Erwerb des komplexen und mit insgesamt 31 einzelnen Wind- und Solarparks durchaus kleinteiligen Tion-Portfolios von 158 MW war eine Option, nicht mehr und nicht weniger. Wir haben konsequent unsere eigene Pipeline parallel weiter ausgebaut. Daher ist diese Wendung zu einem so späten Zeitpunkt zwar überraschend, wirft uns aber nicht zurück. Neben unserem Site Optimization Programm ist unser clearPARTNERS Modell ein wichtiger Baustein der Wachstumsstrategie, das sich auf eine faire Zusammenarbeit mit kleineren regionalen Entwicklern konzentriert. Erste Projekte befinden sich derzeit in Verhandlung. Angesichts unserer aktiven Projektpipeline von derzeit knapp 450 MW sehen wir uns in einer guten Ausgangsposition, das selbst gesetzte Ausbauziel von 1 GW bis 2025, davon 750 MW operative Erzeugungskapazität und 250 MW gesicherte Pipeline, zu erreichen.“
Manuel Sieth, CFO der clearvise AG, ergänzt: „Im vergangenen Jahr haben wir mit den erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhungen Bruttoemissionserlöse von insgesamt rund 36,5 Mio. EUR erzielt und mit dem Bestandsportfolio durch die hohen Strompreise gute Erlöse aus Stromverkauf erzielt. Damit haben wir den notwendigen finanziellen Handlungsspielraum für den strategischen Portfolioausbau geschaffen. Hieraus soll in 2023 zum Beispiel der Bau der beiden Solarparks Heiligenfelde (~11MW) und Wolfsgarten (~38MW) finanziert werden. Für beide Projekte verhandeln wir derzeit gemeinsam mit unserem Partner ALTUS die Projektfinanzierung und Stromlieferverträge.“
Im Rahmen ihrer 3-C-Ausbaustrategie fokussiert sich clearvise beim Aufbau der Pipeline neben dem Erwerb von schlüsselfertig entwickelten Wind- und Solarparks (clearVALUE) oder Bestandsparks (clearSWITCH) verstärkt auf das Wachstum aus eigener Kraft. Hierzu zählen das Co-Entwicklungs- und Co-IPP-Modell mit kleineren regionalen Entwicklern (clearPARTNERS), die Site Optimisation Initiative als auch Kooperationen für das Repowering von Windparks. Auf diese drei Kategorien entfallen aktuell bereits bis zu 319 MW der gesamten Pipeline von ~448 MW. Im Zuge des Site-Optimisation Programms hat die Gesellschaft im Januar 2023 bereits den ersten Solarpark in der Altmark in Betrieb genommen. Ein weiterer Solarpark und zwei Windparks mit insgesamt rund 73 MW befinden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. In ihren Windparks hat clearvise nach heutigem Stand insgesamt bis zu 123 MW an Repowering-Potential identifiziert, das unter Berücksichtigung des Rückbaus der Altanlagen nach aktuellem Stand in bis zu circa 70 MW an zusätzlicher Erzeugungskapazität resultieren kann. Erste Genehmigungsanträge wurden bereits durch die Kooperationspartner eingereicht. Für clearvise ist dies unter anderem attraktiv, da Teile der Infrastruktur der Bestandparks mitgenutzt werden können.
- Quelle:
- clearvise AG
- Autor:
- Pressestelle
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- clearvise.de/...
- Keywords:
- clearvise, MoU, Tion Renewables, Kündigung, Übernahme, Pipeline, Entwicklung, Wind, Solar, Wachstum
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Repowering, MW