2024-04-19
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E.ON arbeitet am Aufbau einer Wasserstofflieferkette für Deutschland

Das deutsche Energieunternehmen E.ON schmiedet umfangreiche Pläne, um Deutschland im Zukunftsbereich der Wasserstofftechnologie besser aufzustellen.

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E.ON hat in dieser Woche umfangreiche Maßnahmen zum Aufbau einer Versorgung Deutschlands mit Wasserstoff geschlossen. So gab das Unternehmen zunächst eine Partnerschaft mit Fortescue Future Industries (FFI) aus Australien bekannt. Gemeinsam sollen Wege entwickelt werden, um bis zum Jahr 2030 die Lieferung von bis zu fünf Millionen Tonnen grünem, erneuerbarem Wasserstoff pro Jahr nach Europa zu realisieren.

Diese Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame Ziel, die Dekarbonisierung Europas voranzutreiben und die Sicherheit der Versorgung mit grüner Energie in einer Zeit zu stärken, in der Europa seine Energieabhängigkeit von Russland so schnell wie möglich verringern muss. Fünf Millionen Tonnen pro Jahr an grünem, erneuerbarem Wasserstoff entsprechen etwa einem Drittel der Heizenergie, die Deutschland aus Russland importiert.

Die Partner werden in Zusammenarbeit mit ihren Regierungen erarbeiten, wie die Versorgung so schnell wie möglich aufgenommen werden kann. Angestrebt wird ein schneller Hochlauf auf bis zu fünf Millionen Tonnen grünen Wasserstoff bis 2030. Dies wird zur Dekarbonisierung tausender mittelständischer Unternehmen in ganz Deutschland und den Niederlanden sowie anderer Städte und Gemeinden in Europa beitragen, die E.ON mit Energie versorgt.

„Die Ankündigung dieser historischen Partnerschaft zielt darauf ab, die künftige Energiesicherheit in Europa zu diversifizieren. Grüne Energie wird den Verbrauch fossiler Brennstoffe in Deutschland dramatisch reduzieren und schnell dazu beitragen, russische Energielieferungen zu ersetzen. Gleichzeitig wird eine neue, sehr beschäftigungsintensive Industrie in Australien geschaffen. Dies hängt eng mit der grünen industriellen Revolution zusammen, die hier in Europa im Gange ist, und ist ein dringend notwendiger Baustein dafür", sagte Dr. Andrew Forrest, Chairman und Gründer von FFI.

„Der Wettlauf um die Produktion und den Transport von grünem Wasserstoff im großen Maßstab hat Fahrt aufgenommen. Die Vereinbarung zwischen E.ON und FFI ist ein wichtiger Schritt und bringt sie in die Pole Position, um die deutsche Industrie mit grünem Wasserstoff zu beliefern. Ich kann die beiden Unternehmen nur beglückwünschen und begrüße ausdrücklich ihren Beitrag zu einer Zukunft ohne fossile Brennstoffe. Wir werden Initiativen wie diese im Rahmen der deutsch-australischen Energiepartnerschaft weiter fördern", erklärte Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

Es ist beabsichtigt, dass diese großen Mengen an grünem Wasserstoff aus den immensen erneuerbaren Ressourcen Australiens sowie aus den anderen geplanten globalen Projekten von FFI gewonnen und von E.ON vertrieben werden. Die Parteien haben zudem vereinbart, gemeinsam zu analysieren, wie Lösungen für infrastrukturelle Herausforderungen und für den Aufbau einer sicheren Wertschöpfungskette aussehen könnten.

Nur einen Tag später vermeldete E.ON eine weitere strategische Partnerschaft mit Tree Energy Solutions (TES). Im Rahmen der Kooperation werden die beiden Partner mögliche gemeinsame Vorhaben entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette evaluieren, um eine sichere Grundlage für die langfristige Versorgung mit grünem Wasserstoff zu schaffen.

TES entwickelt ein grünes Energy-Hub in der deutschen Hafenstadt Wilhelmshaven. Die Anlage wird ein Anlieferungsterminal, Speicheranlagen und ein sauberes, emissionsfreies Oxyfuel-Kraftwerk umfassen. Darüber hinaus entwickelt TES die Produktion von grünem Wasserstoff in Ländern des Solargürtels und investiert in die Lieferkette sowie die entsprechende Infrastruktur. TES wird grünen Wasserstoff, der aus Solarstrom erzeugt wird, in Form von fossilfreiem grünem Gas (CH4) effizient nach Europa transportieren und plant, in die Infrastruktur für den Transport des CO2 zu investieren.

Patrick Lammers, COO bei E.ON, sagt: „Der Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft muss in Deutschland und Europa höchste Priorität haben. Die Partnerschaft mit TES ist für E.ON ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energielandschaft bei gleichzeitiger Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Sie bringt uns einen Schritt weiter in Richtung Netto-Null, denn ohne den Einsatz von grünen Gasen wie Wasserstoff wird es nicht möglich sein, CO2-Emissionen vollständig zu vermeiden.“

„Dies ist eine spannende, langfristige Partnerschaft, die es uns ermöglicht, wichtige Erfahrungen zu bündeln, um die Dekarbonisierung der Energiekette zu beschleunigen“, sagte Paul van Poecke, Gründer und Geschäftsführer von TES. „Unser Ziel ist es, den Standort Wilhelmshaven zu einer Drehscheibe für den internationalen Wasserstoffhandel auszubauen und die Infrastruktur entsprechend zu erweitern. Über diesen Knotenpunkt wird TES eine Mischung aus grüner und sauberer Energie liefern, um Europa auf dem Weg zu seinen Netto-Null-Zielsetzungen wirtschaftlich voranzubringen. Wir freuen uns darauf, mit E.ON zusammenzuarbeiten, um auf dem deutschen Markt Netto-Null-Energie zu erreichen und E.ON bei seiner Dekarbonisierungsstrategie zu unterstützen."

Quelle:
E.ON
Autor:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
E.ON, Wasserstoff, grün, Deutschland, Europa, Terminal, FFI, Australien, Wilhelmshaven, Hochlauf, TES, erneuerbare Energie, Abhängigkeit
Windenergie Wiki:
Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung



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